Orgel: Maihingen – Klosterkirche Zur unbefleckten Empfängnis (Minoritenklosterkirche)
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Gebäude oder Kirche
Klosterkirche Zur unbefleckten EmpfängnisKonfession
KatholischOrt
MaihingenPostleitzahl
86747Bundesland / Kanton
BayernLand
DeutschlandBildergalerie + Videos
Video mit Prof. Martin Sturm KLANGWELT Maihingen – User orgelklasse auf Youtube
Video Orgelmusik für die Seele Folge 7 mit Stefan Steinemann – Userkanal Bistum Augsburg auf Youtube
Video Weihnachtsmusik an der Orgel von Maihingen mit Markus Eberhardt – Userkanal Cornetto-Verlag auf Youtube
Bildrechte: Datenschutz
Orgelgeschichte
1662 Orgelneubau einer einmanualigen Orgel I/12.
Vor 1734 Abbau des Werkes.
1746 Lagerung bzw. Übernahme des Werkes durch Orgelbauer Bouthellier und Erwerb des Werkes durch die Gemeinde Untermagerbein.
1754 wird das Werk im Zuge eines Orgelneubaus in Untermagerbein vom Dinkelsbühler Orgelbauer Bouthellier in die Klosterkirche Mönchsdeggingen versetzt und durch Joseph und Franz A.Allgeyer aufgestellt bzw. verändert. Bei einigen Quellen wird von einem Neubau durch Allgeyer unter Verwendung des historischen Bestandes gesprochen.
1781 wird das Werk umintoniert und ist bis heute erhalten geblieben und wurde 1993 durch Orgelbauer Hubert Sandtner (Dillingen/Donau) restauriert.
Derzeitige Orgel
1734 – 1737 mechanische Schleifladenorgel mit fest eingebautem Spieltisch, erbaut von Orgelbauer Johann Martin Baumeister (Eichstätt) II/22.
1802 nach der Säkularisierung des Klosters durch napoleonische Truppen wird alles versiegelt und die Orgel fortan nicht mehr gespielt (siehe Abbildung in Galerie)
1807 soll eine Reparatur dennoch von Franz Conrad Allgeyer ausgeführt worden sein.
1837 Feststellung der defekten Balganlage.
1987 – 1991 nach 185 jährigem Schweigen Restaurierung durch Orgelbau G. F. Steinmeyer & Co (Oettingen/Bayern) und Erich Hildenbrand (Überlingen) nach strengsten denkmalpflegerischen Richtlinien. Damit gehört dieses Instrument zu den besterhaltenen Barockorgeln in Deutschland. Im Zuge der Restaurierung erhielt die Orgel ihr erstes elektrisches Gebläse.
STIMMTONHÖHE: 427,7 Hz bei 16°C (Kammerton 1/4 Ton unter Stimmtonhöhe)
TEMPERATUR: modifiziert mitteltönig
Winddruck 52 mm WS
Disposition
I Rückpositiv C, D, E – c“‘ gebrochene OctaveCopel 8′ gedeckt Flauten 8′ Holz Cythara 8′ Holz (mit Flauten Flötenschwebung) ab dis° Principal 4′ Prospekt Quint 3′ Gembshorn 2′ Mixtur 3-fach 1′ (fehlte vor 1987) rep. c‘ + c“ |
II Hauptwerk C, D, E – c“‘ gebrochene OctaveBordon Copel 16′ Holz gedeckt Principal 8′ Prospekt Spitzflauten 8′ Holz Quintatön 8′ gedeckt Gambe 8′ Salecinal 8′ teilw.Holz Oktava 4′ Quint 3′ Super Octav 2′ Mixtur 4-fach 1′ rep. c°+ c‘ + c“ Cymbal 3-fach 1/2′ rep. c°+ c‘ + c“ |
Pedal C, D, E – a° gebrochene OctavePrincipal Bass 16′ Holz Prospekt Subbass 16′ Holz gedeckt Octav Bass 8′ Holz Quint Bass 6′ Holz |
Spielhilfen
Manual-Schiebekoppel, Abzug (Pedalventilkoppel zum HW) als Registerzug
Gebäude oder Kirchengeschichte
1437 Gründung des Klosters.
1473 Anschluss des Klosters an den Birgittenorden.
1492 Einweihung der Kirche.
1525 Zerstörung des Klosters.
1607 Anschluss des Klosters an den Minoritenorden.
1712 – 1719 Kirchenbau nach Plan von Ulrich Beer, dem Vorarlberger Bauschema folgend
1720 Hochaltar von Hans Michael Scherbub und Johann Mayer. Stukkaturen von Sebastian Bluemb und Hanns Gabriel. Zahlreiche Seitenaltäre und Heiliges Grab unter der Orgelempore
1742 – 1744 Chorgestühl hinter der Orgel gefertigt von Columban Liechtenauer aus Vorderösterreich.
1752 Deckenfresken von Martin Speer (Regensburg)
1802 Klosterbesitz infolge der Reformation an das fürstliche Haus Oettingen-Wallerstein
1849 Bau einer Krypta unterhalb der Empore.
1979 – 1983 Restaurierung der Kirche.
Einweihung 16.10.1983
1984 Evangelisationszentrum gegründet.
2013 Übernahme des Klosters durch die Träger der Gemeinschaft Lumen Christi e.V.
Anfahrt
Quellenangaben
Orgelbeitrag erstellt von: Wolfgang Reich (†)
Dateien Bilder Kirche und Orgel: Wolfgang Reich und Fabian Kiupel
Orgelgeschichte: Wolfgang Reich und zitierte Informationen des Buches Hermann Fischer / Theodor Wohnhaas „Historische Orgeln in Schwaben“ ISBN-13 : 978-3795404314 Schnell & Steiner Verlag, Fritz Steinmeyer Bericht zur Orgelrestaurierung in Acta Organologics Band 25
Kirchengeschichte : Wikipedia Artikel basierend auf Informationen von Georg Lill.
Klostergemeinschaft Lumen Christi
Internetseite des Klosters Maihingen
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