Orgel: Saas-Fee – Herz-Jesu
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Gebäude oder Kirche
Herz-JesuKonfession
KatholischOrt
Saas-FeePostleitzahl
3906Bundesland / Kanton
Kanton WallisLand
SchweizBildergalerie + Videos
Orgelgeschichte
1754 ist eine erste Orgel vorhanden. Zur gleichen Zeit wurde auch eine Orgel in der Kapelle Maria zur Hohen Stiege erbaut, welche 1914 abgetragen wurde.
1913 pneumatische Membranladenorgel mit freistehendem Spieltisch, erbaut in ein neugotisches Gehäuse durch Orgelbauer Heinrich Carlen (Brig) II/16. Das Material bezog Carlen von Orgelbau Kuhn (Männedorf).
1959 Abbruch des Werkes auf Grund des Kirchenneubaus.
Derzeitige Orgel
1963 Schleifladenorgel mit seitlich freistehendem Spieltisch, elektrischer Spiel- und elektropneumatischer Registertraktur, erbaut mit Freipfeifenprospekt unter Verwendung von Pfeifenmaterial der Carlen-ORgel durch Orgelbau Gebrüder Späth (Rapperswil) II/26.
1988 Renovierung durch die Erbauerfirma.
2001 Renovierung, Nachintonation und Bau eines neuen Spieltisches mit Setzeranlage durch Orgelbau Füglister (Grimisuat) II/26. Die Disposition bleibt unverändert.
Disposition
Späth-Orgel
I Hauptwerk C – g“‘Quintatön 16′ C – fs° Prospekt Metall ged., ab g° Naturguss Principal 8′ C – fs° Prospekt Rohrflöte 8′ C – H Holz ged., ab c° Metall ged., ab f° rohrged. Dolce 8′ C – H Zink, ab c° Metall Octave 4′ C – A Prospekt Blockflöte 4′ Naturguss, ab FS leicht konisch Nasat 2 2/3′ Naturguss konisch Superoctave 2′ Mixtur 2′ IV – rep. c°/c‘
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II Schwellwerk C – g“‘Liebl. Principal 8′ C – H Holz (4′ Länge) + Zink (8′ Länge), ab c° Metall Gedeckt 8′ Holz ged., ab c“ Metall ged., ab c“‘ offen Salicional 8′ C – h° Zink, ab c‘ Metall Principal 4′ Hohlflöte 4′ C – H Metall ged., ab c° offen Flageolet 2′ Quinte 1 1/3′ Scharf 1 1/3′ V – rep. F/c°/f’/cs“/f“ Cornett V 8′ III-V ab C Trompete 8′ C – H konisch, halbged., ab c° Oboe dt. Nuss/fr. Kehle, Messing, dt. Zungenwurf Tremolo
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Pedal C – f‘Principalbass 16′ C – G Holz ged, GS – f‘ Prospekt Subbass 16′ Holz ged., ab ds‘ anderes Material Gedecktbass 16′ Holz ged., eigenständig Octavbass 8′ C – f‘ Prospekt Gedeckt 8′ Holz ged. Choralbass 4′ Metall Fagott 16′ dt. Bauart, Stiefel Holz, Becher unten Kupfer oben Naturguss
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Zusammensetzung Mixtur HW:
C: 2′ 1 1/3′ 1′ 2/3′
c0: 2 2/3′ 2′ 1 1/3′ 1′
c1: 4′ 2 2/3′ 2′ 1 1/3′
Zusammensetzung Scharf SW:
C: 1 1/3′ 1′ 2/3′ 1/2′ (1/3′)
F: 2′ 1 1/3′ 1′ 2/3′ (1/2′)
c0: 2 2/3′ 2′ 1 1/3′ 1′ (2/3′)
f1: 4′ 2 2/3′ 2′ 1 1/3′ (1′)
cs2: 5 1/3′ 4′ 2 2/3′ 2′ (1 1/3′)
f2: 8′ 5 1/3′ 4′ 2 2/3′ (2′)
Zusammensetzung Cornett SW:
C: 2 2/3′ 2′ 1 3/5′
c0: 4′ 2 2/3′ 2′ 1 3/5′
f0: 8′ 4′ 2 2/3′ 2′ 1 3/5′
Windanlage:
Schwimmerbalg, Synthetikmaterial
Parallele Ladenschwimmer, Synthetik-Material
Zusätzl. Schwimmer zwischen SW und Pedal, Synthetikmaterial
Winddruck:
HW – 70mmWS
SW – 80mmWS
Ped – 80mmWS
Carlen-Orgel 1913 – 1959
