Orgel: Malchow – Klosterkirche (Orgelmuseum) – Runge-Orgel
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Gebäude oder Kirche
Klosterkirche (Orgelmuseum)Konfession
EvangelischOrt
Inselstadt MalchowPostleitzahl
17213Bundesland / Kanton
Mecklenburg-VorpommernLand
DeutschlandBildergalerie + Videos
Johannes Richter spielt Max Drischner (1891 – 1971) – Choralvorspiel „Du, meine Seele, singe“ (1934)
Malchow (D-MV) – ehem. Klosterkirche (Orgelmuseum) – Vollgeläut auf Youtube – Kanal JRorgel
Malchow (D-MV) – ehem. Klosterkirche (Orgelmuseum) – Läuten der Glocke von 1614 auf Youtube – Kanal JRorgel
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Orgelgeschichte
1937 Neubau einer vorderspieligen pneumatischen Taschenladen-Orgel I/5 durch Marcus Runge/Schwerin. Die Orgel entstand als Interimsinstrument für die katholische Kirche Wittenburg.
2009 Anschaffung einer mechanischen Schleifladenorgel II/16 aus der profanierten Fronleichnamskirche Bochum-Laer – das Instrument wurde 1987 durch Siegfried Sauer/Höxter erbaut und ersetzte die Runge-Orgel.
2010 Translokation der Runge-Orgel in das Mecklenburgische Orgelmuseum Malchow, Aufstellung im südlichen Querhaus.
Disposition
Manual C-g“‘Principal 8′ (ab c° offen) Gedakt 8′ (sic) Zart-Flöte 8′ Flöte 4′ |
Pedal C-d‘Subbass 16′ |
Spielhilfen
Als Registerschalter links: Octav-Koppel [Superkoppel Manual, nicht ausgebaut – endet bei g“), Pedal-Koppel
Als (heute defekter) Drücker unter dem Manual mittig: Tutti
Gebäude oder Kirchengeschichte
1298 Neuerrichtung einer Klosterkirche aus Bruchsteinmauerwerk im damaligen Dorf Alt Malchow für das neu gegründete Kloster der Büßerinnen in der Nachfolge Maria Magdalenas. Deren Konvent wurde aus Röbel nach Malchow verlegt.
14. Jahrhundert das Kloster nimmt die Regeln des Zisterzienserordens an.
1572 Umwandlung in ein protestantisches adliges Damenstift, dabei wurden die Klausurgebäude zu Wohnräumen umgebaut.
1614 Guss einer kleinen Bronzeglocke in verkürzter Rippe.
1722 Umbau und Erweiterung des Klosters und Kirche
1729-30 Erneute Baumaßnahmen an der Kirche.
1825 Errichtung des Pfarrhauses.
um 1840 ist die alte Kirche trotz wiederholter Baumaßnahmen zu klein und muss neu errichtet werden.
1844-49 Errichtung einer nahezu monumentalen einschiffigen Backsteinkirche im neogotischen Stil nach Entwürfen von Friedrich Wilhelm Buttel. Die Kirche diente als Pfarrkirche der Stadt.
1888 ein schweres Feuer vernichtet Kirche und Ausstattung bis auf den Turm und die Außenmauern.
1888-90 Wiederherstellung des Bauwerkes unter Baurat Georg Daniel, dabei wurde die Ausstattung gotisiert und ein Spitzbogengewölbe statt der bisherigen Flachdecke eingezogen.
1942 Abgabe mindestens einer Glocke zu Rüstungszwecken.
1955 Guss eines neuen, dreistimmigen Geläutes durch Schilling&Lattermann, Tonfolge a‘-c“-d“.
1997 „Kirchentausch“ – die Klosterkirche wird durch die Stadt übernommen und die Stadtkirche geht in kirchliches Eigentum über.
1997 Gründung des Mecklenburgischen Orgelmuseums Malchow, im Zuge dessen Sanierungsmaßnahmen an der Kirche.
nach 2000 Nutzung der Kirche als Ausstellungsraum des Orgelmuseums, sowie als Lokalität für Hochzeiten und Konzerte. Auch der Autor konzertierte dort mehrfach.
Anfahrt
Quellenangaben
Orgelbeitrag erstellt von: Johannes Richter
Dateien Bilder Kirche und Orgel: Johannes Richter, Sichtung und Spiel
Orgelgeschichte: Mündliche Informationen F. Drese sowie Beitrag auf der Seite des Orgelmuseums, abgerufen am 9. Juni 2023
Kirchengeschichte: Johannes Richter, Sichtung vor Ort, ergänzt durch Informationen aus einem Beitrag zur Kirche auf der Seite der Stadt Malchow, abgerufen am 9. Juni 2023 sowie Beitrag auf der Seite des Klosters Malchow, abgerufen am selbigen Datum.
Veröffentlicht mit freundlicher Genehmigung des Orgelmuseums Malchow.
Webseite des Orgelmuseums