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Orgel: Malchow – Klosterkirche (Orgelmuseum) – Winzer-Orgel

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Gebäude oder Kirche

Klosterkirche (Orgelmuseum)

Konfession

evangelisch

Ort

Inselstadt Malchow

Postleitzahl

17213

Bundesland / Kanton

Mecklenburg-Vorpommern

Land

Deutschland

Bildergalerie + Videos

 

Johannes Richter spielt Max Drischner (1891 – 1971) – Choralvorspiel „Dir, dir, Jehova, will ich singen“ (1931)

Malchow (D-MV) – ehem. Klosterkirche (Orgelmuseum) – Vollgeläut auf Youtube – Kanal JRorgel

Malchow (D-MV) – ehem. Klosterkirche (Orgelmuseum) – Läuten der Glocke von 1614 auf Youtube – Kanal JRorgel



Bildrechte: Datenschutz

Orgelgeschichte

1856 Neubau einer seitenspieligen mechanischen Schleifladenorgel I/6+1 Transmission und angehängtem Pedal durch Friedrich Wilhelm Winzer/Wismar für die Dorfkirche Stralendorf bei Schwerin.
1883 Reparatur der Bälge durch Heinrich Görbach, Mitarbeiter von Orgelbauer Mehmel/Stralsund
um 1900 Umdisponierung der Orgel vermutl. durch Marcus Runge mit Material von Carl Börger (Flauto 4′). Runge baute die 4′-Flöte und eine Gamba 8′ statt einer Physharmonika (Zungenstimme) und einer dreifachen Mixtur ein.
1917 Abgabe der Prospektpfeifen aus Zinn zu Rüstungszwecken
um 1920 Einbau von Zinkpfeifen in den Prospekt, eventuell durch Runge.
1977 Teilzerlegung bzw. -abbau der Orgel. Das Instrument wurde unspielbar und durch eine 1965 erbaute Kemper-Orgel ersetzt.
2003 Umsetzung in das Orgelmuseum, Restaurierung ebenda. Durch starke Beschädigungen des Pfeifenwerkes ist das Register Gamba 8′ nicht mehr besetzt – I/5+1 auf mechanischen Schleifladen.
2023 die Orgel ist vorhanden und spielbar, sie wird regelmäßig genutzt, leidet aber an der unstabilen Windversorgung.

Disposition

Disposition 2023 (nur vorhandene Register berücksichtigt)

Manual C-f“‘

Bordun 16. Fuß.

Prin=cipal 8. Fuß.

Gedact. 8. Fuß.

Octave. 4. Fuß.

Flöte 4 Fuß (um 1900 neu)

Pedal C-d‘

Sub=baß 16. Fuß. (Tr. Bordun 16′)

Gamba 8′ ist nach wie vor eine Leerschleife.

Disposition bis 1977 

Manual C-f“‘

Bordun 16. Fuß.

Prin=cipal 8. Fuß.

Gedact. 8. Fuß.

Gamba Fuß.

Octave. 4. Fuß.

Flöte 4 Fuß (um 1900 neu)

Pedal C-d‘

Sub=baß 16. Fuß. (Tr. Bordun 16′)

Disposition 1856 gemäß Friedrich Drese

Manual C-f“‘

Bordun 16. Fuß.

Prin=cipal 8. Fuß.

Gedact. 8. Fuß.

Octave. 4. Fuß.

Mixtur 3fach.

Physharmonika 8′ (durchschl. Zunge)

Pedal C-d‘

Sub=baß 16. Fuß. (Tr. Bordun 16′)

 

Spielhilfen

Keine Spielhilfen vorhanden.

Gebäude oder Kirchengeschichte

1298 Neuerrichtung einer Klosterkirche aus Bruchsteinmauerwerk im damaligen Dorf Alt Malchow für das neu gegründete Kloster der Büßerinnen in der Nachfolge Maria Magdalenas. Deren Konvent wurde aus Röbel nach Malchow verlegt.
14. Jahrhundert das Kloster nimmt die Regeln des Zisterzienserordens an.
1572 Umwandlung in ein protestantisches adliges Damenstift, dabei wurden die Klausurgebäude zu Wohnräumen umgebaut.
1614 Guss einer kleinen Bronzeglocke in verkürzter Rippe.
1722 Umbau und Erweiterung des Klosters und Kirche
1729-30 Erneute Baumaßnahmen an der Kirche.
1825 Errichtung des Pfarrhauses.
um 1840 ist die alte Kirche trotz wiederholter Baumaßnahmen zu klein und muss neu errichtet werden.
1844-49 Errichtung einer nahezu monumentalen einschiffigen Backsteinkirche im neogotischen Stil nach Entwürfen von Friedrich Wilhelm Buttel. Die Kirche diente als Pfarrkirche der Stadt.
1888 ein schweres Feuer vernichtet Kirche und Ausstattung bis auf den Turm und die Außenmauern.
1888-90 Wiederherstellung des Bauwerkes unter Baurat Georg Daniel, dabei wurde die Ausstattung gotisiert und ein Spitzbogengewölbe statt der bisherigen Flachdecke eingezogen.
1942 Abgabe mindestens einer Glocke zu Rüstungszwecken.
1955 Guss eines neuen, dreistimmigen Geläutes durch Schilling&Lattermann, Tonfolge a‘-c“-d“.
1997 „Kirchentausch“ – die Klosterkirche wird durch die Stadt übernommen und die Stadtkirche geht in kirchliches Eigentum über.
1997 Gründung des Mecklenburgischen Orgelmuseums Malchow, im Zuge dessen Sanierungsmaßnahmen an der Kirche.
nach 2000 Nutzung der Kirche als Ausstellungsraum des Orgelmuseums, sowie als Lokalität für Hochzeiten und Konzerte. Auch der Autor konzertierte dort mehrfach.

Anfahrt

Quellenangaben


Orgelbeitrag erstellt von:

Dateien Bilder Kirche und Orgel: Johannes Richter, Sichtung und Spiel
Orgelgeschichte: Mündliche Informationen F. Drese sowie Beitrag auf der Seite des Orgelmuseums, abgerufen am 9. Juni 2023
Kirchengeschichte: Johannes Richter, Sichtung vor Ort, ergänzt durch Informationen aus einem Beitrag zur Kirche auf der Seite der Stadt Malchow, abgerufen am 9. Juni 2023 sowie Beitrag auf der Seite des Klosters Malchow, abgerufen am selbigen Datum.

Veröffentlicht mit freundlicher Genehmigung des Orgelmuseums Malchow.
Webseite des Orgelmuseums

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