Orgel: Nabburg – St. Johannes der Täufer
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Gebäude oder Kirche
St. Johannes der TäuferKonfession
KatholischOrt
NabburgPostleitzahl
92507Bundesland / Kanton
BayernLand
DeutschlandBildergalerie + Videos
Orgelgeschichte
1529 Orgelneubau durch Paulus Richter (Amberg).
1796 Umbau einer Orgel durch Andreas Weiß (Nabburg) II/21.
1837 Reparatur durch Orgelbauer Johann Michael Weiß (Nabburg).
1899 pneumatische Kegelladenorgel, erbaut als Opus 78 von Orgelbau Binder & Siemann (Regensburg) II/20.
Nach 1940 Umdisponierung im zeittypischen Stil.
Derzeitige Orgel
1979 – 1980 Schleifladenorgel mit mittig freistehendem Spieltisch, mechanischer Spiel- und elektrischer Registertraktur, erbaut von Orgelbau Guido Nenninger (München) III/31.
2024 gibt es Überlegungen zu einem Orgelneubau. Die Pflege der Nenninger-Orgel obliegt Anton Habetin (Straubing).
Das Hauptgehäuse ist in der Mitte mit den Positiv (I. Manual) und mit dem Hauptwerk (II. Manual) C und CS Seite aufgeteilt. Hinter dem Prospekt befindet sich in einem separaten Gehäuse das Schwellwerk (III. Manual). Aussen stehen separiert beide Pedaltürme – C und CS Seite.
Disposition
Nenninger-Orgel 1979/80
I Positiv C – g“‘Bleigedackt 8′ C – F Holz ged., ab FS Metall ged. Kupferflöte 4′ C – g° Prospekt, ab gs° Naturguss innen Prinzipal 2′ Nasat 1 1/3′ konisch Terzzimbel 1/3′ 3 fach – rep. FS/c°/g°/d’/gs’/ds“/a“/e“‘ Messingregal 4′ dt. Bauart, ab fs° fr. Kehle, ab gs“ labial Tremulant I
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II Hauptwerk C – g“‘Prinzipal 8′ C – f‘ Prospekt, ab fs‘ innen Holzflöte 8′ C – H Holz ged., ab c° Holz offen Oktav 4′ Rohrflöte 4′ Naturguss rohrged., ab cs“ offen konisch Schwiegel 2′ Mixtur 1 1/3′ 6 fach – rep. G/g°/g‘ Fagott 16′ dt. Bauart Trompete 8′ dt. Bauart, ab c“‘ doppelte Länge
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III Schwellwerk C – g“‘Holzgedackt 8′ ab gs“ Metall ged. Gedacktschwebung 8′ C – H aus Holzgedackt, ab c° schwebend ged. Prinzipal 4′ Gambetta 4′ Quinte 2 2/3′ Nachthorn 2′ Terzsept 1 3/5′ + 1 1/7′, C – H 1 3/5′, ab c° + 1 1/7′ Larigot 1 1/3′ + 1′ Scharf 1′ 4 fach – rep. ds°/cs‘ Krummhorn 8′ dt. Bauart Clairon 4′ konisch, ab gs‘ doppelte Länge, fr. Bauart, ab gs“ labial Tremulant III
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Pedal C – f‘Subbass 16′ Holz ged. Oktavbass 8′ C – g° Prospekt, ab gs° innen Gedackt 8′ Metall ged. Choralbass 4′ Naturguss Rauschwerk 2 2/3′ 4 fach Posaune 16′ dt. Bauart
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Zusammensetzung Terzzimbel POS I:
C: 1/3′ 1/4′ 1/5′
FS: 2/5′ 1/3′ 1/4′
c°: 1/2′ 2/5′ 1/3′
g°: 2/3′ 1/2′ 2/5′
d‘: 4/5′ 2/3′ 1/2′
gs‘: 1′ 4/5′ 2/3′
ds“: 1 1/3′ 1′ 4/5′
a“: 1 3/5′ 1 1/3′ 1′
e“‘: 2′ 1 3/5′ 1 1/3′
Zusammensetzung Mixtur HW II:
C: 1 1/3′ 1′ 2/3′ (2/3′) 1/2′ (1/2′)
G: 2′ 1 1/3′ 1′ 2/3′ (2/3′) 1/2′
g°: 2 2/3′ 2′ 1 1/3′ 1′ (1′) 2/3′
g‘: 4′ 2 2/3′ 2′ 1 1/3′ (1 1/3′) 1′
Zusammensetzung Scharf SW III:
C: 1′ 1/2′ 1/3′ 1/4′
ds°: 2′ 1′ 2/3′ 1/2′
cs‘: 4′ 2′ 1 1/3′ 1′
Zusammensetzung Rauschwerk PED:
C: 2 2/3′ 2′ 1 3/5′ 1′
Winddruck
POS – 80mmWS
HW – 60mmWS
SW – 60mmWS
Ped – 70mmWS
Gebläse – Aug. Laukhuff, Weikersheim; 3 79; min. 14cbm; 105mmWS; Nr. 2438; 2’800U/min.
