Orgel: Nesselwang – St. Andreas
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Gebäude oder Kirche
St. AndreasKonfession
KatholischOrt
NesselwangPostleitzahl
87484Bundesland / Kanton
BayernLand
DeutschlandBildergalerie + Videos
Orgelgeschichte
1685 Orgelneubau durch Marx Ehinger (Aitrang).
1877 Orgelneubau durch Orgelbauer Balthasar Pröbstl (Füssen).
Derzeitige Orgel
1906 wurde das Instrument von den Gebrüdern Hindelang aus Ebenhofen als röhrenpneumatische Kegelladenorgel mit zwei Manualen und Pedal in einem Neorokokogehäuse erbaut II/30 + 1 Verlängerung.
1957 wurde die Orgel von der Erbauerfirma um ein drittes Manual erweitert und umdisponiert. Die Traktur ist seitdem elektropneumatisch. Das Positivwerk, welches über das dritte Manual spielbar ist, steht auf einer Windlade links neben dem Orgelgehäuse, hinter einem im Stil des großen Gehäuses marmorierten Holzgitter III/37.
1979 wurde das Instrument von der Firma Josef Zeilhuber aus Altstädten renoviert.
1997 wurde das Instrument von der Firma Siegfried Schmid aus Diepolz / Immenstadt renoviert.
Disposition
I Hauptwerk C – g“‘Prinzipal 16′ Prinzipal 8′ Gedackt 8′ Gemshorn 8′ Oktav 4′ Rohrflöte 4′ Waldflöte 2′ Rauschpfeife 2 2/3′ (2 fach) Mixtur 1 1/3′ 5-6 f. Trompete 8′ Clarine 4′ |
II Schwellwerk C – g“‘Harfenprinzipal 8′ Gedackt 8′ Salizional 8′ Schwebung 8′ Praestant 4′ Traversflöte 4′ Piccolo 2′ Terz 1 3/5′ Quinte 1 1/3′ Nachthorn 1′ Scharff 1′ 4 fach vorher Cymbel 4-fach Krummhorn 8′ 1979 erneuert |
III Positivwerk C – g“‘Rohrgedackt 8′ Spitzflöte 4′ Nasat 2 2/3′ Sup. Oktave 2′ Cymbel 2/3′ aus II vorher Larigot 2-fach Vox humana 8′ |
Pedal C – f‘Prinzipalbass 16′ Subbass 16′ Zartbass 16′ Oktavbass 8′ Bassflöte 4′ Oktav 2′ Hintersatz 2 2/3′ 4 fach Posaune 16′ |
Disposition 1957
I Hauptwerk C – g“‘Prinzipal 16′ Prinzipal 8′ Gedackt 8′ Gemshorn 8′ Oktav 4′ Rohrflöte 4′ Waldflöte 2′ Rauschpfeife 2 2/3′ (2 fach) Mixtur 1 1/3′ 5-6 f. Trompete 8′ Clarine 4′ |
II Schwellwerk C – g“‘Harfenprinzipal 8′ Gedackt 8′ Salizional 8′ Schwebung 8′ Praestant 4′ Traversflöte 4′ Piccolo 2′ Terz 1 3/5′ Quinte 1 1/3′ Nachthorn 1′ Cymbel 2/3′ 4 fach Krummhorn 8′ |
III Positivwerk C – g“‘Rohrgedackt 8′ Prinzipal 4′ Spitzflöte 4′ Nasat 2 2/3′ Larigot 2′ (2 fach) Vox humana 8′ |
Pedal C – f‘Prinzipalbass 16′ Subbass 16′ Zartbass 16′ Oktavbass 8′ Bassflöte 4′ Oktav 2′ Hintersatz 2 2/3′ 4 fach Posaune 16′ |
1906 Gebrüder Hindelang
I Hauptwerk C – f“‘Prinzipal 16′ C – H aus Prinzipalbass 16′ Holz ab c° Zinn Prinzipal 8′ Gamba 8′ C – H Zink Tibia 8′ C – H gedeckt Gedeckt 8′ Salizional 8′ C – H Zink Oktave 4′ Rohrflöte 4′ Oktave 2′ Mixtur 2 2/3′ Trompete 8′ aufschlagend
