Orgel: München / Neuhausen – Herz Jesu
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Gebäude oder Kirche
Herz JesuKonfession
KatholischOrt
München / NeuhausenPostleitzahl
80639Bundesland / Kanton
BayernLand
DeutschlandBildergalerie + Videos
Ergänzende Bilder
Martin Falbisoner creator QS:P170,Q30147473, Herz-Jesu-Kirche Munich September 2014 02, CC BY-SA 4.0
Martin Falbisoner, Herz-Jesu-Kirche Munich September 2014 03, CC BY-SA 4.0
Allmann Sattler Wappner, Herz-Jesu-Kirche 2002, CC BY-SA 3.0 DE
Martin Falbisoner, Herz-Jesu-Kirche Munich September 2014 05, CC BY-SA 4.0
Hoheit, Herz-Jesu-Kirche, CC BY-SA 3.0
Unknown author, Erste Herz Jesu Kirche von außen, als gemeinfrei gekennzeichnet, Details auf Wikimedia Commons
GraphyArchy, GraphyArchy – Wikipedia 00035, CC BY-SA 4.0
Till Niermann, Herz-Jesu-Kirche Muenchen Orgel, CC BY-SA 3.0
Das größte Kirchenportal der Welt – die Herz-Jesu-Kirche in München – Video von User mk-online.de
Glockenvideo von User Quasimodo Germania auf Youtube
Christian Bischof: Final 1. Orgelsymphonie d-Moll, op. 14 von Louis Vierne – User Erzbistum München und Freising auf Youtube
Bildrechte: Datenschutz
Orgelgeschichte
1890 Orgelneubau als Opus 239 von Orgelbauer Franz Borgias Maerz (München) II/25.
1944 Zerstörung des Werkes durch Brand in Folge Kriegseinwirkung.
1953 Orgelneubau mit elektrischer Traktur als Opus 3073 von Orgelbau E.F.Walcker & Cie (Ludwigsburg/Württemberg) IV/75. Die Disposition wurde von Komponist Marcel Dupré geprägt.
1966 Bau einer Chororgel als Opus 5129 von Orgelbau E.F.Walcker & Cie (Ludwigsburg/Württemberg) I/6.
1990 Aufstellung einer 1985 von Orgelbau Dieter Schingnitz (Iffeldorf) für ein Lehrlngsheim erbauten Kleinorgel anstelle der Walcker-Orgel aus dem Jahr 1966.
1994 Zerstörung der Kirche durch Brand.
Derzeitige Orgel in der neuen Kirche
2003 Schleifladenorgel mit fest eingebautem Spieltisch, mechanischer Spiel- und elektrischer Registertraktur, erbaut von Orgelbauer Gerald Woehl (Marburg) III/61. Spätere Ergänzung um eine Bombarde 16′ im Pedal.
