Orgel: Luzern – St. Josef (Maihofkirche)
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Gebäude oder Kirche
St. Josef (Maihofkirche)Konfession
KatholischOrt
LuzernPostleitzahl
6006Bundesland / Kanton
Kanton LuzernLand
SchweizBildergalerie + Videos
Orgelgeschichte
1942 elektropneumatische Schleifladenorgel mit freistehendem Spieltisch, erbaut in eine seitliche Nische mit Emporenbereich auf der linken Chorraumseite von Goll & Co. A.G. (Luzern) II/25. Experte war der Berner Organist Ernst Schiess.
1955 wird das Werk durch die Erbauerfirma renoviert und um zwei Register im Hauptwerk erweitert (Flöte 2′ und Trompete 8′). Die Sesquialter des Schwellwerkes mit in beide Einzelstimmen aufgeteilt und die bisherigen Hauptwerkszungen (Trompete 8′ und Clairon 4′) ins Schwellwerk versetzt II/28.
1971 wird das Instrument erneut durch Orgelbau Goll erweitert und mit einem zeittypischen neuen freistehendem Spieltisch versehen II/28 + 1 Gruppenregister, 2 Transmissionen und 1 Extension. Die Mixtur des Hauptwerkes und das Scharf im Schwellwerk werden in der Zusammenstellung verändert und die Oktav 2′ sowie die Pedalposaune nachintoniert und teilweise erneuert. Im Pedal werden die Transmissionen und im Schwellwerk das Gruppenregister ergänzt.
2005 Überarbeitung der Steuerung der Pedaltransmission des 16′ durch Goll.
Disposition
I Hauptwerk C – g“‘Bourdon 16′ Holz ged., ab c‘ Metall Principal 8′ C – c° Prospekt Naturguss, ab cs‘ innen Naturguss – Anm.1 Hohlflöte 8′ C – H Holz ged., ab c° Holz offen, ab f° Metall Gemshorn 8′ D – FS Prospekt Naturguss, ab G – H innen Zink, ab c° Naturguss (C und CS Holz innen – sonst Naturguss) Oktav 4′ C – G Zink, ab GS Naturguss Nachthorn 4′ C – H Metall rohrged., ab c° offen Oktav 2′ Metall Flöte 2′ Metall, gross mensuriert Mixtur 1 1/3′ 5-6 fach, rep. c°/g’/c“/g“ (6-fach ab c‘) Trompete 8′ fr. Bauart
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II Schwellwerk C – g“‘Principal 8′ C – f° Zink, ab fs° Metall Gedacktflöte 8′ C – e° Holz ged., ab f° Metall ged. Salicional 8′ C – fs° Zink, ab g° Naturguss Undamaris 8′ ab c°, c° – g° Zink, ab gs° Metall Suavial 4′ C – G Zink, ab GS Metall Blockflöte 4′ C – e° Metall ged., ab f° Metall offen konisch Sesquialtera 2 2/3′ ab c° (Gruppenregister Quinte 2 2/3′ + Terz 1 3/5′) Quinte 2 2/3′ ab c° Metall konisch Flageolet 2′ Terz 1 3/5′ ab c° Metall konisch Scharf 1′ 4-5 fach, rep. f°/b°/f“/b“ (5-fach ab b° – 4-fach wieder ab b“) Trompete 8′ Stiefel Metall, Becher Naturguss, Stimmkrücke fr. Oboe 8′ Stiefel Metall, Becher Naturguss konisch, ab c‘ doppelt konisch, Stimmkrücke fr. Clairon 4′ Stiefel Metall, Becher Naturguss, Stimmkrücke fr., ab gs“ labial Tremolo
