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Orgel: Querfurt – Stadtkirche St. Lamperti

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Gebäude oder Kirche

Stadtkirche St. Lamperti

Konfession

Evangelisch

Ort

Querfurt

Postleitzahl

06268

Bundesland / Kanton

Sachsen-Anhalt

Land

Deutschland

Bildergalerie + Videos

Außenansichten

Innenraum

Altar

Kanzel

Deckenmalereien

Patronats- und Fürstenloge

Orgelprospekt

Spieltisch

Orgelinneres

 

Glockenstube

Querfurt (D-ST) – ev. Stadtkirche St.Lamperti – Einzel- und Vollgeläut (Turmaufnahme) auf Youtube auf dem Kanal JRorgel

Johannes Richter spielt Max Reger (1873 – 1916) – „Nun komm, der Heiden Heiland“ Op.67 No.29



Bildrechte: Datenschutz

Orgelgeschichte

1566 erhält die Stadtkirche eine erste Orgel. Ihr Erbauer ist nicht bekannt.
1655 brennt diese Orgel mitsamt der Kirche nieder.
1693 Errichtung einer mechanischen Orgel II/21 durch Peter Herold/Apolda.
1891 Neubau einer vorderspieligen pneumatischen Kastenladenorgel II/30 durch Wilhelm Rühlmann/Zörbig (Opus 122) für 12.157 Mark.
1917 Abgabe der Prospektpfeifen zu Rüstungszwecken.
1920er Jahre Einbau von Zinkpfeifen in den Prospekt durch die Erbauerwerkstatt.
1952 inschriftlich Abtragung und Reinigung der Orgel durch Fa. Hildebrandt/Roßleben
1994/95 umfangreiche Restaurierung durch Orgelbau Alexander Schuke/Potsdam.
2014 Reparatur der Balganlage, Einbau eines neuen Winderzeugers durch Schuke/Potsdam. Der alte Magazinbalg wurde im Turmraum belassen und daneben ein neuer Balg nebst Schöpfer aufgestellt.

Disposition

Disposition Rühlmann-Orgel 1891 (=2022)

Manual I – Hauptwerk C – f“‘

Principal 16′ (C-F gedeckt innen, ab F# Prospekt Zink)

Bordun 16′ (ab C)

Principal 8′ (teilw. Prospekt, Zink)

Hohlflöte 8′

Gedackt 8′

Gambe 8′ (ab C offen)

Octave 4′ (Metall offen, innen)

Flauto harm. 4′

Octave 2′

Mixtur 4fach (2′, rep. c°, c‘, c“, c“‘)

Cornett 3fach (ab C, 2 2/3+2’+1 3/5′)

Trompete 8′ (aufschl., Becher/Stiefel Metall)

Manual II – Schwellwerk C – f“‘

Liebl. Gedackt 16′ (ab G)

Geigen Principal 8′ (C-F# gedeckt, ab G offen)

Liebl. Gedackt 8′

Flauto trav. 8′ (C-H aus Liebl. Ged. 8′)

Salicional 8′ (C-G# gedeckt, ab A offen)

Vox celeste 8′ (ab c°, zieht Salicional mit)

Fugara 4′ (Metall offen)

Rohrflöte 4′

Naßat 2 2/3′

Waldflöte 2′

Oboe 8′ (durchschl.)

Pedal C – d‘

Violon 16′ (durchgehend Holz offen)

Subbaß 16′ (Holz gedeckt)

Quintbaß 10 2/3′ (Holz gedeckt)

Principal baß 8′ (Holz offen)

Gedackt baß 8′ (Holz gedeckt)

Cello 8′ (Metall offen)

Posaune 16′ (aufschl., Becher/Stiefel Holz, volle Länge, Nüsse Metall, Krücken Messing)

 

Disposition Herold-Orgel 1693 nach H. Rotermund

Manual I – Oberwerk (C, D – c“‘?)

Quintadehn 16′

Principal 8′

Grob Gedackt 8′

Viola di Gamba 8′

Octave 4′

Quinta 3′

Octav 2′

Cymbel 3fach

Mixtur 4fach

Manual II – Unterwerk (C, D – c“‘?)

Gedackt 8′

Quintadehn 8′

Principal 4′

Klein Gedackt 4′

Sexte 3′

Octav 2′

Quinte 1 1/2′

Cymbel 3fach

Pedal (C, D – c‘?)

