Orgel: Rinteln – St. Nikolai
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Gebäude oder Kirche
St. NikolaiKonfession
Evangelisch-lutherischOrt
RintelnPostleitzahl
31737Bundesland / Kanton
NiedersachsenLand
DeutschlandBildergalerie + Videos
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Orgelgeschichte
16. Jahrhundert es soll eine Kleinorgel existiert haben. Eine Orgelempore wird erst im Jahr 1609 erbaut.
1621 Orgelneubau vermutlich durch Orgelbauer Adolph Compenius (Bückeburg/Rinteln).
Um 1730 Erweiterung des Werkes.
1759 Reparatur und Veränderung des Werkes durch den ortsansässigen Orgelbauer Johann Andreas Zuberbier (Rinteln) II/16.
1893 weitere Veränderungen im zeittypischen Stil durch Orgelbau Furtwängler & Hammer (Hannover-Elze).
1969 Orgelneubau mit fest eingebautem Spieltisch und mechanischen Schleifladen unter Verwendung des historischen Gehäuses und einiger erhaltener Register von 1621 durch Orgelbau Emil Hammer (Hannover-Arnum) II/26.
1981 Erweiterung des Werkes um ein drittes Manual Brustwerk durch Orgelbau Gebrüder Hillebrand (Altwarmbüchen) III/32.
Derzeitige Orgel
1993 – 1995 mechanische Schleifladenorgel mit mittig fest eingebautem Spieltisch, neu aufgebaut unter Verwendung des vorhandenen historischen Materials, des erweiterten Gehäuses von 1621 und einiger Register aus dem Bestand von Hammer 1969 und der Erweiterung von 1981 (komplettes Pfeifenwerk und Windlade) durch Orgelbauer Rudolf Janke (Bovenden) III/39. Einweihung am 15. Oktober 1995 – Expertise Hans Christoph Becker-Foss.
2012 Einbau eines Zimbelsternes.
2020 Renovierung des Werkes durch Orgelbauer Jörg Bente (Suthfeld-Helsinghausen).
Disposition
Aktuelle Disposition
I Hauptwerk C – g“‘Bordun 16′ 1969 aus Quintadena Principal 8′ teilw. neu doppelt ab c‘ Hohlflöte 8′ teilw. 1621 Flöte 8′ teilw. 1621 (ehem. Seitenwerk Holzgedackt 8′) Gambe 8′ 1985 als Salicional erbaut Octave 4′ 1621 Gedacktfl. 4′1621 Quinte 2 2/3′ neu Octave 2′ 1621 Terz 1 3/5′ neu Mixtur 4-5 fach 1 1/3′ neu Trompete 8′ 1969 -Becher neu |
II Seitenwerk C – g“‘Bordun 8′ neu Traversfl. 8′ neu C-H mit Salicional Salicional 8′ neu Principal 4′ 1969 Rohrflöte 4′ 1969 Nasat 2 2/3′ 1969 teilw. neu (ehem. Hauptwerk) Octave 2′ 1981 (ehem. Brustwerk) Waldflöte 2′ neu Larigot 1 1/3′ 1981 (ehem. Brustwerk) Sesquialt 2-fach 1969 Scharf 3-4 fach aus Mixturenbestand von 1969 und 1981 Dulcian 8′ neu
|
III Echowerk C – g“‘Gedackt 8′ 1981 Flöte 4′ 1981 Hohlflöte 2′ neu Sifflöte 1′ 1969 (ehem. Seitenwerk) Cornett 2-fach 2 2/3′ + 1 3/5′ ab a° neu Regal 8′ 1981 – C – F neu |
Pedal C – f‘Violon 16′ 1890 aus Lagerbestand Janke Subbass 16′ 1969 Octave 8′ 1969 Gedackt 8′ 1969 Octave 4′ 1969 Nachthorn 2′1969 Posaune 16′ neu Trompete 8′ 1969 – C-H alte Becher Clarine 4′ 1969 – Becher neu |