Disposition
I Hauptwerk C – a“‘Principal 16′ Bordun 16′ Principal 8′ Rohrflöte 8′ Flûte harmonique 8′ Viola da Gamba 8′ Octave 4′ Spitzflöte 4′ Quinte 2 2/3′ Octave 2′ Cornet 5-fach ab c‘ Grossmixtur 6-fach Mixtur 4-fach Cimbel 3-fach Trompete 8′
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II Oberwerk C – a“‘Quintadena 16′ Principal 8′ Gemshorn 8′ Quintade 8′ Gedackt 8′ Unda maris 8′ ab g° Octave 4′ Hohlflöte 4′ Nasard 2 2/3′ Octave 2′ Flöte 2′ Terz 1 3/5′ Sifflöte 1′ Sesquialter 2-fach Mixtur 4-fach Oboe 8′ Tremulant (schwach) |
III Schwellwerk C – a“‘Quintaton 16′ Diapason 8′ Flûte traversiere 8′ Viol de Gambe 8′ Cor de nuit 8′ Voix céleste 8′ ab c° Flûte octaviante 4′ Dulciana 4′ Quinte 2 2/3′ Octavin 2′ Tierce 1 3/5′ Cymbale 3-fach Basson 16′ Trompette harmonique 8′ Basson Hautbois 8′ Voix humaine 8′ Clairon harmonique 4′ Tremulant (stark) |
Pedal C – f‘Untersatz 32′ Principalbass 16′ Violonbass 16′ Subbass 16′ Gedacktbass 16′ Octavbass 8′ Violoncello 8′ Gedackt 8′ Octave 4′ Mixtur 6-fach Bombarde 16′ neu Posaune 16′ Trompete 8′ Clairon 4′ |
Disposition ehemaliges Walcker-Positiv
Manual C – g“‘Gedackt 8′ Prinzipal 4′ Rohrflöte 4′ Oktave 2′ Mixtur 3-fach 1′ |
Pedal C – f‘Subbass 16′ Pedalkoppel als Fussraste |
Disposition der ehemaligen Walckerorgel 1953 Opus 3073
I HauptwerkPrinzipal 16′ Gedacktpommer 16′ Oktave 8′ Oktave 8′ (weit) Gedackt 8′ Gemshorn 8′ Quinte 5 1/3′ Oktave 4′ Oktave 4′ (weit) Offenflöte 4′ Nasard 2 2/3′ Superoktave 2′ Mixtur major 6-7 fach Mixtur minor 3-4 fach Horn 8′ Trompete 4′
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II PositivGrobgedackt 8′ Viol 8′ Singend Prinzipal 4′ Quintade 4′ Oktave 2′ Gemshorn 2′ Quinte 1 1/3′ Sesquialtera 2-fach Scharff 4-fach 1′ Terzzimbel 3-fach 1/4′ Dulzian 16′ Krummhorn 8′ Tremulant
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III SchwellwerkStillgedackt 16′ Prinzipal 8′ Hohlflöte 8′ Dulzgedackt 8′ Weidenpfeife 8′ Schwebung 8′ Oktave 4′ Schweizerpfeife 4′ Spitzflöte 4′ Quinte 2 2/3′ Flachflöte 2′ Terz 1 3/5′ Sifflöte 1′ Mixtur 6-fach Basson 16′ Oboe 8′ Rohrschalmei 4′ Tremulant |
IV Bombardenwerk im SWPrinzipal 8′ Rohrflöte 8′ Oktave 4′ Koppelflöte 4′ Nachthorn 2′ Septime 1 1/7′ Kornett 3-6 fach Mixtur 5-fach Bombarde 16′ Trompete 8′ Clairon 4′
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PedalUntersatz 32′ Prinzipal 16′ Violon 16′ Subbass 16′ Gemshorn 16′ Quinte 10 2/3′ Oktavbass 8′ Gedackt 8′ Bassflöte 8′ Quinte 5 1/3′ Choralbass 4′ Pommer 4′ Bauernpfeife 2′ Mixtur 6-fach Contratuba 32′ Posaune 16′ Basson 16′ Trompete 8′ Clarine 4′ |
Spielhilfen
Setzeranlage mit Code-VErschlüsselung 9 x 999 Kombinationsmöglichkeiten (Setzerbedienung in separater Schublade), Digitalanzeige über dem dritten Manual
rechte Seite: III 16′, III/II, Nachtigall, klass.Wind, III/II 16′, Kleiner Cymbelstern, Glockenspiel
linke Seite: I/P, II/I, II/P, III/I, III/P, I 16′, III/P 4′, II/I 16′, Glocken, grosser Cymbelstern, Walze an, Koppelhilfe/16
6 Vacate
Spieltisch unter Klaviatur I: Sequenzer links/rechts, R (Rücksteller)
Fuss: III/II, III/I, II/I, III/P, II/P, I/P, Auslöser, Walze (programmiert nach Plänen von Olivier Messiaen), Schwelltritt III, Sequenzer rechts, C1, C2, Auslöser (C = Cymbelstern)
Gebäude oder Kirchengeschichte
15. Jahrhundert Errichtung einer gotischen Kirche.
1597 wird in der Kirche der Wanderprediger Winthir beerdigt.