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II Schwellwerk C – f“‘ ausgebaut f““Bourdon 16′ Geigenprinzipal 8′ Harmonieflöte 8′ Quintatön 8′ Aeoline 8′ Vox coelestis 8′ ab c° Fugara 4′ Traversflöte 4′ Quintflöte 2 2/3’* Piccolo 2’* Terzflöte 1 3/5’* Kornett 3-fach (*) Klarinette 8′
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Pedal C – d‘Prinzipalbass 16′ Subbass 16′ Stillgedeckt 16′ Verl. aus HW Gedeckt 8′ Violon 16′ Oktavbass 8′ Cello 8′ Flötenbass 4′ Posaune 16′
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Spielhilfen
2 freie Kombinationen mit Koppeln, Anzeige für Systemspannung, Anzeige für Crescendo, Anzeige für Schwellwerk
Spieltisch unter Klaviatur I: II-I, III-I, III-II, Ped.-I, Ped.-II, Ped.-III, Zungen ab, 16′ ab, Fr. Komb 1 an, Fr. Komb 2 an
Spieltisch unter Klaviatur II: Piano Pedal II, Tremolo II
Spieltisch unter Klaviatur III: Piano Pedal III
Fuss: Ped.-I, Ped.-II, Ped.-III, Walze, Schwelltritt II, Walze ab, Tutti
Spielhilfen 1906
I/P, II/P, II/I, Ober II/I, Unter II/I, Pedal-Umschaltung, Walze, Schwelltritt II
Gebäude oder Kirchengeschichte
Die erste St.-Andreas-Kirche in Nesselwang stammte aus dem 15. Jahrhundert.
1480 – 1490 neue Ausstattung des Innenraumes.
1642 Wiederaufbau der Kirche nach schweren Schäden im Dreissigjährigen Krieg.
1651 Errichtung des neuen Turmes auf den Grundmauern aus dem 15. Jahrhundert.
1672 Guss von Glocken des Giessers Melchio Ernst (München).
1683 bis 1685 Neubau der Kirche nach Plänen von Johann Schmuzer (Wessobrunn) und Bauleiter Rasso Bader – Weihe 20. Mai 1685.
1698 – 1700 Erweiterung des Kirchenschiffes nach Plänen von Johann Jakob Herkomers (Füssen).
1703 – 1706 Altäre von Nikolaus Babel (Pfronten).
1706 Kreuzigungsgruppe von Babel.
1748 Neuaufstockung des durch Sturm beschädigten Kirchturmes durch Franz Xaver Kleinhans (Unterpinswang).
1762 Guss der grossen Glocke von der Giesserei Ernst (Kempten).
1778 Rosenkranzbild von Franz Anton Weiss.
19. Jahrhundert und umfangreiche Veränderungen des Kirchenraumes.
1904 – 1906 Kirchenbau im Stile des Neurokoko nach Plänen von Schildhauer. Die Ausmalung stammt von Waldemar Kolmsperger (München).
1924 Umgiessern der kleinen Glocke.
1950 Guss zweier neuer Glocken.
1954 Farbgebung des Stuckwerkes.
1977 Turmrenovierung.
1995 – 1997 Innenrenovierung und Einbau eines neuen Zelebrationsalatares und Ambo von Hannes Arnold und Klaus Dieter Eichler.
Anfahrt
Quellenangaben
Orgelbeitrag erstellt von: Tobias Rathgeb
Dateien Bilder Kirche und Orgel: Tobias Rathgeb
Orgelgeschichte: Angaben der Kirchgemeinde und Quelle der Disposition von 1957, Digitalisat Der Kirchenchor XXXVI. Jahrgang 1906 Nummer 12 Dezember Seite 99.
Kirchengeschichte: Wikipedia Artikel mit Informationen von Jörg Restorff
Internetauftritt der Kirchgemeinde