Orgel: Berlin / Neukölln – Genezarethkirche
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Gebäude oder Kirche
GenezarethkircheKonfession
EvangelischOrt
Berlin NeuköllnPostleitzahl
12049Bundesland / Kanton
BerlinLand
DeutschlandBildergalerie + Videos
Orgelgeschichte
1905 Orgelneubau mit pneumatischen Kegelladen durch Orgelbau Wilhelm Sauer (Frankfurt Oder) II/23
April 1917 Beschlagnahmung der 23 Prospektpfeifen durch die Militärverwaltung.
1945 Beschädigung des Werkes durch Kriegseinwirkung, danach Abbau und Einlagerung im Keller des Gemeindehauses.
Derzeitige Orgel
1961 Schleifladenorgel mit mechanischer Spiel- und elektrischer Registertraktur mit fest eingebautem Spielschrank, erbaut als Opus 105 durch Orgelbau Karl Schuke (Berlin) III/26 (in Vorbereitung von 31 Registern).
1964 und 1988 Reinigungen durch Orgelbau Karl Schuke.
1974 und 1975 Erweiterungen durch Orgelbau Karl Schuke
Ca. 1994 nach Angaben der Organistin wurden vier Register von Orgelbau Schuke hinzugefügt. Cymbel 3 fach und Clairon 4′ sind vorbereitet III/32 (vorbereitet aktuell 34 Register)
Disposition
I Positiv C – g“‘Koppelflöte 8′ Principal 4′ Gemshorn 4′ Schweizer Pfeife 2′ Quinte 1 1/3′ Sesquialtera 2 fach Scharff 4 fach Dulcian 16′ 1994 hinzugefügt Oboe 8′ Tremulant |
II Hauptwerk C – g“‘Quintadena 16′ Principal 8′ Spitzflöte 8′ Oktave 4′ Rohrflöte 4′ Oktave 2′ Mixtur 5-6 fach Trompete 8′ |
III Brustwerk im SW C – g“‘Holzgedackt 8′ Blockflöte 4′ Quinte 2 2/3′ 1994 hinzugefügt Principal 2′ Terz 1 3/5′ 1994 hinzugefügt Sifflöte 1′ Cymbel 3 fach vorbereitet Krummhorn 8′ 1994 hinzugefügt Tremulant |
Pedal C – f‘Principal 16′ Untersatz 16′ Gemshorn 8′ Hohlflöte 4′ Bauernflöte 2′ Rauschpfeife 4 fach Fagott 16′ Posaune 8′ Clairon 4′ vorbereitet |
Spielhilfen
Zwei freie Kombinationen
Spieltisch unter Klaviatur I: FK1 an, FK2 an, 0, Organo Pleno, Zungen ab
Fuß: III/II, I/II, III/P, II/P, I/P, Schwelltritt III
Gebäude oder Kirchengeschichte
Grundsteinlegung – 18. September 1903
Einweihung – 4. Juni 1905. Erbaut nach Plänen des Architekten Franz Schwechten (Berlin).
1904 Guss und Aufzug von drei Glocken des Bochumer Vereins – Schlagtöne dis’+ fis’+ gis‘.
1915 – November 1918 zusötzlich Garnisonkirche für Infanterietruppen
Oktober 1927 Installation von Drahtgitter vor den Kirchenfenstern zum Schutz vor Steinwurf.
1. Juli 1928 Acht rotleuchtende Neonröhren als Turmbeleuchtung als Warnsignal für Flugzeuge.
1939 – 1940 wird die 24 Meter hohe Turmspitze abgetragen und der Turm bis auf die Giebel auf 38 Meter verkürzt.
April 1941 bis Mai 1942 Gründliche Neugestaltung des Innenraums, Austausch der Buntglasfenster gegen helle Verglasungen.
29. Januar 1945 – Schwere Schäden durch Bomben, das Kirchendach wurde abgedeckt, Fensterrahmen herausgerissen, Türen zersplitterten, Gestühl und Kanzel beschädigt, eingestürzte und durchlöcherte Decken, Dachsparren abgebrannt. Auf Befehl des amerikanischen Hauptquartiers in Berlin wurde zur Sicherung des Flugverkehrs er letzte Teil des Glockenturms abgetragen.
September 1947 die Glocken kamen zur Aufbewahrung ins Gemeindehaus.
1955 Wiederaufbau der Kirche.
1957 Fertigstellung des Glockenstuhls mit Übernahme der alten Glocken – Turmhöhe = 30 Meter
20. September 1959 Einweihung.
2003 – 2006 Umbau und Erweiterung der Kirche nach Plänen von Gerhard Schlotter.
2002 neue Kruzifix auf dem Altartisch von Anna Franziska Schwarzenbach (Berlin).
Anfahrt
Quellenangaben
Orgelbeitrag erstellt von: Stefan Weyreder
Dateien und Bilder Kirche und Orgel: Stefan Weyreder
Kirchengeschichte: Wikipedia Artikel basierend auf Forschungen des Architekten- und Igenieurvereins Berlin, Günther Kühne, Klaus-Dieter Wille
Orgelgeschichte: Schwarz/Pape/Behrens/Bittcher Buch – „500 Jahre Orgeln in Berliner Evangelischen Kirchen“ ISBN-13 : 978-3921140345, Zusatzinformation: Organistin Gesa Korthus
Internetauftritt der Kirchgemeinde, weitere Seite des Sprengels