Orgel: Ruhner Berge / Marnitz – Dorfkirche St. Georg
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Gebäude oder Kirche
Dorfkirche St. GeorgKonfession
EvangelischOrt
Ruhner Berge / MarnitzPostleitzahl
19376Bundesland / Kanton
Mecklenburg-VorpommernLand
DeutschlandBildergalerie + Videos
Video „Orgelvorstellung Nr. 4 – Nußbücker-Orgel der Dorfkirche zu Marnitz“ von Robert Schulz – Youtube Kanal Orgeln im Norden
Bildrechte: Datenschutz
Orgelgeschichte
Vor 1794 wird ein Positiv erworben, welches aus Privatbesitz stammen soll I/5 ohne Pedal.
1794 Orgelneubau einer seitenspieligen mechanischen Orgel durch Friedrich Friese I (Polchow) I/8 ohne Pedal.
1862 Umsetzung des Werkes auf die Westempore und Ergänzung zweier Pedalregister auf einer separaten Windlade durch Friedrich Friese III (Schwerin), der Prospekt wird entsprechend verändert und der Raumhöhe angepasst.
1928 pneumatischer Neubau mit Kegelladen im vorhandenen Gehäuse mit seitlich angebautem Spieltisch durch Christian Börger (Gehlsdorf) I/7.
1946 Reparatur und Umstellung des Registers Bordun 16′ zu Flöte 8′ (offen) durch Orgelbau Sauer (Frankfurt/Oder).
1960 Reparatur und Instandsetzung nach Ausfällen des pneumatischen Systems durch Leopold Nitschmann (Schwerin).
Derzeitige Orgel
1981 mechanische Schleifladenorgel mit fest an der Vorderseite angebautem Spieltisch, erbaut unter Verwendung von vorhandenem Pfeifenmaterial durch Orgelbau Wolfgang Nußbücker (Plau am See) I/6.
Der alte Friese-Prospekt mit fast allen Prospektpfeifen von 1794 befindet sich seit 2006 im Orgelmuseum Malchow
Disposition
Nussbücker-Orgel
Manual C – f“‘Gedackt 8′ teilweise alt Rohrflöte 4′ teilweise alt Principal 2′ teilweise Prospekt Sesquialter 2-fach 2/3’+4/5′ – rep. bei c° und c‘ Mixtur 3-4 fach 1′ |
Pedal C – d‘Subbass 16′ alt |
Börger-Orgel 1928 (nach Aufzeichnungen Jaehn)
Manual C – f“‘Bordun 16′ (nach 1946 Flöte 8′) Principal 8′ Hohlflöte 8′ Aeoline 8′ Octave 4′ |
Pedal C – d‘Subbass 16′ 1862 Violon 8′ 1862 |
Friese-Orgel nach der Versetzung und Erweiterung 1862 (nach Aufzeichnungen Jaehn)
Manual C, D – c“‘Gedakt 8′ Viola da Gamba 8′ ab c‘ Principal 4′ Prospekt Flöte 4′ Octave 2′ Quinte 1 1/2′ Mixtur 3-fach Posaune 8′ |
Pedal C – c‘ 1862Subbass 16′ Violon 8′ |
Friese-Orgel 1794 (nach Aufzeichnungen Jaehn)
Manual C, D – c“‘Gedakt 8′ Viola da Gamba 8′ ab c‘ Principal 4′ Prospekt Flöte 4′ Octave 2′ Quinte 1 1/2′ Mixtur 3-fach Posaune 8′ |
Spielhilfen
Aktuelle Orgel
Ped-Koppel als Registerzug auf der rechten Seite
Börger-Orgel ab 1928
Pedalkoppel und Octavkoppel I
Spieltisch: Auslöser, P (Piano), T (Tutti)
Friese-Orgel ab 1862
Pedalkoppel
Friese-Orgel 1794
Keine Spielhilfen
Gebäude oder Kirchengeschichte
1785 Einweihung der Fachwerkkirche mit einem hölzernen Kirchturm, bauzeitlichem Altar und einer gestifteten Kanzel, ursprünglich aus dem Jahr 1648.
1912 Bau des Backsteinturmes. Ursprünglich sollte eine neue Kirche gebaut werden, was durch den einsetzenden Ersten Weltkrieg ausblieb. Der Turm wurde mit dem Kirchbau verbunden und hat zur heutigen Zeit eine Bronze-Glocke.
Seit 2014 Instandsetzungsarbeiten.
2018 Einweihung der restaurierten Kirche am 13.06.2018.
Anfahrt
Quellenangaben
Orgelbeitrag erstellt von: Robert Schulz
Dateien Bilder Kirche und Orgel: Robert Schulz
Orgelgeschichte: Robert Schulz – eigene Sichtung und Erstellung des Videos Orgelvorstellung und Geschichte und Dispositionen Vorgängerorgeln zitiert aus dem Buch von Jaehn Max Reinhard: FRIESE. Norddeutsche Orgeln in fünf Generationen. Band I. Schwerin: Thomas Helms Verlag 2014 ISBN 978-3-940207-95-1 und Band II. Schwerin: Thomas Helms Verlag 2020 ISBN ISBN 978-3944033273 (Katalog 2).
Kirchengeschichte: Georg Dehio: Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler: Mecklenburg-Vorpommern. 2. Auflage. 2016, Wikipedia Artikel basierend auf den Informationen von Dehio ISBN 978-3-422-03128-9
Internetauftritt der Kirchgemeinde
Video „Orgelvorstellung Nr. 4 – Nußbücker-Orgel der Dorfkirche zu Marnitz“ von Robert Schulz – Youtube Kanal Orgeln im Norden