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Orgel: Meggen – St. Pius

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Gebäude oder Kirche

St. Pius

Konfession

Katholisch

Ort

Meggen

Postleitzahl

6045

Bundesland / Kanton

Kanton Luzern

Land

Schweiz

Bildergalerie + Videos

 

Neuer Spieltisch ab 2023

 

Spieltisch 1969 – 2023

 

Pfarrkirche St. Pius

 

Piuskirche Meggen | Franz Füeg von User Arcdog – Kanal

 

Kurzfilm Bau der Piuskirche von User meggerwaldpfarreien auf Youtube – Kanal

 

Unser Kirchenbau 1964 bis 1966 von User Alexander Mrvik auf Youtube – Kanal

 

Glockenvideo Meggen LU, Pfarrkirche St. Pius, Vollgeläute von User Robin Marti KirchenGlocken auf Youtube – Kanal



Bildrechte: Datenschutz

Orgelgeschichte

1969 Schleifladenorgel mit freistehendem Spieltisch, mechanischer Spiel- und elektrischer Registertraktur, erbaut von Orgelbau Walter Graf AG (Sursee) mit zwei Prospekten – einen Hinterprospekt mit Holzpfeifen zum Eingangsbereich gerichtet und den Hauptprospekt in Blickrichtung Chorraum III/35. Die Planung oblag Walter Graf und dem Sachverständigen Victor Frund (Luzern) – Einweihung am Sonntag den 26. Oktober 1969 –
vor Allerheiligen.
1985 und 2001 Renovierung durch die Erbauerfirma. Bei der letzteren Renovierung wurde eine geringfügige Umdisponierung vorgenommen und die Orgel nachintoniert.
2011 Ausreinigung durch die Erbauerfirma.
2022 Renovierung des Werkes durch Orgelbau Graf.
2023 Installation eines neuen Spieltisches mit Setzeranlage und Überarbeitung der Elektrik durch Orgelbau Graf.

Disposition

I Hauptwerk C – g“‘

Quintatön 16′ Prospekt Rückseite

Prinzipal 8′    Prospekt Frontseite

Rohrgedackt 8′

Oktave 4′

Nachthorn 4′

Quinte 2 2/3′

Superoktave 2′

Terz 2′ + 1 3/5′ [sic] ab c° mit 1 3/5′ / C – H Flöte 2′

Mixtur 1 1/3′    4-5 fach rep. c°/g°/c’/c“

Span.Tromp. 8′

II Kronwerk C – g“‘

Gedackt 8′

Praestant 4′

Rohrflöte 4′

Oktave 2′

Larigot 1 1/3′

Sesquialtera 2 2/3′ + 1 3/5′ – vor 2001 Zinke 2-fach 4/5′ + 4/7′

Zimbel 1′ 4-fach rep. e°/e’/a’/e“

Krummhorn 8′

III Schwellwerk C – g“‘

*Suavial 8′

Spitzflöte 8′

Salicional 8′

Schwebung 8′   ab c°

Fugara 4′

Koppelflöte 4′

Flageolet 2′

Rauschmixtur 2′   3-4 fach rep. A/f’/f“ ab A mit 4′

Tromp.Harm. 8′

Oboe 8′ – vor 2001 Clairon 4′

Tremulant

 

Pedal C  – f‘

Prinzipalbass 16′

Subbass 16′

Oktave 8′

Spillfpeife 8′

*Oktave 4′

Mixtur 2 2/3′ 4-fach

Posaune 16′

 

*Beim neuen Spieltisch unterscheiden sich zwei Register lediglich in der Schreibweise. Nur im Pedal ist die Oktave 4′ neu Octave 4′ angezeichnet und das Suavial ist neu „Suvial“[sic] angeschrieben.

Spielhilfen

Neuer Spieltisch ab 2023

Linke Seite
III-II als Registerwippe (Nr. 20), Sequenzer rückwärts/vorwärts
oberhalb der Registerstaffel: USB-Anschluss, L, S

Mitte oberhalb Manual III
Digitalanzeige Setzeranlage mit Druckknöpfen: T+/-, H+/-, Z+/-, A/B

Rechte Seite
II-I, III-I, I-P, II-P, III-P als Registerwippen (Nr. 21, 22, 33 – 35), Sequenzer rückwärts/vorwärts
oberhalb der Registerstaffel: Licht, USB-Anschluss

Spieltisch Druckknöpfe unter Manual
S, 0 – 4, Sequenzer rückwärts/vorwärts, 5 – 9 , R

Fuß
III-II, III-I, II-I, III-P, II-P, I-P, Sequenzer rückwärts, Cr. an als Pistons links
Walze (Tritt) und Schwelltritt III
Sequenzer vorwärts, Tutti als Pistons rechts

 

Erster Spieltisch 1969 – 2023

2 freie Kombinationen
Linke Seite: III – I, II – I als Registerwippen Nr. 20 und 21
Rechte Seite: I – P, II – P, III – P als Registerwippen Nr. 32 – 34
Mitte oberhalb Manual III: Zungeneinzelabsteller: Span.Tromp. 8′ AB, Krummhorn 8′ AB, Tromp.Harm. 8′ AB, Oboe 8′ AB, Posaune 16′ AB, Mixturen AN, Zungen AN
Spieltisch unter Manual I als Druckknöpfe: 1 (HR), 2 (FK 1), 3 (FK 3), T (Tutti), A (Auslöser), Man. 16′ ab
Fuß: III – I, II – I, I – P, II – P, III – P als Tritte, Cresc. ab als Rastentritt, Walze, Schwellw. (Schwelltritt III), 1 (HR), 2 (FK 1), 3 (FK 3), T (Tutti), Mixturen an, Zungen an als Tritte

