Orgel: Oberrüti – St. Rupert
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Gebäude oder Kirche
St. RupertKonfession
KatholischOrt
OberrütiPostleitzahl
5647Bundesland / Kanton
Kanton AargauLand
SchweizBildergalerie + Videos
Glockenvideo „Oberrüti AG, Pfarrkirche St. Rupert, Vollgeläute“ von User Robin Marti KirchenGlocken auf Youtube – Kanal
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Orgelgeschichte
1865 mechanische Schleifladenorgel, erbaut von dem Mainzer Orgelbauer Philipp Embach I/10. Es ist anzunehmen, dass Embach durch den Kirchbaumeister Metternich aus Mainz zu dem Neubau in der Schweiz gekommen ist.
1928 pneumatische Taschenladenorgel, erbaut mit mittig freistehendem Spieltisch als Opus 599 in das erweiterte Embach-Gehäuse von 1865 mit neuer Farbfassung durch Orgelbau Goll & Cie. (Luzern) II/17 + 1 Transmission.
Derzeitige Orgel
1984 mechanische Schleifladenorgel mit mittig freistehendem Spieltisch (Blickrichtung Empore), erbaut nach Plänen des Sachberaters Josef Suter (Baar) und Walter Graf Sen./Jun. durch W. Graf Orgelbau (Sursee) II/20. Die Intonation oblag Hans Spielmann – Einweihung am 17. Juni 1984 mit Josef Suter (Baar) und Anton Haag (Baar).
Das Gehäuse wurde u.a. von Hans Anderhalden (Sachseln), Josef Schiblig (Steinen) und Georg Eckert (Luzern) geschnitzt, vergoldet und gestaltet.
2022 Renovierung durch die Erbauerfirma Orgelbau Graf.
An der Einweihung wurden u.a. Werke von Georg Böhm (Präludium und Fuge C-Dur und Partita „Herr Jesu Christ, dich zu uns wend“), Nikolaus Bruhns (Präludium und Fuge e-moll), Johann Sebastian Bach (Präludium und Fuge a-moll) und die zweite Sonate C-Dur von Felix Mendelssohn-Bartholdy aufgeführt.
Disposition
Graf-Orgel 1984
I Hauptwerk C – g“‘Principal 8′ Spitzgedackt 8′ Viola 8′ Oktave 4′ Koppelflöte 4′ Doublette 2′ Mixtur 1 1/3′ 4-fach – rep. c°/c’/c“/c“‘ Trompete 8′
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II Brustwerk im SW C – g“‘Holzgedackt 8′ Rohrflöte 4′ Quinte 2 2/3′ Principal 2′ Terz 1 3/5′ Scharf 1′ 3-fach – rep. f°/f’/d“ Vox Humana 8′ Tremulant
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Pedal C – f‘Subbass 16′ Principal 8′ Oktave 4′ Rauschquint 2 2/3′ + 2′ Trompete 8′
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Goll-Orgel 1928 – 1984
I Hauptwerk C – g“‘Principal 8′ Rohrflöte 8′ Salicional 8′ Dolce 8′ Octave 4′ Mixtur 4-fach 2 2/3′ rep. c‘ |
II Schwellwerk C – g“‘ (hinter dem Hauptgehäuse)Bourdon 16′ Hornprincipal 8′ Concertflöte 8′ Viola 8′ Aeoline 8′ Voix céleste 8′ ab c° Travers-Flöte 4′ Trompete 8′ Tremolo
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Pedal C – f‘Violon 16′ Subbass 16′ Echobass 16′ Tr. SW II Flötenbass 8′
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Embach-Orgel 1865 – 1927 (Aufzeichnung nicht verifiziert – handschriftlich)
Manual C – f“‘ (?)Bourdon 16′ Principal 8′ Flöt travers 8′ Viol di Gamb 8′ Octav 4′ Klein-Gedackt 4′ Quint 3′ Mixtur 3-fach
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Pedal C – c‘Subbass 16′ Octavbass 8′
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Spielhilfen
Graf Orgel 1984
2 freie mechanische Kombinationen (A / B – verstellbar mittels einem Hebelsystem links der Registerzüge, die Voreinstellungen für die Kombinationen erfolgen mittels zweier Schaltungen auf jedem Registerzug – links A – rechts B), auf den freien Plätzen kann eine Forte und Mezzoforte Kombination aufgerufen werden.