1794 brennt das Bauwerk ab, lediglich der Chorraum bleibt erhalten und wird in den Neuaufbau integriert.
1861 wird die Kirche wegen schwerer baulicher Mängel geschlossen.
1872 Einweihung der renovierten Kirche.
1882 wird Neuhausen zur selbständigen Pfarrei Mariä Himmelfahrt ernannt.
1889 wird wegen anwachsender Bevölkerung die neue Kirche Mariä Himmelfahrt unter der Leitung des Architekten Johann Marggraff (München) errichtet. Die alte Kirche wird 1931 nach einem Turmeinsturz verkleinert und bekommt ab 1970 den Namen Winthirkirche, sie wird heute als Friedhofskirche genutzt.
1936 wird die Pfarrei Herz Jesu genannt, die Kirche erhielt bereits 1889 den Namen Herz Jesu Kirche während die Pfarrei bis 1936 weiterhin Mariä Himmelfahrt hiess.
1944 Zerstörung der Kirche durch Brand, welcher durch einen Bombenangriff ausgelöst wird.
1948 – 1951 Neubau der Herz Jesu Kirche unter der Leitung des Architekten Friedrich Haindl (München).
1994 wird die Kirche durch einen Brand zerstört.
1997 – 2000 Bau der heutigen Herz Jesu Kirche unter der Leitung der Architekten Allmann Sattler Wappner. Das Konzept weist eine Einmaligkeit auf, einen Kirchenraum in einem Raum, einer Art Aussenverkleidung. Die Kirche ist eine Art gläserner Quaderbau mit einer blau gestalteten Front und transparenten Seitenwänden. Der Raum im Raum ist ein hölzerner quaderartiger Raum. Aus der alten zerstörten Kirche konnten lediglich ein Kruzifix von Karl Knappe (München), zwei Fenster des Malers Seewald und drei Bronzetüren von Mikorey übernommen werden. Ja nach Sonnenposition verändert sich der Einfall des Lichtes in den hölzernen Kirchenraum. Der Altarbehang stammt von dem Künstlerehepaar Lutzenberger.
Die Kirche besitzt die grössten Kirchentore der Welt, welche sich zu besonderen Anlässen hydraulisch öffnen lassen. Die malerische Gestaltung der Torfenster lag bei Alexander Beleschenko, welcher mit Nägeln die Johannespassion darstellt. Um den Innenbau ist ein Kreuzweg des Künstlers Matthias Wähner geführt. In den Boden sind fünf Kammern eingefügt, welche mit Motiven der Nagelwunden (5 Wunden Christi) von Marc Weiss und Martin de Mattia gestaltet wurden. Für das Beleuchtungskonzept war George Sexton verantwortlich.
Die Glocken im freistehenden Glockenturm stammen von der Giesserei Rudolf Perner (Passau) – Diposition es’+ as’+ b’+ c“+ es“.
Anfahrt
Quellenangaben
Orgelbeitrag erstellt von: Isabel Schneid
Dateien Bilder Kirche und Orgel: Isabel Schneid
Kirchengeschichte: Wikipedia Artikel mit Informationen vom Buch Um mich ist Heimat, Der alte Winthirfriedhof in Neuhausen – ein Stück Münchner Kulturgeschichte ISBN 3-931231-08-9, Monika Römisch und Nicolette Baumeister und Angaben der Kirchgemeinde
Orgelgeschichte: Orgelarchiv Schmidt Horst und Andreas Schmidt und Isabel Schneid
Das größte Kirchenportal der Welt – die Herz-Jesu-Kirche in München – Video von User mk-online.de Kanal
Glockenvideo von User Quasimodo Germania auf Youtube – Kanal
Christian Bischof: Final 1. Orgelsymphonie d-Moll, op. 14 von Louis Vierne – User Erzbistum München und Freising auf Youtube Kanal
Internetauftritt der Kirchgemeinde