Orgel: March (Breisgau) / Neuershausen – St. Vincentius
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Gebäude oder Kirche
St. VincentiusKonfession
KatholischOrt
March (Breisgau) / NeuershausenPostleitzahl
79232Bundesland / Kanton
Baden-WürttembergLand
DeutschlandBildergalerie + Videos
Orgelgeschichte
Vor 1811 ist eine ältere Kleinorgel vorhanden, welche von Orgelbauer Andreas Bernauer gepflegt wird.
Derzeitige Orgel
1811 mechanische Schleifladenorgel mit fest eingebautem Spieltisch, erbaut von Orgelbauer Mathias Martin (Waldkirch) I/12.
1856 Reparatur des Werkes durch Orgelbau Fridolin Merklin (Freiburg).
1859 Reparatur durch Orgelbauer Eduard Stadtmüller (Freiburg) und Jacob Forrell (Freiburg).
1900 Ersatz der Holzpfeifen und Ergänzung des Werkes um einen Subbass durch Orgelbauer Anton Kiene (Waldkirch) I/13.
1968 und 1973 Instandsetzungsarbeiten durch Orgelbau Freiburger Orgelbau August Späth (March-Hugstetten). Die Erweiterung des Pedalwerkes wurde mit einem Repetitionspedal ausgeführt, um eine Erweiterung der Pedallade zu umgehen.
2008 Restaurierung der Orgel als Opus 173 von Orgelbau Johannes Rohlf (Neubulach) I/13. Der Trompeten Bass wurde nach einem Vorbild der Orgel in Schweighausen rekonstruiert und die Balganlage mit fünffältigen Keilbälgen nach einem Balg im Elztalmuseum Waldkirch neu gebaut.
Disposition
Manual C – f“‘Bourdon 8′ C – h° Holz teilw.neu Floetravers 8′ ab ds° teilw.neu Principal 4′ Prospekt Floet 4′ C – h° gedeckt Nasard 3′ Doublet 2′ Siflet 1′ Cornet 5-fach ab c‘ Mixtur 3-fach 1′ Trompetdiscant 8′ ab c‘ |
Pedal C – d‘ (vor 2008 d°)Subbass 16′ 1900 Kiene Octav Bass 8′ Trompeten Bass 8′ neu rek. nach Schweighausen |
a‘ = 440 Hz bei 18°C – Neidhardt modifiziert, Winddruck 56mmWS
Bei der Manualtrompete ist die Basslage im Pfeifenstock nicht vorgesehen gewesen. Von Martin haben sich neben der Manual Trompete in Neuershausen lediglich Pedalzungenstimmen in den Orgeln zu Schweighausen, Brettental und Münchweier erhalten.
Die Prospektpfeifen sind von der Ablieferung in den Weltkriegen verschont geblieben und somit mit den Prospektpfeifen der Oberprechtaler Orgel die einzigen original erhaltenen Prospektpfeifen der Gebrüder Martin.
Spielhilfen
Copel (Pedalkoppel – 1973 ergänzt, vorher angehängtes Pedal), ergänzt als Tastenkoppel bis dis° – d‘
Anstelle der Copel befand sich das Register Trompetbass 8′ für das Manualwerk. Da der Ausbau der Basslage nicht vorgesehen war, blieb der Zug bis zur Änderung im Jahr 1973 ohne Funktion.
Gebäude oder Kirchengeschichte
1472 Kirchenbau.
1758 Abtragung der Kirche.
1759 – 1761 Bau und Einweihung der heutigen Kirche nach Plänen des Architekten Philipp Jacob Dano (Basel). Die Statuen und die Maria Immaculata stammen von Franz Xaver Anton Hauser (Freiburg im Breisgau). Die Stuckaturen und Seitenaltäre aus Stuckmarmor werden Franz Anton Vogel (Wessobrunn) zugeschrieben und die Deckengemälde schuf Maler Franz Joseph Rösch (Freiburg). Die Schreinerarbeiten des Hochaltares wurden von Schreiner Johann Adam Bretz (Freiburg) ausgeführt. Die Blätter der Seitenaltäre stammen von Johann Pfunner (Schwaz).
1786 Ersatz der Turmkuppel.
1949 Aufzug und Weihe von zwei Glocken der Giesserei Grüninger (1949) – Schlagtöne fis‘ + ais‘ + cis“(1922 Bachert).
1970 – 1973 Kirchenrestaurierung.
2011 -2019 erneute Renovierungsarbeiten im Kircheninneren nach Entdeckung eines massiven Risses in der Kirchendecke.
2019 Sanierung der Läutanlage.
Anfahrt
Quellenangaben
Orgelbeitrag erstellt von: Rainer Ullrich
Dateien Bilder Kirche und Orgel: Rainer Ullrich
Orgelgeschichte: Orgelarchiv Schmidt Horst und Andreas Schmidt und Bernd Sulzmann zitiert aus „Historische Orgeln in Baden“ Verlag Schnell & Steiner 1980 ISBN 3795404215
Kirchengeschichte: Wikipedia mit Informationen von Hermann Brommer, Dorothee König-Ockenfels, Thomas Steffens
Glockengeschichte: Glockenseite Erzbistum Freiburg
Internetauftritt der Pfarrgemeinde