Orgel: Meßkirch / Rohrdorf – St. Peter und Paul
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Gebäude oder Kirche
St. Peter und PaulKonfession
KatholischOrt
Meßkirch / RohrdorfPostleitzahl
88605Bundesland / Kanton
Baden-WürttembergLand
DeutschlandBildergalerie + Videos
Orgelgeschichte
Circa 1730 ist eine Orgel vorhanden.
1789 Reparatur der Balganlage.
1861 Reparatur und Umdisponierung des Werkes durch Orgelbauer Klingler I/10.
1917 Abgabe der Prospektpfeifen zu Rüstungszwecken.
Derzeitige Orgel
1939 seitenspielige pneumatische Membranladenorgel mit fest angebautem Spieltisch, erbaut von Orgelbau M. Welte & Söhne (Freiburg im Breisgau) II/12 + 1 Windabschwächung und einer Extension.
1993 Renovierung des Werkes durch Orgelbau Harald Rapp (Mengen).
2012 Renovierung der bis heute original erhaltenen Welte-Orgel durch Orgelbau Vleugels (Hardheim) – Expertise OSV Georg Koch und OSV Krämer.
Die Welte-Orgel zu Rohrdorf ist eine der wenigen original erhaltenen Kirchenorgeln der Firma Welte und wurde in Kooperation von Werkstattführer Karl Bockisch und Max Koulen erbaut. Bereits 1992 stelle Konrad Philipp Schuba aus Konstanz den hohen Erhaltungswert der Orgel in einem Gutachten fest.
Disposition
I Hauptwerk C – g“‘Principal 8′ teilw. Prospekt Gemshorn 8′ Rohrflöte 4′ Mixtur 3 fach 2′ rep. f°/c“ 2 Vacate
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II Schwellwerk C – g“‘ (g““)Salicional 8′ Gedeckt 8′ Ital.Principal 4′ Nachthorn 2′ Sesquialter 2 2/3′ (+ 1 3/5′) Oboe 8′ ab c° Drehdeckel Tremolo 2 Vacate
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Pedal C – f‘Zartbass 16′ Windabschwächung Subbass Subbass 16′ Oktavbass 8′ teilweise Prospekt Choralbass 4′ C – d° aus Oktavbass
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Spielhilfen
Crescendo Anzeiger oberhalb der Register
I-Ped., II-Ped., II sub-I (ab c°), II – I, II super-I (g““), II super (g““) als Registerwippen
Spieltisch Druckknopf unter Manual I: Tutti
Fuss: Walze (Rollschweller), Schwelltritt II, Walze ab (Piston)
Gebäude oder Kirchengeschichte
1701 wird eine Kirche St. Peter und Paul erwähnt
1712 – 1715 Bauz einer grösseren Barockkirche mit Wehrturm nach Plänen von Johann Georg Brix.
1723 Einweihung der Kirche durch den Konstanzer Bischof Sirgenstein. Der Altar wurde aus der Unlinger Franziskanerinnen-Kirche übernommen, die Seitenaltäre stammen aus dem späten 17. Jahrhundert. Das Bild ist ein Werk von Maler Fidelis Wetz (Sigmaringen).
1800 Beschädigung der Kirche durch Kanonenbeschuss.
1827 und 1858 Aufzug zweier Glocken zur bestehenden Glocke aus dem Jahr 1513.
1889 und 1891 wird der Kirchturm durch Blitzschläge beschädigt.
1911 Folgeschäden eines massiven Erdbebens.
1912 Behebung der Schäden und Anbau einer Sakristei.
1935 – 1936 Erweiterung des Kirchenschiffs um circa 10 Meter.
1952 erneute Erweiterung der Kirche.
1964 Erhebung zur Pfarrei.
2009 – 2011 umfangreiche Restaurierung der Kirche.
Anfahrt
Quellenangaben
Orgelbeitrag erstellt von: Andreas Schmidt
Dateien Bilder Kirche und Orgel: Roman Hägler und Andreas Schmidt
Orgelgeschichte: Orgelarchiv Horst und Andreas Schmidt, Bestandesaufnahme bei Orgelkonzerten mit Brita Schmidt – Forschungen , www.welte-orgel.de, CD Aufnahme „Orgelreise mit Brita Schmidt-Essbach“ 2019
Kirchengeschichte: Angaben der Kirchgemeinde vor Ort, eigene Sichtung vor Ort