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Orgel: Rudolstadt / Schwarza – St. Laurentius

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Gebäude oder Kirche

St. Laurentius

Konfession

Evangelisch

Ort

Rudolstadt / Schwarza

Postleitzahl

07407

Bundesland / Kanton

Thüringen

Land

Deutschland

Bildergalerie + Videos



Bildrechte: Datenschutz

Orgelgeschichte

1739 Errichtung einer neuen Orgel über Altar und Kanzel auf der Westseite der Kirche mit barockem Prospekt. Möglicherweise bestand schon vorher ein Instrument, das durch den in Schwach tätigen Christoph Weiß aus Eisenach aufgestellt wurde. Am Prospekt heißt es: „Diese Orgel haben die sämtlichen Jung gesellen in Schwartze laßen mahlen. geschehen den. 14. Sept: i739. (sic) gemahlet von J. L. Wieteln im Saalfeld.“
um 1827 Aufstellung einer neuen Orgel durch Johann Friedrich Schulze aus dem benachbarten Paulinzella. Dabei wirkte auch Carl August Eduard Witzmann, der später in Stadtilm wirkte, als Geselle mit. (Diese Information fehlt in anderen Datenbanken), der barocke Prospekt blieb erhalten.
1917 Abgabe der Prospektpfeifen zu Rüstungszwecken
nach 1945 wird die Orgel nach und nach unspielbar.
1974 Errichtung einer vorderspieligen mechanischen Schleifladenorgel II/14 durch VEB Jehmlich Orgelbau Dresden (Op.590) im barocken Prospekt. Dieser wurde mit neuen Zinnpfeifen versehen. Die Orgel kostete 76.000 Mark.
2023 Orgel vorhanden und gut spielbar – angenehmer Klang im Kirchenraum.

Disposition

Manual I – Hauptwerk C-g“‘

Rohrflöte 8′

Prinzipal 4′

Gemshorn 4′

Waldflöte 2′

Mixtur 3-4fach

Manual II – Hinterwerk C-g“‘

Gedackt 8′

Nachthorn 4′

Prinzipal 2′

Sesquialter 2fach

Zimbel 2fach

Pedal C-f‘

Subbaß 16′

Hohlflöten-baß 8′

Choralbaß 4′ u. 2′

Fagott 16′

 

Spielhilfen

Über dem Pedal rechts als Fußtritte zum Einhaken: I-P., II-P. II-I
Rechts am Spieltisch: Windanzeiger (Voll – Leer)

Gebäude oder Kirchengeschichte

1074 bei der urkundlichen Ersterwähnung Schwaarzas existiert bereits eine kleine Holzkapelle im Ort.
ab 1122 die Pfarrer von Schwarza werden vom nahegelegenen Kloster Paulinzella bestimmt.
1453 Guss und Aufzug einer dem Kirchenpatron geweihten Glocke
1533 Einführung der Reformation in Schwarza
1593 ist die Kirche stark baufällig.
23. April 1594 Beginn des Abrisses der alten Kirche
25. Mai 1594 Richtfest der neuen Kirche (!)
1. Juni 1594 Weihe der neuen Kirche. Sie besaß keinen Turm, die Glocken hingen in einem Holzstuhl neben der Kirche (ähnlich wie in St. Markus zu Ziegelroda)
1636 Guss einer neuen Glocke
1662 Aufsatz des Dachreiters
1668 Grundsteinlegung für den Kirchturm
1669 Guss einer neuen Glocke durch Christoph Rose in Volkstedt. Sie ist heute noch vorhanden.
1670 Fertigstellung des Turmes
1676 Fertigung der Taufschale
1731 Anfertigung einer neuen Inneneinrichtung mit zwei Emporen und Kanzelaltar im barocken Stil.
1910 Sprung der Laurentius-Glocke und Neuguss
1917 Abgabe zweier Glocken zu Rüstungszwecken
1925 Aufzug zweier neuer Eisenglocken von Schilling&Lattermann
2003 Guss zweier neuer Bronzeglocken durch die Kunst- & Glockengießerei Lauchhammer

Anfahrt

Quellenangaben


Orgelbeitrag erstellt von:

Dateien Bilder Kirche und Orgel: Johannes Richter
Orgelgeschichte: Johannes Richter, Sichtung vor Ort und Spiel, ergänzt durch Informationen aus: Uwe Pape/Wolfram Hackel: Lexikon Norddeutscher Orgelbauer Band 3 – Sachsen-Anhalt und Umgebung (S.627 und S.641), Pape Verlag Berlin, 2015, ISBN-13 978-3921140987 und „Die St. Laurentius-Kirche zu Schwarza. Kleiner heimatgeschichtlicher Streifzug durch unsere Gemeinde“ – Festschrift 1994, G. Deckelmann u.a. Ev. Kirchengemeinde Schwarza (Hrsg.), 1994
Kirchengeschichte: Sichtung der Inschriften am Bauwerk und der Glocken vor Ort, ergänzt durch Informationen aus:
„Die St. Laurentius-Kirche zu Schwarza. Kleiner heimatgeschichtlicher Streifzug durch unsere Gemeinde“ – Festschrift 1994, G. Deckelmann u.a. Ev. Kirchengemeinde Schwarza (Hrsg.), 1994

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