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Orgel: Luzern – Jesuitenkirche St. Franz Xaver – Sakristei (Truhenorgel Fleig)

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Gebäude oder Kirche

Jesuitenkirche St. Franz Xaver - Sakristei (Truhenorgel Fleig)

Konfession

Katholisch

Ort

Luzern

Postleitzahl

6003

Bundesland / Kanton

Kanton Luzern

Land

Schweiz

Bildergalerie + Videos

Fleig-Truhenorgel der Jesuitenkirche St. Franz Xaver

 

Innenansicht der Jesuitenkirche St. Franz Xaver

 

Aussenansicht der Jesuitenkirche St. Franz Xaver

 

Glockenvideo „Luzern LU, Jesuitenkirche St. Franz Xaver, Vollgeläute“ von User Robin Marti KirchenGlocken auf Youtube – Kanal

 

Video Kirche „Jesuitenkirche Luzern (St. Franz-Xaver) / Jesuit Church Lucerne (St. Francis Xavier)“ von User Pascal Meyer SJ auf Youtube – Kanal



Bildrechte: Datenschutz

Orgelgeschichte

2001 mechanische Truhenorgel – Schleifladen, erbaut von Orgel- und Cembalobau Bernhard Fleig (Basel) I/4 ohne Pedal.

Das Instrument befindet sich in der Sakristei der Jesuitenkirche und wird bei Aufführungen genutzt und bei Bedarf im Kirchenraum aufgestellt.

 

Orgeln der Jesuitenkirche mit Geschichte unter den folgenden Links

zur Hauptorgel
zur Chororgel
zur Goll-Truhenorgel

Disposition

Manual C – d“‘

Gedeckt 8′

Flöte 4′

Prinzipal 4′

Oktave 2′

 

Spielhilfen

Transponiervorrichtung 440/415/392 Hz (Schiebregler links unterhalb des Manuals)

Gebäude oder Kirchengeschichte

1574 werde Jesuiten nach Luzern berufen, um seelsorgerliche und schulische Tätigkeiten auszuführen.
1577 Gründung des Jesuitenkollegiums in Luzern.
1578 beziehen die Jesuiten den Ritterschen Palast, welcher eine Hauskapelle erhielt.
1579 Bau des Gymnasiums.
1591 Weihe einer grösseren Kapelle St. Michael für die Jesuiten.
Nach 1610 Vergrösserung des Schulanwesens.

1666 – 1677 Bau der Jesuitenkirche St. Franz Xaver. Grundsteinlegung am 03. Dezember 1666 – Einweihung 29. August 1677. Die Kirche entstand vermutlich nach Plänen mehrerer Beteiligter, u.a. Christoph Vogler (Luzern), Tommaso Comacio (Roveredo) und Michael Beer (Au/Bregenz). Die Bauleitung oblag Johannes Halter (Luzern) und Christophorus Giavina. Die Stuckarbeiten und die Gestaltung des geplanten Hochaltares oblagen Heinrich Mayer (Luzern), sie wurden von Wessobrunner Stuckateuren ausgeführt.
1673 Anbau der Sakristei mit Stuckarbeiten der Wessobrunner Stuckateure aus dem Jahr 1675. In der Sakristei befindet sich ein Renaissance-Wandbrunnen aus der Zeit um 1560 und ein Altarretabel von 1591 aus der ehemaligen St. Michael-Kapelle.
1679 Entstehung des Altarblattes der Ignatiuskapelle durch Maler Johann G.M. Schmidtner (Augsburg).
1681 Fertigstellung der Inneneinrichtung (Seitenaltäre und Hochaltar). Den Bau des Hochaltares führte Christoph Brack (Tirol) aus, die Figuren stammen vom Luzerner Maler Michael Hartmann und das Blatt von Domenico Innocenzo Torriani (Mendrisio).
Um 1700 Entstehung des Tabernakel des heiligen Plazidus in der Marienkapelle, das Altarblatt ist ein Werk von Josef Eutich Heinrich Xaver Hecht (Willisau).
1716 Entstehung der Büste des heiligen Karl Borromäus in der gleichnamigen Seitenkapelle. Im gleichen Jahr entsteht die Polykarp-Büste in der Josefskapelle durch Goldschmied Beat Joseph Schumacher (Luzern), das Altarblatt aus der Erbauungszeit schuf Maler Karl Nikolaus Pfleger (München).
1739 Entstehung des Kirchengitters im Eingangsbereich.
1746 Aussenrenovierung unter der Leitung von Hans Georg Urban (Luzern).
1748 Stuckarbeiten in der Sakristei.
1749 Entstehung von sechs Gemälden in einem Zyklus durch die Maler Giuseppe und Giovanni Torricelli (Lugano).
1750 wird die Kirche im Innenraum dem Zeitgeschmack nach umgestaltet mit neuen Stuckarbeiten. 1751 wird die Aloysius-Kapelle mit neuen Stuckarbeiten umgestaltet. Jacob Carl Stauder (Luzern) schuf dazu die Gemälde.
1755 Verbindung der Kirche mit dem Kollegium.
1773 Aufhebung des Jesuitenordens, die Jesuiten führen ihre Tätigkeiten als Weltpriester weiter bis 1814 der Orden reorganisiert wird. 1744 – 1966 bleibt die Jesuitenkirche Schulkirche.
1844 erneute Berufung von Jesuiten nach Luzern.
1858 wird eine dritte Glocke des Luzerner Giessers August Bell zu den beiden bestehenden Glocken aus den Jahren 1578 und 1664 aufgezogen – Nominale a‘ (1858) + c“ (1664) und f“ (1578).
1893 Fertigstellung der Turmstrümpfe durch Heinrich Viktor von Segesser (Cham).
1978 Neugestaltung des Vorplatzes der Kirche.
1958 und 1974 – 1980 Aussen- und Innenrenovierung unter der Leitung des Hochbauamtes und den Architekten Moritz Raeber und Dr. Günther Zimmermann. Es handelt sich um eine vierjochige Basilika mit seitlich angelegten Kapellen.
2017 Abschluss von umfangreichen Renovierungsarbeiten.

Anfahrt

Quellenangaben


Orgelbeitrag erstellt von:

Dateien Bilder Kirche und Orgel: Andreas Schmidt
Kirchengeschichte: Angaben der Kirchgemeinde – Aushänge vor Ort, zitiert aus Schweizerische Kunstführer Autor André Meyer 1982/1999 ISBN 3-85782-314-3 Gesellschaft für schweizerische Kunstgeschichte
Orgelgeschichte: Orgelarchiv Schmidt – eigene Sichtung, Auskunft zur Truhe und deren Nutzung von Frau Mutsumi Ueno (Organistin)
Glockenvideo von User Robin Marti KirchenGlocken auf Youtube – Kanal

Video Kirche von User Pascal Meyer SJ auf Youtube – Kanal

Internetauftritt der Kirchgemeinde
Internetauftritt Kirchenmusik Jesuitenkirche
Die Jesuitenkirche aus den Seiten der katholischen Kirche Luzern

Internetauftritt der Organistin Suzanne Z’Graggen (Titularorganistin der Jesuitenkirche)

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