Orgel: Safien-Platz (Safiental) – Reformierte Kirche (ehem. St. Johann Baptist)
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Gebäude oder Kirche
Reformierte Kirche (ehem. St. Johann Baptist)Konfession
ReformiertOrt
Safien-Platz (Safiental)Postleitzahl
7107Bundesland / Kanton
Kanton GraubündenLand
SchweizBildergalerie + Videos
Orgelgeschichte
Vor 1961 ist ein Klavier zur Begleitung der Gottesdienste vorhanden, welches 1933 als reparaturbedürftig eingeschätzt wurde.
Derzeitige Orgel
1961 – 1962 Schleifladenorgel mit mechanischer Traktur, erbaut ebenerdig im Kirchenraum auf der rechten Seite des Chorraumes als Opus 361 von Orgelbau Metzler & Söhne (Dietikon/ZH) I/9.
1987 und 2003 Revisionen durch Orgelbau Felsberg AG.
Disposition
Manual C – d“‘Prinzipal 8′ C/CS aus Gedackt 8′, Anm. 1 Gedackt 8′ C – H Holz ged., ab c° Metall ged. Octav 4′ Spitz-Flöte 4′ C – H Metall ged., ab c° offen konisch Octav 2′ Mixtur 1 1/3′ III – rep. c’/c“ Cornett 8′ III angegeben – ist IV, ab c‘, 8′ rohrged.
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Pedal C – d‘Subbass 16′ Holz ged. Bass 8′ C – H Kupfer, ab c° Metall
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Anm. 1 – Prinzipal 8′ im Prospekt, D – FS und A – fs‘ (G/GS innen, C/CS Gedackt 8′), D – FS Mittelfeld, A – fs° Aussenfelder, g° – fs‘ Flachfelder
Zusammensetzung Mixtur
C 1 1/3′ + 1′ + 2/3′
c‘ 2′ + 1 1/3′ + 1′
c“ 4′ + 2′ + 1 1/3′
Zusammensetzung Cornett
c‘ 8′ + 2 2/3′ + 2′ + 1 3/5′
Gebläse: G. Meidinger, Basel; Typ: DFV602 NTK21; Nr.: 3350/4; 2’800U/min.
Windanlage: parallele Ladenschwimmer mit Scheren-Federn
Spielhilfen
Fuß: Pedalkoppel als Rastentritt auf der linken Seite, Mixtur (an/ab) als Hebeltritt auf der rechten Seite
Gebäude oder Kirchengeschichte
831 Erwähnung einer Kapelle.
1350 Gründung der Pfarrei Safien.
1360 Aufzug einer Glocke in den Kapellenturm.
Um 1440 Bau der Pfarrkirche in Safien-Platz.
1448 Erwähnung des Patronats Johannes der Täufer.
Um 1500 Zerstörung der Kirche durch Lawinengeröll.
1509 – 1510 Bau der heutigen spätgotischen Kirche nach Plänen des Baumeister Andreas Bühler (Thusis).
1510 Entstehung des Taufsteins.
1524 Einzug der Reformation. Die Ausmalungen der Kirche werden überdeckt.
1658 Aufzug einer zweiten Glocke durch die Giesserei Theodosius und Peter Ernst (Lindau/Bodensee).
1677 Bau eines neuen Dachstocks durch Peter Zurr.
1690 Einbau einer Kanzel.
1768 Renovierung der Kirche und 1788 Einbau einer Haupt- und Seitenempore durch Baumeister Engelhard Faller (Tschappina).
1886 Kirchenrenovierung nach Brand des Dachstocks.
1958 Renovierung der Kirche mit Unterschutzstellung der Kirche und Fund von Fundamenten einer romanischen Kapelle am Ausgang der Carnusa-Schlucht.
1959 Aufzug einer weiteren Glocke der Giesserei Rüetschi (Aarau), welche ursprünglich 1957 für Hinterforst gegossen wurde – Nominale as‘ (1658) + des“ (1957) + f“ (1360).
1979 Entfeuchtung der Kirchenmauern.
2004 Reparatur des Dachstuhls.
2005 Aussenrenovierung.
2015 Innenrenovierung.
Anfahrt
Quellenangaben
Orgelbeitrag erstellt von: Andreas Schmidt
Dateien Bilder Kirche und Orgel: Mike Wyss und Andreas Schmidt
Kirchengeschichte: Angaben der Kirchgemeinde vor Ort, Angaben aus dem Kirchenführer – Artikel „Die Johanneskirche am Platz“ und „Die nüw Chilcha – die neue Kirche“, Faltblatt von Dagmar Steinemann über die Kirche, zitiert aus dem Buch von Hans Batz „Die Kirchen und Kapellen des Kantons Graubünden“ Band VI Seiten 208 – 211, Casanova Druck und Verlag AG – ISBN 3856372865
Orgelgeschichte: Eigene Sichtung und Spiel 11/24, Bestandesaufnahme vor Ort
Orgel auf der Partnerseite Pipeorganpictures – Link
Glockenvideo von User Niklausglocke auf Youtube – Kanal