Orgel: Ravensburg – St. Jodok
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Gebäude oder Kirche
St. JodokKonfession
KatholischOrt
RavensburgPostleitzahl
88212Bundesland / Kanton
Baden-WürttembergLand
DeutschlandBildergalerie + Videos
Kirche und Hauptorgel
Ehemalige Chororgel – 2019 entfernt
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Bildrechte: Datenschutz
Orgelgeschichte
1611 ist eine Orgel vorhanden.
1855 wird eine Orgel genannt II/20.
1886 Orgelneubau als Opus 120 durch Orgelbau Friedrich Weigle (Echterdingen) II/18.
1904 Reparatur durch Orgelbau Gebrüder Späth (Mengen-Ennetach).
1922 Renovierung.
1928 Orgelneubau als Opus 355 von Orgelbau Gebrüder Späth (Mengen-Ennetach) II/29.
1947 Umbau und Erweiterung als Opus 209 von Orgelbau Albert Reiser (Biberach) II/31.
1955 Orgelneubau unter Verwendung des vorhandenen Materials als Opus 263 von Orgelbau Albert Reiser (Biberach) III/37.
Derzeitige Orgel:
1993 Schleifladenorgel mit mechanischer Spiel- und elektrischer Registertraktur, erbaut mit freistehendem Spieltisch von Orgelbau Rieger (Schwarzach/Vorarlberg) III/38. Beim Neubau wurde das Rückpositiv der Vorgängerorgel (Reiser 1955) als Chororgel (I/6 ohne Pedal) verwendet. Die Chororgel ist vom dritten Manual der Hauptorgel und separiert vom eigenen Spieltisch bespielbar. Die Ansteuerung der Chororgel ist rein elektrisch.
2019 Renovierung der Rieger-Orgel nach Kirchenbrand und Entfernung der Chororgel im Zuge der Neugestaltung des Kirchenraumes. Das ehemalige Rückpositiv der alten Reiser-Orgel, welches als Chororgel diente befindet sich momentan in der Liebfrauenkirche.
Disposition
Rieger-Orgel 1993
I Hauptwerk C – a“‘Bourdon 16′ Principal 8′ Flûte harmonique 8′ Octav 4′ Quinte 2 2/3′ Superoctav 2′ Cornet 5-fach 8′ Mixtur major 4-fach 1 1/3′ Trompete 8′
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II Continuowerk C – a“‘Holzgedackt 8′ Rohrflöte 4′ Octavin 2′ Larigot 1 1/3′ Mixtur minor 4-fach 1′ Krummhorn 8′ Tremulant |
III Schwellwerk C – a“‘Bourdon 16′ Geigenprincipal 8′ Rohrgedackt 8′ Viola da Gamba 8′ Voix céleste 8′ ab A Prästant 4′ Blockflöte 4′ Nazard 2 2/3′ Flachflöte 2′ Tierce 1 3/5′ Fourniture 5-fach 2′ Basson 16′ Trompette harmonique 8′ Hautbois 8′ Clairon harmonique 4′ Tremulant |
ehem. III Chororgel C – g“‘ 2019 entferntKoppelflöte 8′ Schwiegel 4′ Principal 2′ Sifflötenquint 1 1/3′ Zimbel 3-fach 2/3′ Krummhorn 8′ Tremulant |
Pedal C – f‘Untersatz 32′ Prästant 16′ Subbass 16′ Octavbass 8′ Spitzflöte 8′ Tenoroctav 4′ Posaune 16′ Trompete 8′ |
Reiserorgel 1955 – 1993
I Hauptwerk C – g“‘Pommer 16′ Principal 8′ Rohrgedackt 8′ Spitzgambe 8′ Oktav 4′ Nachthorn 4′ Quinte 2 2/3′ Oktave 2′ Kornett 3-5 fach 2 2/3′ Mixtur 6-7 fach 2′ Quintzimbel 3-fach 1/3′ Trompete 8′ Tremulant
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II Rückpositiv C – g“‘Singend Gedackt 8′ Principal 4′ Rohrflöte 4′ Superoktave 2′ Quinte 1 1/3′ Scharfzimbel 3-4 fach 1′ Krummhorn 8′ Tremulant
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III Schwellwerk C – g“‘Harfenprincipal 8′ Spitzgedackt 8′ Hohlflöte 4′ Waldflöte 2′ Oktävlein 1′ Sesquialter 2-fach Mixtur 5-6 fach 2′ Fagott 16′ Hornoboe 8′ Tremulant
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Pedal C – f‘Principalbass 16′ Subbass 16′ Oktavbass 8′ Pommer 8′ Choralbass 4′ Blockflöte 4′ Rauschpfeife 5-fach 5 1/3′ Posaune 16′ Bombarde 8′
