Orgel: Querfurt / Lodersleben – St. Pankratius
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Gebäude oder Kirche
St. PankratiusKonfession
EvangelischOrt
Querfurt / LoderslebenPostleitzahl
06268Bundesland / Kanton
Sachsen-AnhaltLand
DeutschlandBildergalerie + Videos
Orgelgeschichte
1796 Neubau gemeinsam mit dem heutigen Gehäuse durch unbekannten Orgelbauer (Mocker/Roßleben?) mit I+P, die Klaviaturen waren in einem frontalen Spieltisch eingebaut.
1910 Neubau einer seitenspieligen pneumatischen Taschenladenorgel II/13+2 durch Firma E.F.Walcker&Cie (Op.1563). Das Instrument wurde durch Hermann Walcker, Sohn von Firmengründer Eberhard Friedrich Walcker, aufgestellt, der Spieltisch wurde seitlich an den Prospekt angebaut. Hinter den einstigen Öffnungen des Spieltisches (Flügeltüren) gelangt man heute zum Pfeifenwerk.
Um 1980 Reparaturen und Änderungen der Disposition durch Arnulf Schroen/Merseburg.
2015 ist die Orgel nicht mehr spielbar, aber vorhanden.
2022 Orgel nach wie vor nicht spielbar, verändert erhalten, eine Sanierung ist geplant.
Disposition
Disposition 2022
Manual I – C – g“‘Bourdon 16′ Principal 8′ Concert Flöte 8′ Octav 4′ Prinzipal 4′ Prinzipal 2′ Mixtur 3-4f.
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Manual II – C – g“‘Geigen Principal 8′ Liebl. Gedeckt 8′ Dulciana 8′ Flûte harm. 4′ Klein-prinzipal 2′
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Pedal C – f‘Violon Bass 16′ Gedeckt Bass 16′ (Tr.I) Choralbass 4′ (Tr.I)
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Disposition 1910
Manual I – C – g“‘Bourdon 16′ Principal 8′ Concert Flöte 8′ Gambe 8′ Salicional 8′ Octav 4′ Mixtur 3-4f.
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Manual II – C – g“‘Geigen Principal 8′ Liebl. Gedeckt 8′ Dulciana 8′ Voix celeste 8′ Flûte harm. 4′
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Pedal C – f‘Violon Bass 16′ Gedeckt Bass 16′ (Tr.I) Cello 8′ (Tr.I)
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Spielhilfen
Als Registerschalter ganz links: II.z.P., I.z.P.
Als Registerschalter ganz rechts: II.z.I., Sub. II.z.I., Super. II.z.I
Über den Registerschaltern als kleine Züge: Züge für freie Kombination
Als Druckknöpfe in der Vorsatzleiste unter Man.I, von links:
Freie Comb., Auslöser [Knopf mit „0“ zusätzlich beschriftet], P., MF., Tutti [3 feste Kombinationen]
Gebäude oder Kirchengeschichte
12. Jahrhundert Errichtung einer ersten Kirche im romanischen Stil.
14. Jahrhundert Guss einer kleinen Glocke, die später in den Dachreiter der Kirche als Schlagglocke kam.
1517 Abbruch des alten Kirchturmes.
1518 Neubau des Turmes an der Nordseite des Kirchenschiffes bzw. Chorraumes, der nach der Leimbacher Chronik in selbem Jahre neu errichtet wurde.
1521 Weihe bzw. Fertigstellung der umgebauten Kirche.
1522 Aufmauerung der Giebel und Pflasterung des Chores (Fertigstellung des Fußbodens).
1571 Guss der großen Glocke durch Hans Möhringk/Erfurt bzw. Rudolstadt.
1680 Fertigung der Herrschaftsempore im Chorraum, Umbau am Kirchenschiff.
1718 Neubau bzw. Erweiterung des Kirchenschiffes auf die heutigen Dimensionen, dabei Fertigung einer neuen Innenausstattung mit Kanzelaltar und Taufbecken im barocken Stil.
Um 1730 Fertigstellung der verglasten Nordempore im Chorraum.
1910 umfassende Renovierung des Innenraumes, dabei wurde die Westempore stark, nahezu überproportional nach vorne gezogen.
1917 Abgabe der kleinen Glocke.
Um 1950 Rückkehr der kleinen Dachreiter-Glocke ohne Krone.
Nach 1962 Umhängung der Glocken an geschweißte, gekröpfte Stahljoche.
1992 wird die Glocke aus dem Dachreiter, die dort als Schlagglocke diente, in die Glockenstube überführt.
Anfahrt
Quellenangaben
Orgelbeitrag erstellt von: Johannes Richter
Dateien Bilder Kirche und Orgel: Ella Reiter, Johannes Richter
Orgelgeschichte: Johannes Richter, Sichtung vor Ort, ergänzt durch Informationen von H. Rotermund und Informationen aus G. Dehio – Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler. Sachsen-Anhalt II: Regierungsbezirke Dessau und Halle. Deutscher Kunstverlag, 1999 (erweiterte Neuauflage)
Kirchengeschichte: Informationen aus G. Dehio – Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler. Sachsen-Anhalt II: Regierungsbezirke Dessau und Halle. Deutscher Kunstverlag, 1999 (erweiterte Neuauflage) sowie Informationen von Ilas Bartusch (www.inschriften.net, Suchbegriff „Lodersleben“), abgerufen am 16. Oktober 2022