Orgel: Reimershagen / Kirch Kogel – Dorfkirche
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Gebäude oder Kirche
DorfkircheKonfession
Evangelisch-lutherischOrt
Reimershagen / Kirch KogelPostleitzahl
18276Bundesland / Kanton
Mecklenburg-VorpommernLand
DeutschlandBildergalerie + Videos
Orgelvorstellung Nr. 2 – Lütkemüller-Orgel der Dorfkirche zu Kirch Kogel von User Orgeln im Norden auf Youtube – Kanal
Bildrechte: Datenschutz
Orgelgeschichte
1872 seitenspielige Brüstungsorgel mit mechanischen Schleifladen, erbaut mit rechtsseitig fest eingebautem Spieltisch durch Orgelbauer Friedrich Hermann Lütkemüller (Wittstock) I/7. Einweihung am 10. September 1872. Der Prospekt wurde von Lütkemüller in Zusammenarbeit mit einem Baumeister Reinke entworfen.
1995 Restaurierung des Werkes durch Orgelbau Kampherm & Steinecke (Verl). Bei der Restaurierung wurden gemäß Abnahmebericht neben der Ausreinigung 35 zinnerne Prospektpfeifen rekonstruiert und ein elektrisches Gebläse eingebaut. Der Zug Calcanten-Glocke dient fortan als Motorschalter. Die Restaurierung wurde durch den Sachverständigen und Kirchenmusikdirektor Wolfgang Leppin (Güstrow) betreut.
Disposition
Manual C – d“‘Principal 8′ Gedact 8′ Salicional 8′ C – H aus Principal Praestant 4′ Prospekt Floete 4′ Octave 2′ |
Pedal C – c‘Subbass 16′ sonst fest angehängt |
Stimmtonhöhe a‘ = 440 Hz bei 18°C – gleichschwebend
Spielhilfen
Calcanten Glocke (Luft – Motorschaltung seit 1995)
Gebäude oder Kirchengeschichte
1440 erste Erwähnung einer Kirche im Zuge der Verleihung des Patronats an das Kloster Dobbertin. Der Kirchenbau stammt vermutlich aus der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts, Langhaus und Satteldach wurden Anfang des 14. Jahrhunderts errichtet.
16. Jahrhundert Entstehung des Schnitzaltares – Darstellung der 12 Apostel.
1612 Aufzug einer Glocke, welche noch erhalten ist.
1653 befindet sich die Kirche nach dem Dreissigjährigen Krieg im abgängigen Zustand.
1654 – 1663 erfolgen Instandsetzungsarbeiten.
1671 Entstehung der Renaissance-Kanzel.
1685 Renovierung des Altares.
1755 Bau des Pfarrhauses.
19. Jahrhundert Veränderungen an den Spitzbogenfenstern.
1839 werden zwei Glocken durch die Giesserei F.C.Haack (Rostock) umgegossen.
1883 Entfernung der Strahlenkranz-Madonna am Altar und Ersatz durch ein Kreuz von Bildhauer Adolph Siegfried (Rostock), ebenso wird ein Bild des Abendmahles in den Altaraufsatz integriert. Die gelagerte Madonna-Statue wurde 1984 restauriert im Pfarrhaus Kirch Kogel aufgestellt.
1970 Nutzung des Pfarrhofes als Jugendfreizeitheim.
1979 schwere Beschädigung des Daches durch einen umstürzenden Lindenbaum.
1992 Sperrung des baufälligen Chorraumes.
1992 – 1994 Sicherung des Chores und des Langhauses und Freilegung von Malereien aus gotischer Zeit. Das durch den Baumsturz beschädigte Taufbecken aus Granit aus dem 13. Jahrhundert wird wieder im Raum integriert. Im Turm befindet sich noch eine Bronzeglocke, es handelt sich um die älteste Glocke der Dorfkirche aus dem Jahr 1612.
Anfahrt
Quellenangaben
Orgelbeitrag erstellt von: Robert Schulz
Dateien Bilder Kirche und Orgel: Robert Schulz
Kirchengeschichte: Wikipedia Artikel basierend auf Informationen von Horst Alsleben, Georg Dehio, Friedrich Schlie, Landeshauptarchiv Schwerin (LHAS) und Landeskirchliches Archiv Schwerin (LKAS), Landesamt für Kultur und Denkmalpflege Mecklenburg-Vorpommern (LAKD), Mecklenburgisches Urkundenbuch (MUB) und Mecklenburgische Jahrbücher (MJB)
Orgelgeschichte: Bestandesaufnahme Robert Schulz mit Erstellung Orgelvideo auf dem Kanal Orgeln im Norden auf Youtube, Buch von Friedrich Drese: Der Orgelbauer Friedirch Hermann Lütkemüller und sein Schaffen in Mecklenburg, Norddeutsche Orgelbauer und ihre Werke Band 1 Friedrich Hermann Lütkemüller von Uwe Pape – Pape Verlag Berlin 1999 ISBN 3-921140-54-4 (Seite 179 – 180)
Internetauftritt zur Kirchgemeinde Lohmen
Orgelvideo „Orgelvorstellung Nr. 2 – Lütkemüller-Orgel der Dorfkirche zu Kirch Kogel“ von User Orgeln im Norden (Robert Schulz) auf Youtube