Orgel: Rom (Mecklenburg) / Lancken – Dorfkirche
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Gebäude oder Kirche
DorfkircheKonfession
EvangelischOrt
Rom (Mecklenburg) / LanckenPostleitzahl
19372Bundesland / Kanton
Mecklenburg-VorpommernLand
DeutschlandBildergalerie + Videos
Video „Orgelvorstellung Nr. 17 – Friese-Orgel der Dorfkirche zu Lancken“ von Robert Schulz – Youtube Kanal Orgeln im Norden
Bildrechte: Datenschutz
Orgelgeschichte
1229 wird in Lancken eine erste Kapelle erwähnt.
2. Hälfte des 15. Jahrhunderts Bau der Dorfkirche in Lancken, aus dieser Zeit stammt noch eine der ursprünglich drei vorhandenen Glocken im Turm.
Circa 1530 Entstehung des Altares.
17. Jahrhundert Entstehung des Taufständers.
1709 barocke Kanzel, welche 1903 zeittypisch umgestaltet wird.
1778 wird der Glockenturm abgetragen und ein freistehender hölzerner Glockenstuhl errichtet.
1851 Restaurierung der Kirche.
1865 wird eine Zugangstüre zum Herrschaftsgestühl durch ein Fenster ersetzt und das Gestühl abgetragen.
1903 Neugestaltung des Innenraumes.
2020 wird das Kirchendach neu eingedeckt und ein Vorbau zum Portal erschaffen.
Disposition
Disposition nach 1992 / Originaldisposition
Manual C – c“‘Gedact 8 Fuss. C – H Holz Flöte 8 Fuss. C – H aus Gedact, ab c° offen Principal 4 Fuss. C – c‘ Prospekt Rohrflöte 4 Fuss. Octave 2′ (Zusatzschild unter dem Registerzug Gamba 8 Fuss.)
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Pedal C – c‘fest angehängt |
Disposition nach 1930
Manual C – c“‘Principal 8′ C – H Holz Gedact 8 Fuss. C – H Holz Flöte 8 Fuss. C – H aus Gedact, ab c° offen Gamba 8′ (Aeoline C – H aus Principal 8′) Principal 4 Fuss. C – c‘ Prospekt Rohrflöte 4 Fuss.
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Pedal C – c‘fest angehängt |
Spielhilfen
Linke Seite: Ablass=Ventil
Rechte Seite: Motor (als Principal 8 Fuss. bezeichnet aus ehemaliger Erweiterung)
Gebäude oder Kirchengeschichte
1863 seitenspielige mechanische Schleifladenorgel mit fest angebautem Spieltisch, erbaut als erster Orgelneubau in der Lanckener Dorfkirche von Orgelbauer Friedrich Ludwig Theodor Friese – Friese III (Schwerin) I/5 angehängtes Pedal – Einweihung am 22. März 1863.
1917 Abgabe der Prospektpfeifen zu Rüstungszwecken.
1919 Ersatz der Prospektpfeifen durch Zinkpfeifen durch Orgelbauer Marcus Runge (Schwerin).
1930 Umbau und Erweiterung des Werkes durch Orgelbauer Runge. Die Orgel erhält einen Principal 8′ auf neuer pneumatischer Lade mit Verwendung der Pfeifen der Octave 2′ ab c‘. Die Schleife des 2′ wird mit einer Gambe 8′ (Aeoline 8′) aufgefüllt I/6 angehängtes Pedal. Die Klaviaturen werden erneuert.
1977 Renovierung und Einbau eines elektrischen Gebläses durch Orgelbauer Wolfgang Nußbücker (Plau am See).
1992 Restaurierung und Rekonstruktion der Originaldisposition durch Mecklenburger Orgelbau Wolfgang Nußbücker (Plau am See) I/5 angehängtes Pedal. Die Veränderungen am Spieltisch bleiben bestehen. Der Zug des wieder entfernten Principal 8′ dient als Motorschalter und die Gamba 8 Fuss. wird mit einem Zusatzschild Octave 2′ versehen, welches sich unter der Manubrie befindet. Die Prospektpfeifen werden wieder durch Zinnpfeifen mit verändertem Labienverlauf ersetzt.
Anfahrt
Quellenangaben
Orgelbeitrag erstellt von: Robert Schulz
Dateien Bilder Kirche und Orgel: Robert Schulz
Kirchengeschichte: Angaben der Kirchgemeinde, Robert Schulz und Angaben der Gemeinde Siggelkow – Link und der Seite der Dorfkirchen in Not – Link
Orgelgeschichte: Robert Schulz – eigene Sichtung und Erstellung des Videos Orgelvorstellung und Geschichte und Dispositionen Vorgängerorgeln zitiert aus dem Buch von Jaehn Max Reinhard: FRIESE. Norddeutsche Orgeln in fünf Generationen. Band I. Schwerin: Thomas Helms Verlag 2014 ISBN 978-3-940207-95-1 und Band II. Schwerin: Thomas Helms Verlag 2020 ISBN ISBN 978-3944033273 (Katalog 2).
Video „Orgelvorstellung Nr. 17 – Friese-Orgel der Dorfkirche zu Lancken“ von Robert Schulz – Youtube Kanal Orgeln im Norden
Die Kirche auf der unterstützenswerten Seite Dorfkirchen in Not