Binder & Siemann-Orgel 1899 Opus 78
I Hauptwerk C – f“‘Bordun 16′ Prinzipal 8′ Tibia 8′ Gedeckt 8′ Dolce 8′ Oktave 4′ Spitzflöte 4′ Mixtur 2 2/3′ Trompete 8′
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II Manual C – f“‘Geigenprincipal 8′ Liebl. Gedeckt 8′ Salicional 8′ Aeoline 8′ Vox coelestis 8′ ab c° Fugara 4′ Traversflöte 4′ Quinte 2 2/3′ neu 1940 Waldflöte 2′ neu 1940 Terz 1 3/5′ neu 1940
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Pedal C – d‘Violon 16′ Subbaß 16′ Oktavbaß 8′ Cello 8′
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Spielhilfen
Nenninger-Orgel 1980
2 freie Kombinationen
Linke Seite: III – I (Nr. 17), I – P, II – P, III – P (Nr. 7 – 9) als Registerwippen
Rechte Seite: I – II, III – II (Nr. 30 – 31) als Registerwippen
Mitte oberhalb Manual III: Ped.Komb. inkl. der drei Pedalkoppeln auf der linken Seite, Zungeneinzelabsteller auf der rechten Seite
Druckknöpfe unter erstem Manual: Fr.Komb. II, Fr.Komb. I, Ausl., Tutti, Zungen ab
Fuß: Ped.Komb., Cresc. ab als Pistons, Crescendo (Walze), Schwellwerk (Schwelltritt III)
Binder & Siemann-Orgel 1899
II/I, II/P, I/P, Super I
P, MF, F, Auslöser
Gebäude oder Kirchengeschichte
Um 1290 Bau der Pfarrkirche Nabburgs.
Um 1350 Vollendung der Kirche.
1419 Erhebung zur Pfarrkirche. Entstehung der Sakramentsnische.
15. Jahrhundert Entstehung der Annakapelle und Einzug einer Westempore.
Um 1470 Entstehung der Mondsichelmadonna mit Kind.
1474 existieren 11 Altäre in der Kirche.
1492 Entstehung des Taufsteins.
1526 Kanzel.
1536 Zerstörung des nördlichen Kirchturmes durch Brand.
1537, 1538, 1554, 1628 und 18. Jahrhundert – Aufzug von Glocken – Nominale es‘ + es‘ + g‘ + b‘ + c“.
1576 Vernichtung kostbarer Gegenstände bei einem Bildersturm.
1711 Hochaltar und barocke Veränderungen
Um 1730 Entstehung der Figurengruppe über dem südlichen Altar.
Nach 1790 Anbau der Sebastianskapelle.
1860 Renovierung der Kirche und des Turmes mit neuem Spitzdach.
1897 Umgestaltung im gotischen Stil mit neuer Ausstattung von Joseph Pongratz (Amberg) und Wandgestaltung von Josef Weber (Amberg).
1881 – 1905 Entstehung der meisten Fenster von Franz Xaver Zettler neben zwei erhaltenen Fenstern aus dem 14. Jahrhundert.
1905 Entstehung des Hochaltares.
1962 – 1964 Innenrenovierung und Entfernung der neugotischen Ausstattung.
1978 – 1981 umfangreiche Restaurierung der Kirche mit teilweiser Rückführung der neugotischen Einrichtung.
1978 Wiederaufstellung des Hochaltares von 1868.
Anfahrt
Quellenangaben
Orgelbeitrag erstellt von: Andreas Schmidt
Dateien Bilder Kirche und Orgel: Andreas Schmidt
Kirchengeschichte: Angaben der Kirchgemeinde vor Ort, zitiert aus dem Kunstführer von Schnell & Steiner Nr. 1376 – 3. Auflage 2006 – ISBN 3795450853
Orgelgeschichte: Eigene Sichtung und Spiel 11/24, Bestandesaufnahme vor Ort, Orgelarchiv Schmidt
Orgel auf der Partnerseite pipeorganpictures – Link
Glockenvideo von Unser Weidener Glockenfreund auf Youtube – Kanal