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Orgel: Merseburg / Freiimfelde – Kreuzkapelle

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Gebäude oder Kirche

Kreuzkapelle

Konfession

ehem. evangelisch / profaniert (seit Januar 2025)

Ort

Merseburg/Freiimfelde

Postleitzahl

06127

Bundesland / Kanton

Sachsen-Anhalt

Land

Deutschland

Bildergalerie + Videos







Bildrechte: Datenschutz

Orgelgeschichte

ab 1932 ist ein Harmonium auf der Empore vorhanden, das für die Begleitung der Gottesdienste genutzt wird.
1967 Neubau durch den aus Merseburg stammenden Orgelbaumeister Ulrich Fahlberg (Eberswalde) als drittes Instrument seiner nun eigenen Werkstatt in Eberswalde. Es entstand eine mechanische, hinterspielige Brüstungsorgel I/7. Das Pedalregister wurde aufgrund der geringen Raumhöhe auf der kleinen Empore rechts neben dem Spieltisch liegend gebaut. Der Vater des Orgelbauers finanzierte den Neubau erheblich mit.
2025 ist die Orgel noch in der Kapelle vorhanden und gut spielbar, ihr Verbleib am Standort steht zur Disposition.

Disposition

Manual C – f“‘

Gedackt 8′ (durchgehend Holz gedeckt)

Prinzipal 4′ (C – g#° Prospekt Zinn, Forts. Metall offen, innen)

Rohrflöte 4′ (C – f“ Rohrflöte Metall, ab f#“ Metall konisch)

Gemshorn 2′ (Metall offen, konisch)

Quinte 1 1/3′ (Metall offen, Prinzipalmensur)

Scharf 3f. 1′ (Metall offen, rep. c°, c‘, c“, c“‘)

Pedal C – d‘

Subbaß 16′ (Holz gedeckt, liegend neben der Orgel)

 

Spielhilfen

Registerzug rechts: Pedalkoppel

Gebäude oder Kirchengeschichte

1932 Neubau der Kreuzkapelle im Merseburger Stadtteil Freiimfelde nach Entwürfen des Merseburger Architekten Friedrich Zollinger, zunächst noch ohne Turm. Das Bauwerk kostete nur 5000 Mark und war eine von zwei baugleichen Kapellen, die als Filialkirchen von St. Viti (Altenburg) und St. Maximi (Stadtkirche) in den schnell wachsenden Vierteln Freiimfelde und Merseburg-Süd entstanden. Die Kapelle in Merseburg-Süd wurde im zweiten Weltkrieg zerstört. Nach Mitteilung des Pfarramtes errichtete man die Kapelle in Freiimfelde nur als Provisorium bis man eine große Kirche nebst Gemeindehaus errichtet habe, da man annahm, dass das Wohngebiet schnell und stark wachsen würde.
1954 Ergänzung des schlanken Westturmes.
1956 Anbau des Gemeindehauses, bei dem unter Anderem auch der Vater Ulrich Fahlbergs mitwirkte.
1960er Jahre das Kruzifix, welches vermutlich aus einer der abgerissenen Kirchen im Geiseltal stammte und in einem Nebenraum der Mutterkirche St. Viti gefunden wurde, wird in die Kreuzkapelle verbracht und dort aufgehängt.
4. Januar 2025 Entwidmung der Kapelle mit einem Gottesdienst, bei dem auch Orgelbauer Ulrich Fahlberg anwesend ist. Die Glocke wird in die Stadtkirche St. Maximi überführt.

Charakteristisch für die schlichte Kapelle ist die Bauweise der Wände in Schüttbetonbauweise, da diese schneller und günstiger zu realisieren war als die traditionelle Ziegelbauweise. Ebenfalls bemerkenswert und aus einer Sparmaßnahme entstanden ist das Dach der Kapelle, welches ohne einen Dachstuhl auskommt. Stattdessen wurden Holzbretter auf eine rautenförmige Konstruktion aus Holzbalken genagelt. Da das Dach der Kreuzkapelle von innen nicht verkleidet ist, ist diese Dachkonstruktion heute noch hervorragend zu sehen.

Anfahrt

Quellenangaben


Orgelbeitrag erstellt von:

Dateien Bilder Kirche und Orgel: Johannes Richter, Sichtung vor Ort und Spiel Februar 2025
Orgelgeschichte: Johannes Richter, Sichtung vor Ort, ergänzt durch Informationen von:
– Pfarramt Merseburger Dom
– Mitteilungen OBM Ulrich Fahlberg aus Privatarchiv
– o.V. „Entwidmung – bewegender Abschied von der Kreuzkapelle in Freiimfelde“ in: MZ online, 7. Januar 2025, abgerufen am 3. März 2025

Kirchengeschichte:
– Neumann, Anni: „Zollinger-Dach auf der Kreuzkapelle“ in: Mitteldeutsche Zeitung online, 10. September 2007, abgerufen am 3. März 2025
– o.V.: „Kreuzkapelle Freiimfelde“ in: Kultur. Landschaft. Digital. (KuLaDig) ohne Datum, abgerufen am 3. März 2025

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