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Pedal C – f‘Principalbass 16′ Holz offen Subbass 16′ Holz ged. Bourdon 16′ Tr. HW Principal 8′ Holz offen Pommer 8′ Ext. Bourdon HW Tr. Oktav 4′ Metall Posaune 16′ Stiefel Metall, Becher Naturguss, Stimmkrücke fr. Trompete 8′ Tr. SW
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Anm. 1 – Principal 8′ im Prospekt, C – c° Flachfeld zsm. mit Gemshorn 8′
Anm. 2 – Gemshorn 8′ im Prospekt, D – FS Flachfeld zsm. mit Principal 8′
Zusammensetzung Mixtur HW:
C: 1 1/3′ 1′ 2/3′ 1/2′ 1/3′
c0: 2′ 1 1/3′ 1′ 2/3′ 1/2′
c‘: 2 2/3′ 2′ 1 1/3′ 1′ 2/3′ 1/2′
g‘: 4′ 2 2/3′ 2′ 1 1/3′ 1′ 2/3′
c“: 5 1/3′ 4′ 2 2/3′ 2′ 1 1/3′ 1′
g“: 8′ 5 1/3′ 4′ 2 2/3′ 2′ 1 1/3′
Zusammensetzung Scharf SW:
C: 1′ 2/3′ 1/2′ 1/3′
f0: 1 1/3′ 1′ 2/3′ 1/2′
b0: 2′ 1 1/3′ 1′ 2/3′ 1/2′
f1: 2 2/3′ 2′ 1 1/3′ 1′ 2/3′
f2: 4′ 2 2/3′ 2′ 1 1/3′ 1′
b2: 4′ 2 2/3′ 2′ 1 1/3′
Winddruck
Balg – 82mmWS
HW – 76mmWS
SW – 79mmWS
Ped – 76mmWS
Gebläse: G. Meidinger & Cie., Basel 2’800U/min.
Spielhilfen
2 freie Kombinationen
Rechte Seite: Crescendo-Anzeiger 0 – 30, Zungeneinzelabsteller (Clairon 4′, Oboe 8′, Trompete 8′ HW, Trompete 8′ SW, Trompete 8′ Ped., Posaune 16′)
II – I, II – Pedal, I – Pedal als Registerwippen (Nr. 16 – 18)
Druckknöpfe unter Manual I: A (HR), B (FK 1), C (FK 2), Ausl., 16′ ab
Fuss: II – I, II – P, I – P als Pistons, Schwelltritt II, Crescendo-Tritt (Walze), A (HR), B (FK 1), C (FK 2) als Pistons, Mixt. ab, Zgn. ab, Cresc. ab als Einhaktritte
Gebäude oder Kirchengeschichte
1941 Bau der Maihofkirche St. Josef nach Plänen des Architekten Otto Dreyer (Luzern) – Einweihung am 12. Oktober 1941. Im Innenraum befindet sich eine grossartige Rosette über dem Hauptportal. Die Kreuzwegstationen sind Werke von August Bläsi (Luzern).
1951 Errichtung des freistehenden Glockenturmes nach Plänen des Architekten Otto Dreyer.
1952 Aufzug des fünfstimmigen Geläuts.
1960 Entstehung der Engelsfiguren am Kirchturm durch Franco Annoni (Luzern).
Die Taufkapelle unterhalb des Chorraumes wurde von Ferdinand Gehr (Altstätten) ausgestaltet.
2009 Restaurierung des Kirchturmes nach Plänen der Architekten Markus Bayer und Bernhard Trachsel (Luzern). Die Kirche wird unter Denkmalschutz gestellt.
2012 – 2013 Umgestaltung des Pfarreisaales und des zugehörigen Zentrums durch die GZP-Architekten (Luzern).
Ab 2014 wird die Kirche zusätzlich als multifunktionaler Saal für Veranstaltungen genutzt und vermietet.
Anfahrt
Quellenangaben
Orgelbeitrag erstellt von: Andreas Schmidt
Dateien Bilder Kirche und Orgel: Andreas Schmidt und Mike Wyss
Kirchengeschichte: Angaben der Kirchgemeinde vor Ort und der folgenden Pfarreiseite (siehe Link unten), zitiert von der Seite Maihof Luzern (Quartiergeschichte), zitiert von der Seite maihof80
Orgelgeschichte: Bestandesaufnahme vor Ort – eigene Sichtung und Spiel 05/22 und 04/24
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