Fuß: II – I, II – P, I – P als Einhaktritte auf der linken Seite, Schwelltritt II (BW), Kombinationstritt
Forte schaltet
Pedal – Subbass 16′ / Principal 8′ / Oktave 4′ / Rauschquint 2 2/3′ + 2′
Hauptwerk – Principal 8′ / Oktave 4′ / Doublette 2′ / Mixtur 1 1/3′
Brustwerk (SW) – Holzgedackt 8′ / Rohrflöte 4′ / Principal 2′ / Scharf 1′
Mezzoforte schaltet
Pedal – Subbass 16′ / Principal 8′
Hauptwerk – Spitzgedackt 8′ / Koppelflöte 4′ / Doublette 2′
Brustwerk (SW) – Holzgedackt 8′ – Rohrflöte 4′
Goll-Orgel 1928 – 1984
1 freie Combination, Trompete 8′ ab
II/I, I/P, II/P
Super II, Super II/I (ausgebaut bis g““), Super II/P
Sub II, Sub II/I (ab c°)
Freie Combination (an), 0., P., MF., F, F.F., Ped. Umschaltung I und II
Schwelltritt II, Walze
Embach-Orgel 1865 – 1928
Pedal-Koppel, Ventil
Gebäude oder Kirchengeschichte
1275 wird eine Kirche in Oberrüti erwähnt.
1420 ff. Bau des Kirchturmes.
1442 Inkorporation des Gutes an das Kloster Kappel.
1584 Veränderungen am Kirchturm.
1602 Umgestaltung des Chorraumes.
1774 Vergrösserung der Kirche.
1865 Bau der heutigen Kirche unter Beibehaltung des spätgotischen Turmes im neugotischen Stil nach Plänen des Mainzer Dombaumeisters Ludwig Metternich, die Bauleitung oblag Wilhelm Keller (Luzern). Die Blätter der prächtigen Seitenaltäre stammen von Maler Joseph Balmer (Abtwil/Luzern) von 1868 – Einweihung am 25. Oktober 1865.
1883 wird der Turm erhöht und mit einem spitzen Dachhelm versehen, zudem werden vier Glocken der Giesserei Rüetschi (Aarau) aufgezogen – Nominale f‘ + g‘ + a‘ + c“.
1910 und 1928 Umgiessen der grössten Glocke.
1927 umfangreiche Innenrenovierung mit Umgestaltung des Innenraumes nach Plänen von Josef Steiner (Schwyz), u.a. Abbruch der zweiten Empore zu Gunsten des Orgelneubaus. Die Chorfenster werden eingesetzt, Werke von Eduard Renggli (Luzern).
1956 Aussenrenovierung nach Plänen des Luzerner Architekten Walter Spettig.
1977 Innenrenovierung.
2001 Gesamtrestaurierung der Kirche durch die Wey Architekten (Sursee).
Anfahrt
Quellenangaben
Orgelbeitrag erstellt von: Andreas Schmidt
Dateien Bilder Kirche und Orgel: Andreas Schmidt
Kirchengeschichte: Angaben der Kirchgemeinde vor Ort, Aushang und Geschichtstafeln, zitiert von den Seiten der Kirchgemeinde (Link folgend) und aus „Kleiner Führer durch die Pfarrkirche St. Rupert, Oberrüti“
Orgelgeschichte: Eigene Sichtung und Spiel am 16. November 2023 mit Mike Wyss, freundl. Auskunft des Organisten in Oberrüti, zitiert von der Seite der Pfarrei (Link folgend), zitiert von der Broschüre „Orgelweihe Pfarrkirche St. Rupert, Oberrüti – Sonntag 17. Juni 1984“, Goll-Orgel Aufzeichnungen H.G. Schmidt 1982 und Angaben aus Der Chorwächter Nr. 4 von 1928
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