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Spielhilfen
Rieger-Orgel ab 1993
Sub III/I, III/I, II/I, Super III/P, III/P, II/P, I/P, III/II, Schaltung Chororgel, Setzeranlage 12 generelle Kombinationen auf 16 Ebenen (einzeln absperrbar)
Sequenzer links/rechts unterhalb der Registerstaffeln
Oberhalb der dritten Klaviatur: F (Registerfessel), 1 – 6, Sequenzer links/rechts, Schaltung Ebenen, Gruppensperre, SCR, Schlüssel für Ebenen, Crescendo AN, 7 – 12
Oberhalb der zweiten Klaviatur: Z/M III-ab
Oberhalb der ersten Klaviatur: Z/M II-ab
Unterhalb der ersten Klaviatur: Z/M I-ab, 16′ III/I, III/II, III/I, II/I, Sequenzer rechts, I/P, II/P, III/P, 4′ III/P, Ab
Fuss: Z/M P ab, Registerfessel F, III/II, III/P, III/I, II/P, II/I, I/P, Sequenzer links/rechts, Schwelltritt III, Walze, 1 – 6
Reiser-Orgel 1955 – 1993
Normalkoppeln II/I, III/I, III/II, I/P, II/P, III/P, Zungeneinzelabsteller, freie Kombinationen, Walze, Schwelltritt III
Gebäude oder Kirchengeschichte
1385 Errichtung der Pfarrkirche St. Jodok in der Unterstadt.
Nach 1400 folgt der Grossteil der Innenausstattung.
1401 Sakramentshaus
1428 Guss der heute noch erhaltenen ältesten Glocke durch die Biberacher Giesshütte.
Um 1450 Marienkrönung am Sakramentshäuschen.
Um 1480 Skulpturen am Chorbogen
Anbauten im 15. Jahrhundert.
1546 – 1548 wird St. Jodok durch die Reformation evangelisch, anschliessend wieder der katholischen Kirche zugesprochen.
1547 lebensgrosses Kruzifix.
Um 1600 neues Turmdach und neue Sakristei.
1867 – 1886 Aussen- und Innenrenovierung mit Ersatz der barocken Ausstattung durch eine neugotische Ausstattung.
1904 Aussenrenovierung mit neuem Dachstuhl und westlich angelegtem Hauptportal.
1907 Turmuhr.
1946 wird eine Bildnische mit einem Fresko von 1616 aufgefunden.
1950 Guss von 4 neuen Glocken zusätzlich zur erhaltenen historischen Glocke durch die Giesserei Petit & Gebr. Edelbrock (Gescher) – Schlagtöne es’+ f’+ g’+ b’+ c“
1953 – 1955 Neugestaltung des Innenraumes, ein Fresko an der nördlichen Chorwand wird entdeckt.
1965 Glasmalereien von Wilhelm Geyer.
1968 Turmsanierung
1974 – 1978 Kirchenrenovierung.
1985 neuer Zelebrationsaltar und Ambo von H.Albrecht.
1988 bekommt die Gemeinde eine Reliquie der St. Jodokkirche Landshut geschenkt.
2010 Innenrenovierung, neue Beleuchtung und Umgestaltung des Altarraumes.
2018 schwere Beschädigung der Kirche durch Brandstiftung.
2019 Neueröffnung mit neuer Raumgestaltung und neuem Lichtkonzept. Die Kirche besitzt keine Bänke mehr und kann mit Stühlen gefüllt werden. Die Gottesdienste finden vermehrt im Chorraum statt, die Chororgel wurde hierfür entfernt. Die Neugestaltung wurde nach Plänen des Friedrichshafener Architekten Jürgen Hildebrand vorgenommen.
Anfahrt
Quellenangaben
Orgelbeitrag erstellt von: Johannes Pommer
Dateien Bilder Kirche und Orgel: Johannes Pommer, Roman Hägler und Andreas Schmidt
Kirchengeschichte: Wikipedia Artikel mit Informationen von Anton Burkhart, Judith Gaab und Jürgen Kaiser
Orgelgeschichte: Festschrift „Die neue Rieger-Orgel in St. Jodok Ravensburg“. Udo Rüdinger OSV und Johannes Pommer (Orgelbau Rieger)
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Internetauftritt der Kirchgemeinde