Orgel: Realp – Heilig Kreuz
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Gebäude oder Kirche
Heilig KreuzKonfession
KatholischOrt
RealpPostleitzahl
6491Bundesland / Kanton
Kanton UriLand
SchweizBildergalerie + Videos
Orgelgeschichte
1862 wird eine neue Empore errichtet. Auf diese wird zunächst ein Positiv mit drei Registern gestellt, welches kurze Zeit später durch eine gebrauchte Orgel der Kirche Doppleschwand (5 Register aus dem 18. Jahrhundert) ersetzt werden konnte. Das Werk wurde durch den Ebikoner Orgelbauer Jakob Zimmermann versetzt und erweitert I/7.
Derzeitige Orgel
1881 mechanische Schleifladenorgel mit mittig fest ins Gehäuse eingelassenem Spieltisch, erbaut von Orgelbauer Josef Anton Ress (Altdorf) I/11 – Einweihung am 25.12.1881. In der Planung war der Andermatter Organist Columban Russi mit dem Sachberater und Musiker Gustav Arnold involviert.
1912 Dispositionsänderung und Nachintonierung und Erneuerung einiger Register durch Orgelbau Goll & Cie. (Luzern) I/11. Die Orgel erhält einen Umbau der Spielanlage und pneumatische Traktur auf Kegelladen. Die Manualtrompete wird gegen ein Flauto 8′ ersetzt, der Tonumfang erweitert und die Mixtur in der Zusammenstellung verändert.
1990 Restaurierung und Rekonstruktion des Werkes mit mechanischen Schleifladen, dabei Rückführung des erweiterten Tonumfanges und Beibehaltung der Dispositionsänderung von 1912 durch Orgelbau Füglister (Grimisuat) I/11.
Disposition
Disposition 2022
Manual C – f“‘Principal 8′ C – fs“ Prospekt Bourdon 8′ Metall ged. Flauto 8′ Metall Gamba 8′ Metall Salicional 8′ Metall Octav 4′ Metall Flöte 4′ Metall konisch Mixtur 2′ (3-fach) rep. c’/c“
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Pedal C – g°Subbass 16′ Holz ged. Octavbass 8′ Holz offen Posaune 8′ Metall dt. Bauart
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Zusammensetzung Mixtur
C 2′ + 1 1/3′ + 2/3′
c‘ 2 2/3′ + 2′ + 1 1/3′
c“ 4′ + 2 2/3′ + 2′
Disposition ab 1912
Manual C – f“‘Principal 8′ Bourdon 8′ Flauto 8′ Gamba 8′ Salicional 8′ Octav 4′ Flöte 4′ Mixtur 2 2/3′ 3-fach
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Pedal C – d‘Subbass 16′ Octavbass 8′ Posaune 8′ |
Disposition 1881
Manual C – f“‘Principal 8′ Bourdon 8′ Gamba 8′ Salicional 8′ Octav 4′ Flöte 4′ Mixtur 2′ (3-fach) Trompete 8′
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Pedal C – g°Subbass 16′ Octavbass 8′ Posaune 8′ |
Spielhilfen
Linke Seite: I – P
Rechte Seite: Tremulant
1912 – 1990
Beim Umbau 1912 erhielt das Werk drei feste Kombinationen, zuschaltbar per Druckknöpfe unter dem Manual
Der heutige Tremulant war 1881 nicht disponiert, anstelle dessen befand sich ein Fortezug als Registerzug unter den Spielhilfen
Gebäude oder Kirchengeschichte
1445/48 Erwähnung einer ersten Kapelle.
1494 – 1500 Bau einer neuen Kapelle und Glockenaufzug.
1500 Einsegnung der Kapelle zu Ehren des heiligen Kreuzes.
1591 Bau einer Kirche anstelle der zu klein gewordenen Kapelle.
1644 Glockenaufzug.
1744 neuer Hochaltar und Weihe der Seitenaltäre.
Um 1810 „verschönernde“ Arbeiten im Kircheninnenraum.
1818 Aufzug einer Glocke des Giessers Jakob Philipp Brandenberg (Zug).
1846 Überarbeitung der Innenausmalung.
1862 Einzug einer neuen Empore über dem Portal.
1880 – 1881 Bau der heutigen Kirche im neugotischen Stil nach Plänen des Architekten Josef Spalt (Ruggell/FL) – Einweihung am 21. August 1881. Die vier Glocken lieferte die Giesserei Gebrüder Grassmayr (Feldkirch) – Nominale es‘ + f‘ + g‘ + b‘.
Die alte Kapelle wurde geschlossen und entweiht.
Die Innengestaltung oblag bei den Altären dem Altarbauer und Bildhauer Josef Anton Bürli (Klingnau) mit Blättern von Melchior Paul von Deschwanden (Stans), die Statuen sind Werke von von Bildhauer Rifesser (St. Ulrich/A). Die Fenster stammen vom Zürcher Glasmaler Berbig.
1901 Renovierung und substanzsichernde Arbeiten im Bereich des Fundaments. Die Innenausmalung wird von Maler Renner (Altdorf) übernommen.
1961 Aussenrenovierung.
1992 umfangreiche Kirchenrenovierung unter der Leitung des Architekten Hans Steiner (Schwyz).
Anfahrt
Quellenangaben
Orgelbeitrag erstellt von: Andreas Schmidt
Dateien Bilder Kirche und Orgel: Andreas Schmidt, Johannes Pommer und Roman Hägler
Kirchengeschichte: Angaben der Kirchgemeinde vor Ort, zitiert aus Urner Kirchen- und Kapellenführer „Kein schöner Land für Gottes Kinder“ 2014 Firma Baumann & Fryberg AG
Orgelgeschichte: Eigene Sichtung und Spiel am 21. Juli 2022 und 3. April 2024, Bestandesaufnahme vor Ort, Angaben der Pfarrei und Orgelbau Füglister
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