Orgel: Rapperswil-Jona / Kempraten – Kapelle St. Ursula
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Gebäude oder Kirche
Kapelle St. UrsulaKonfession
KatholischOrt
Rapperswil-Jona / KempratenPostleitzahl
8640Bundesland / Kanton
Kanton St. GallenLand
SchweizBildergalerie + Videos
Orgelgeschichte
Vor 1991 ist keine Pfeifenorgel erwähnt.
Derzeitige Orgel
1991/92 mechanische Schleifladenorgel mit mittig fest ins Gehäuse eingelassenem Spieltisch, erbaut in ein massives Eichenholzgehäuse durch Späth Orgelbau AG (Rüti) II/10. Die Gehäusegestaltung wurde vom Architekturbüro Fontana & Fontana (Rapperswil-Jona) übernommen, die Fassung gestaltete das Architekturbüro Felix Schmid AG. Intonation Hans Späth.
Disposition
I Hauptwerk C – g“‘Prinzipal 8′ Anm. 1 Rohrflöte 8′ C – H Holz ged., ab c° Metall rohrged. Oktave 4′ Spitzflöte 4′ Metall konisch Nazard 2 2/3′ Terz 1 3/5′ (1 Zug VZ Nazard, Terz ab c°) Oktave 2′ Mixtur 1 1/3′ (1 Zug VZ Oktave 2′) – Mixtur III – rep. cs°/g’/g“
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II Positiv C – g“‘Gedeckt 8′ Holz ged. Rohrflöte 4′ Metall rohrged., ab fs° offen Regal 8′ Stiefel/Becher Metall, dt. Nuss/Zungenwurf, fr. Kehle Tremulant (Kanaltremulant auf beide Manuale wirkend)
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Pedal C – f‘Subbass 16′ Holz ged., hinter Gehäuse
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Anm. 1 – Prinzipal 8′ im Prospekt, B/c°/cs° Mittelfeld + 2 Blindpfeifen, d° – a° seitliche Flachfelder + je eine Blindpfeife, b° – h‘ kleine Flachfelder
Zusammensetzung Mixtur HW:
C: 2′ + 1′ + 2/3′
cs°: 2′ + 1 1/3′ + 1′
g‘: 2 2/3′ + 2′ + 1 1/3′
g“: 4′ + 2 2/3′ + 2′
Gleichstufig temperiert
a‘ = 440 Hz bei 18°C
Winddruck: 62mmWS
Spielhilfen
Fuß: II. – I., II. – Pedal, I. – Pedal als Rastentritte auf der linken Seite
Gebäude oder Kirchengeschichte
9. Jahrhundert Kempraten wird als Wallfahrtsort genannt, eine Kapelle wird im Jahr 835 und 885 erwähnt.
Um 1150 Inkorporation zum Kloster Pfäfers.
Ab dem 13. Jahrhundert ist Kempraten eine Filialkirche von Busskirch.
1531 Zerstörung der Innenausstattung in der Zeit des Bildersturmes.
1553 Umgestaltung des Innenraumes.
1607 Einweihung der Kapelle am 24. September.
1609 Erweiterung um das Kreuzrippengewölbe und den Chorraum.
1656 Plünderung und Zerstörung der Kirche durch belagernde Truppen.
1667 Einweihung der renovierten Kapelle.
1761 Glockenguss für die Fluhkapelle. Nach Abbruch der Kapelle im Jahr 1803 werden die Glocke und Teile der Inneneinrichtung im Jahr 1829 der Ursulakapelle abgetreten.
1799 Schäden durch plündernde französische Truppen.
1813 wird die Kapelle wieder für Gottesdienste genutzt.
1899 Aufzug einer zweiten Glocke.
1905 Neugestaltung des Innenraumes im neugotischen Stil mit Einbau neuer Fenster, neuer Altäre und Einzug einer mit Mustern versehenen Holzdecke.
1953 umfangreiche Aussenrenovierung und Freilegung eines gotischen Wandgemäldes aus der Zeit um 1400 mit der Darstellung des heiligen Christophorus.
1978 – 1979 Bau der neuen Pfarrkirche St. Franziskus. Die Kapelle wird weiterhin als Gottesdienstort und Friedhofskirche genutzt.
1990 – 1991 Renovierung der Kapelle.
Anfahrt
Quellenangaben
Orgelbeitrag erstellt von: Andreas Schmidt
Dateien Bilder Kirche und Orgel: Mike Wyss und Andreas Schmidt
Kirchengeschichte: Angaben der Pfarrei vor Ort, zitiert aus dem Kirchenführer der Pfarrei zur Kapelle St. Ursula
Orgelgeschichte: Eigene Sichtung und Spiel sowie Bestandesaufnahme 12/24