Orgel: Menziken – St. Anna
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Gebäude oder Kirche
St. AnnaKonfession
KatholischOrt
MenzikenPostleitzahl
5737Bundesland / Kanton
Kanton AargauLand
SchweizBildergalerie + Videos
Orgelgeschichte
1907 – 1911 Behelf mit einem Harmonium zur Begleitung der Gemeinde.
1911 pneumatische Taschenladenorgel (stehende Taschen), erbaut mit mittig freistehendem Spieltisch vor Prospekt (Blickrichtung Chor) als Opus 365 von Orgelbau Goll & Cie Orgelbaugeschäft (Luzern) II/10 + 2 Transmissionen.
Um 1960 geringfügige Dispositionsänderung.
Derzeitige Orgel
1975 mechanische Schleifladenorgel, erbaut mit ebenerdig freistehendem Spieltisch vor einem an der Kirchenrückwand hängenden Orgelprospekt in rot gefasstem Eichengehäuse von Walter Graf Orgelbau (Sursee) II/16.
1993 und 2010 Renovierungen durch die Erbauerfirma.
Die Orgel befindet sich in einem rundum stimmig und neuzeitlich gestalteten Kirchenraum mit älteren Elementen aus der Bauzeit der Kirche. Der spannende rot gefasste Orgelprospekt ist an der Rückwand des Kirchenraumes mittels einer Konstruktion aufgehängt, der Spieltisch steht ebenerdig bzw. mittig freistehend auf einer leichten Erhöhung, welche als Sängerempore gedacht ist. Es handelt sich um ein äusserst klangschönes Instrument der Werkstätte Graf.
Disposition
Graf-Orgel 1975
I Hauptwerk C – g“‘Principal 8′ Spitzflöte 8′ Oktave 4′ Koppelflöte 4′ Oktave 2′ Mixtur 1 1/3′ 4-5 fach rep. c°/c’/c“/c“‘
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II Schwell(brust)werk C – g“‘Gedackt 8′ Principal 4′ Rohrflöte 4′ Terz 1 3/5′ Larigot 1 1/3′ Scharfzimbel 2/3′ 3-fach rep. e°/c’/gs’/e“/c“‘ Krummhorn 8′ Tremolo
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Pedal C – f‘Subbass 16′ Flöte 8′ Oktave 4′
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Goll-Orgel 1911 – 1973 mit späterer Veränderung
I Hauptwerk C – f“‘Principal 8′ Flaut amabile 8′ Bourdon 8′ Gambe 8′ Aeoline 8′ Tr. II Octave 4′
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II Echo (Schwellwerk) C – f“‘Konzertflöte 8′ Salicional 8′ (später Flöte 2′) Aeoline 8′ Flöte traverse 4′
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Pedal C – d‘Subbass 16′ Dolcebass 8′ Tr. aus Aeoline 8′ II
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Spielhilfen
Graf-Orgel 1975
Fuß: II – I, II – P, I – P als Einhaktritte, Schwellwerk (Schwelltritt II), Mixtur an-ab, Zimbel an-ab, Krummh. an-ab als Fußhebel
Goll-Orgel 1911 – 1975
1 freie Kombination
Manual-Kopplung II/I, Pedal-Kopplung I/P, Pedal-Kopplung II/P, Suboctav-Kopplung II/I (ab c°), Superoctav-Kopplung II/I (f““)
Spieltisch Druckknöpfe (unter Manual I): Auslösung, P., MF., FF., Freie Combination (an), Autom. Ped. Umsch.
Rollschweller, Echowerk II (Schwelltritt)
Gebäude oder Kirchengeschichte
1907 Bau der katholischen Kirche nach Plänen des Architekten Paul Siegwart (Aarau) – Einweihung am 2. September 1907. Die Chorfenster schuf Friedrich Berbig (Zürich).
1910 Aufzug eines vierstimmigen Geläuts der Giesserei Rüetschi (Aarau).
1964 Bau eines Pfarreizentrums neben der Kirche.
1973 Neugestaltung des Innenraumes und Verbreiterung des Kirchenraumes nach Plänen des Architekten Viktor Langenegger (Muri). Die Ausstattung wird unter anderem von den beiden Künstlern Albert Schilling (Arlesheim) und Maler Willy Helbling (Brugg) geschaffen.
2006 – 2007 umfangreiche Innenrenovierung mit neuem Beleuchtungskonzept und neuen Gadenfenstern.
Anfahrt
Quellenangaben
Orgelbeitrag erstellt von: Andreas Schmidt
Dateien Bilder Kirche und Orgel: Andreas Schmidt
Kirchengeschichte: Angaben der Kirchgemeinde vor Ort, Beschreibung auf den Seiten der Aargauischen Denkmalpflege – Link
Orgelgeschichte: Eigene Sichtung und Spiel am 06. Dezember 2022, Orgelarchiv Schmidt, Bestandesaufnahmen K. Binninger 15.10.1963, Horst Georg Schmidt 1986, Auskunft der Kirchgemeinde