Subbass 16′

Octav 1′

Posaun-Bass 16′

Cornet-Bass 2′

 

Spielhilfen

Spielhilfen Rühlmann-Orgel 1891 (=2022)
Als Registerschalter ganz rechts: Calcant
Als Registerschalter mittig links: Manual Coppel [II/I], Pedal Coppel [I/P]
Als Druckknöpfe aus Messing in der Vorsatzleiste unter Manual I (beschriftet), von links:
Auslöser, Piano [2x], Mezzoforte, Forte, Tutti
Über dem Pedal mittig als Fußtritt aus Gusseisen (zwischen e°/f°): 2. Manual [Tritt für Jalousieschweller II]
Über dem Pedal mittig rechts als Fußtritt aus Gusseisen (zwischen h°/c‘): Pianopedal [für II]

Der Jalousieschweller besitzt horizontale [!!!], nach vorn gerichtete Jalousien.

Spielhilfen Herold-Orgel 1693 nach H. Rotermund
Stern [Cymbelstern], Tremulant, Vogelsang [mögl. auch Sperrventile für alle drei Werke, Schiebekoppel für Manuale und Pedalkoppel I]

Gebäude oder Kirchengeschichte

Um 1220 Errichtung einer romanischen Steinkirche in Querfurt, die untersten Turmgeschosse sind heute noch erhalten.
Ab ca. 1475 Umbau zu einer dreischiffigen Hallenkirche.
Um 1500 Aufsatz des Glockengeschosses mit heute zerstörten Maßwerkfenstern auf den Turm.
1521 Anbau einer zweijochigen Sakristei an der Nordseite des Chores. Zu diesem Zeitpunkt war die Sakristei eingeschossig.
1523 Vollendung des gotischen Umbaus des Kirchenschiffes, auch ein neuer Chor mit polygonalem Abschluss wurde errichtet.
Um 1630 Abtragung des Turmhelmes zum Schutz der Burg im 30jährigen Kriege.
1655 Brand der Kirche, Zerstörung des Innenraumes, im Folgenden Reparaturarbeiten.
1668 Einbau einer zweigeschossigen Ratsloge auf der Nordseite.
1678 erneuter Brand.
1684-86 Erneuerung des Innenraumes durch Ratsbaumeister Christoph Herlitz.
1686 Fertigstellung der Seitenemporen, Fertigung von Kanzel und Kanzeltür durch Gabriel Müller.
1687 Fertigstellung der Flachdecke von Christian Schnorr.
1688 Guss der großen Glocke (Nominal: f‘) durch Nicolai Rausch.
1703-09 Aufsatz einer welschen Haube auf den Turm.
1720 Fertigstellung eines Schalldeckels für die Kanzel.
Um 1720 Einbau des großen Hochaltars.
1787 Einbau einer weiteren Loge für die Fürsten neben der Ratsloge.
1816 Guss der heutigen Glocke 3 (a‘) durch Gebr. Ulrich/Laucha-Apolda.
1875 Guss der kleinsten Glocke (c“) durch Gebr. Jauck/Leipzig.
1900 Neufassung des Innenraumes zur heutigen Gestalt.
1917 Abgabe von Glocken für die Rüstungsindustrie.
1954 Guss einer neuen Glocke (Glocke 2, fis‘) durch Schilling&Lattermann.
Um 1960 Einbau eines stählernen Glockenstuhles samt neuer gekröpfter Joche für die 4 Glocken.
1990 Sanierung des Innenraumes, Einbau einer neuen Glockensteuerung durch Laslo Szabo/Artern.
Nach 1995 Sanierung der Kirchendächer.
22. Oktober 1999 Abschluss der Turmdeckung mit Aufsatz von einer neuen Turmspitze.

Anfahrt

Quellenangaben


Orgelbeitrag erstellt von:

Dateien Bilder Kirche und Orgel: Johannes Richter
Orgelgeschichte: Johannes Richter, Sichtung vor Ort, ergänzt durch Informationen von H. Rotermund
Kirchengeschichte: G. Dehio: Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler; Sachsen-Anhalt II: Regierungsbezirke Dessau und Halle – Deutscher Kunstverlag 1999, ergänzt durch eigene
Sichtung vor Ort

Historische Disposition in: H. Rotermund – Klingende Schönheiten. Orgeln im Kirchspiel Querfurt

Glockenvideo von Johannes Richter auf dem Youtube-Kanal JRorgel

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