I Hauptwerk C – g“‘Principal 8′ Rohrflöte 8′ Dolce 8′ Octav 4′ Flauto dolce 4′ Mixtur 2′
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II Schwellwerk C – g“‘Liebl. Principal 8′ Gedeckt 8′ Aeoline 8′ Suavial 4′ Hohlflöte 4′ Flageolet 2′ Cornett 8′ Trompete 8′ Tremolo
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Pedal C – d‘Subbaß 16′ Octavbaß 8′
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Spielhilfen
Späth-Orgel 2001
Setzeranlage
II – I, II – P, I – P als Registerwippen (Nr. 28 – 30)
Druckknöpfe unter erstem Manual: S, A – H, Sequenzer rückwärts/vorwärts, 1 – 8, T, 0
Fuss: II – I, II – P, I – P, Sequenzer rückwärts, Cresc.an als Pistons auf der linken Seite, Crescendo (Walze als Tritt), Schweller (Schwelltritt II), Sequenzer vorwärts als Piston auf der rechten Seite
Späth-Orgel 1963 – 2001
2 freie Kombinationen
II/I, I/P, II/P, Zungeneinzelabsteller
MF, F, T, Auslöser, Aut.Ped.Umsch. ab
Fuß: Walze, Schwelltritt II, Walze an
Carlen-Orgel 1913 – 1959
1 freie Kombination, Absteller Mixtur HW, Zungenabsteller Trompete
II/I, II/P, I/P, Super II/I, Sub II/I
feste Kombinationen (I – IV), Aut. Piano Ped.ab
Walze, Schwelltritt II
Gebäude oder Kirchengeschichte
1534 – 1535 Bau einer Kapelle in der Ortsmitte von Saas-Fee.
1666 Bau einer Kirche St. Theodul anstelle der Kapelle.
1746 Errichtung des Kirchturmes mit Turmzwiebel.
1781/82 Glockenaufzug eines zweistimmigen Geläuts.
1848 neue Kanzel.
1893 Erhebung zur eigenständigen Pfarrei. Abriss der Kirche zu Gunsten eines Kirchenneubaus.
1894 wird eine grössere neugotische Kirche zu Ehren des heiligen Theoduls errichtet.
1959 Abtragung der Kirche – letzter Gottesdienst am 5.Oktober 1959.
1960 – 1963 Bau der heutigen Kirche Herz-Jesu nach Plänen des Architekten David Casetti (Zürich) – Einweihung am 10. September 1963. Die Ausstattung des Chorraumes (u.a. Christus als Sieger am Kreuz) oblag Plänen von Wilhelm Polders (Kevelaer), die Farbfenster im Chor stammen von Paul Monnier (Genf). Die Fenster der Taufkapelle und der Kreuzweg wurden von Werner Zurbriggen (Saas-Fee) gestaltet, während die Seitenfenster der Kirche von Anne-Marie Duarte-Ebener (Sitten) mit Darstellungen zur Bergpredigt und den Seligpreisungen gestaltet wurden.
1962 Aufzug eines fünfstimmigen Geläuts der Giesserei Rüetschi (Aarau) – Nominale h° + ds‘ + fs‘ + gs‘ + ais‘.
2014 Renovierung der Kirche mit neuer Heizanlage und neuem Beleuchtungskonzept.
2021 Dachsanierung mit Integration einer Solaranlage.
Anfahrt
Quellenangaben
Orgelbeitrag erstellt von: Andreas Schmidt
Dateien Bilder Kirche und Orgel: Mike Wyss und Andreas Schmidt
Kirchengeschichte: Angaben der Kirchgemeinde vor Ort, zitiert aus dem Buch von Werner Imseng „Die Kirche von Saas-Fee“ aus „Der Winter in Saas-Fee“ und aus „100 Jahre Pfarrei Saas-Fee“ von Werner Imseng 1993
Orgelgeschichte: Eigene Sichtung und Spiel 11/24, Bestandesaufnahme vor Ort, Carlen-Orgel Information vom Dokument von Rudolf Bruhin „Die Orgeln des Oberwallis“ Seite 215
Orgel auf der Partnerseite Pipeorganpictures – Link
Glockenvideo von User Niklausglocke auf Youtube – Kanal