ungleichstufige Temperatur
Disposition nach 1981
I Hauptwerk C – g“‘Quintadena 16′ Principal 8′ Gedackt 8′ Oktave 4′ Gedacktflöte 4′ Nasat 3′ Oktave 2′ Mixtur 4-6 fach 1 1/3′ Trompete 8′ |
II Seitenwerk C – g“‘Holzgedackt 8′ Principal 4′ Rohrflöte 4′ Waldflöte 2′ Sifflöte 1′ Sesquialtera 2-fach Scharf 3-4 fach 1/2′ Krummhorn 8′ |
III Brustwerk C – g“‘Gedackt 8′ Flöte 4′ Principal 2′ Quinte 1 1/3′ Zimbel 3-fach 1′ Regal 8′ |
Pedal C – f‘Subbass 16′ Principal 8′ Gedackt 8′ Oktave 4′ Nachthorn 2′ Mixtur 4-6 fach 2 2/3′ Posaune 16′ Trompete 8′ Clarine 4′ |
Disposition Emil Hammer 1969
I Hauptwerk C – g“‘Quintadena 16′ Principal 8′ Gedackt 8′ Oktave 4′ Gedacktflöte 4′ Nasat 3′ Oktave 2′ Mixtur 4-6 fach 1 1/3′ Trompete 8′ |
II Seitenwerk C – g“‘Holzgedackt 8′ Principal 4′ Rohrflöte 4′ Waldflöte 2′ Sifflöte 1′ Sesquialtera 2-fach Scharf 3-4 fach 1/2′ Krummhorn 8′ |
Pedal C – f‘Subbass 16′ Principal 8′ Gedackt 8′ Oktave 4′ Nachthorn 2′ Mixtur 4-6 fach 2 2/3′ Posaune 16′ Trompete 8′ Clarine 4′ |
Spielhilfen
Tremulant für das ganze Werk (rechts als Registerzug Nummer 40), Zimbelstern (3 Glocken)
Fuß: II – I, I – P, II – P als Fußrasten
Spielhilfen 1969 – Normalkoppeln II – I, I – P, II – P
Gebäude oder Kirchengeschichte
1238 Bau der Nikolaikirche im Stil einer Basilika.
Um 1345 Erweiterung zu einer dreischiffigen Hallenkirche.
1559 wird in Rinteln die Reformation eingeführt.
1582 Altar mit dreiteiligen Retabel. Taufbecken aus Bronze von Heine van Damme (Bückeburg).
1609 Einbau einer Orgelempore mit kostbaren Bildern von Joachim Bockmeier aus dem Jahr 1610.
1618 Kanzel.
1788 – 1803 Aufsatz einer barocken Turmkuppel.
1810 Anhebung des Bodens auf Grund vermehrter Wasserschäden.
1934 Kirchenrenovierung.
1945 Beschädigung des Bauwerkes durch Kriegseinwirkung.
1955 Ersatz der im Krieg zerstörten Chorfenster.
1969 Aufzug von Kirchenglocken der Gießerei Rincker (Sinn).
1981 umfangreiche Innenrenovierung und Freilegung von Malereien in den Deckengewölben.
2017 Renovierung der Chorfenster.
2021 Renovierung der Fenster an der Turmhaube.
Anfahrt
Quellenangaben
Orgelbeitrag erstellt von: Andreas Schmidt
Dateien Bilder Kirche und Orgel: Michael Beier – One Point Media GmbH
Kirchengeschichte: Wikipedia Artikel basierend auf Informationen von Hasso von Poser und Gross-Naedlitz: Die Stadtpfarrkirche St. Nikolai zu Rinteln (Große Baudenkmäler, Heft 363). München/Berlin 1985 und Angaben der Kirchgemeinde – Link
Orgelgeschichte: Orgelarchiv Schmidt und zitiert aus Broschüre „Historische Orgel der St. Nikolai-Kirche zu Rinteln“ 1995
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