Gebäude oder Kirchengeschichte

Alte Kirche Hintermeggen

1226 Bau einer ersten Kirche in Meggen. Andere Quellen vermuten einen ersten Kirchenbau um 1170.
13. Jahrhundert wird die Pfarrei Meggen zugehörig zum Kloster Murbach (Luzern) bezeugt.
15. Jahrhundert Bezeugung des Patroziniums St. Gallus, die Kirche wird circa 1463 umgebaut und vergrössert.
1520 Bau der Kapelle Unser lieben Frauen in Untermeggen auf Grund des grossen Wachstums der Gemeinde.
1642 Glockenguss durch Giesser Jodocus Rütimann (Luzern).
1733 – 1734 Guss zweier zusätzlicher Glocken durch Giesser Anton Keiser (Luzern).
04. April 1776 Grundsteinlegung zur neuen Kirche.
1776 Bau der heutigen Kirche zu Ehren des St. Gallus und Maria Magdalena nach Plänen des Baumeisters Jacob Singer (Forchach/Tirol), da die Vorgängerkirche zu wenig Platz bieten konnte. Neben der Kirche wird als Totenkapelle das Beinhaus (Onufriuskapelle) errichtet. Die Glocken der alten Kirche werden in den neuen Turm übernommen.
1777 Errichtung des Hochaltares und der beiden Seitenaltäre, diese stammen vermutlich von Josef Peter Pfister (Luzern).
12. Oktober 1777 Einweihung der heutigen Kirche.
1780 Bild des Hochaltares von Maler Josef Keller (Pfronten).
1781 Beschädigung der Kirche durch Blitzeinschlag.
1815 Kirchenrenovierung mit neuen Deckengemälden von Maler Josef Anton Messmer (Saulgau).
1820 Guss zweier zusätzlicher neuer Glocken durch Giesser Johann Heinrich Bär (Aarau) in den neuen von Franz Villiger (Neuenkirch) errichteten Glockenstuhl – Nominale e‘ – gis‘ – ais‘ – fis“ – gis“.
1844 Innenrenovierung und Überarbeitung des grossen Kruzifixes.
1869 – 1870 Vergrößerung der Kirche nach Plänen von Baumeister Keller (Luzern), die Seitenaltäre erhalten Blätter des Malers von Melchior Paul von Deschwanden (Stans). Die Kanzel wird innerhalb des Chorraumes versetzt.
Nach 1920 Umbau des Beinhauses.
1923 Kirchen- und Turmrenovierung.
1940 wird ein Kirchenbauwettbewerb ausgeschrieben.

→ Weitere Baugeschichte der Alten Kirche – Orgelprofil Magdalenenkirche

Piuskirche Meggen

1959 Konzepterstellung mit Architekt Otto Glaus (Zürich).
1964 – 1966 Bau der Piuskirche nach Plänen des Architekten Franz Füeg (Solothurn) – Grundsteinlegung 03. September 1964 – Einweihung am 26. Juni 1966 mit Bischof Franziskus von Streng (Basel). Die Kirche wurde ohne Fenster erschaffen, der Raum besteht aus 888 lichtdurchlässigen griechischen Marmorplatten „Dionysos“ und circa 400 Tonnen Stahl. Je nach Sonnen- und Lichteinstrahlung entstehen faszinierende Farbspiele im Kircheninnenraum, welcher in der Form eines Quaders erschaffen wurde. Die massive freistehende Betonempore ist als tragendes Element im Raum integriert.
Im Chorraum wurde eine Muttergottesstatue mit Kind aus der Zeit um 1450 integriert.
1964 Guss der fünf Glocken durch Giesser Karl Czudnochowsky (Erding/Deutschland) – Nominale cs‘ + e‘ + fs‘ + gs‘ + h‘.
1972 Entstehung des grossen Kruzifixes im Chorraum von Gottlieb Ulmi (Emmen).
1991 Anbau eines Gemeindezentrums.
1994 – 1996 umfangreiche Instandsetzungsmassnahmen im Innen- und Aussenbereich. Es handelt sich um ein nahezu einzigartiges Kirchenbaukonzept. Das Bauwerk ist in der Liste der Kulturobjekte von nationaler Bedeutung aufgeführt.

Anfahrt

Quellenangaben


Orgelbeitrag erstellt von:

Dateien Bilder Kirche und Orgel: Andreas Schmidt
Kirchengeschichte: Angaben der Kirchgemeinde vor Ort, zitiert aus „Piuskirche Meggen“ Kunstverlag Peda Passau Nr. 975 – Autorin Jutta Betz 2016 ISBN 9783896439758
Orgelgeschichte: Andreas Schmidt Orgelarchiv, eigene Sichtung und Spiel am 21. März 2019 und 8. März 2023, uspr. Disposition Otto Lustenberger Buch „Kirchenchöre und Orgeln“ – Brunner Verlag Kriens 1997 – ISBN 3905198371

 

Videos zur Architektur der Piuskirche

Piuskirche Meggen | Franz Füeg von User Arcdog – Kanal
Kurzfilm Bau der Piuskirche von User meggerwaldpfarreien auf Youtube – Kanal
Unser Kirchenbau 1964 bis 1966 von User Alexander Mrvik auf Youtube – Kanal
Glockenvideo Meggen LU, Pfarrkirche St. Pius, Vollgeläute von User Robin Marti KirchenGlocken auf Youtube – Kanal

Internetauftritt der Kirchgemeinde

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