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Orgel: Luzern – Jesuitenkirche St. Franz Xaver (Hauptorgel)

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Gebäude oder Kirche

Jesuitenkirche St. Franz Xaver (Hauptorgel)

Konfession

Katholisch

Ort

Luzern

Postleitzahl

6003

Bundesland / Kanton

Kanton Luzern

Land

Schweiz

Bildergalerie + Videos

Hauptorgel Jesuitenkirche St. Franz Xaver

 

Innenansicht der Jesuitenkirche St. Franz Xaver

 

Aussenansicht der Jesuitenkirche St. Franz Xaver

 

Orgelvideo von User Oliver Stens „Orgel der Jesuitenkirche Luzern“ auf Youtube – Kanal

Oliver Stens – Johann Sebastian Bach Fuge in g-moll BWV 542

 

Glockenvideo „Luzern LU, Jesuitenkirche St. Franz Xaver, Vollgeläute“ von User Robin Marti KirchenGlocken auf Youtube – Kanal

 

Video Kirche „Jesuitenkirche Luzern (St. Franz-Xaver) / Jesuit Church Lucerne (St. Francis Xavier)“ von User Pascal Meyer SJ auf Youtube – Kanal



Bildrechte: Datenschutz

Orgelgeschichte

Bereits die erste Hauskapelle soll eine kleine Orgel besessen haben, welche vermutlich in die St. Michaels-Kapelle umgesetzt wurde und auch einige Jahre in der Jesuitenkirche aufgestellt war.
Um 1695 soll eine erste Orgel des Orgelbauers Jakob David Weidner (Augsburg) erbaut worden sein.
1716 Arbeiten an zwei Orgeln in der Kirche und eines Positives im Kolleg durch Orgelbauer Joseph Bossardt (Baar).
1782 Orgelneubau durch Orgelbauer Karl Joseph Maria Bossardt (Baar) I/14.
1830 wird der Spieltisch verändert und vermutlich der Tonumfang des Werkes erweitert, die Arbeiten führt Franz Anton Kiene (Langenargen) aus. Kiene pflegte die Orgel bis circa vier Jahre vor seinem Tod (1847).
1897 röhrenpneumatische Kegelladenorgel mit mittig freistehendem Spieltisch, erbaut in das vorhandene und nach hinten erweiterte Gehäuse als Opus 162 von Orgelbau Friedrich Goll (Luzern) II/29.

Derzeitige Hauptorgel

1982 rein mechanische Schleifladenorgel mit mittig fest eingebautem Spieltisch, erbaut unter Verwendung des bestehenden historischen Gehäuses unter Verwendung von fünf Registern der Goll-Orgel von 1897 als Opus 521 durch Orgelbauer M.Metzler & Söhne (Dietikon/ZH) III/39. Als Sachverständiger wirkte Jakob Kobelt. Restaurierung Orgelgehäuse und Farbfassung Firma Eggstein (Luzern) und Otto Dürmüller (Horw), Schnitzereien Hans Buholzer (Luzern). Die Intonation oblag Orgelbauer Hansueli Metzler. Einweihung am 27. Juni 1982 mit Eduard Kaufmann und Monika Henking.
2008 und 2016 wurde das Werk durch die Erbauerfirma renoviert und befindet sich im originalen Zustand.

Die Orgel der Jesuitenkirche ist durch das reichhaltige musikalische Programm der Musikhochschule Luzern eine der meist bespielten Orgeln der Stadt und überzeugt auch bald nach 40 Jahren noch als eine der klangschönsten Orgeln im Grossraum Luzern.

zur Chororgel

zur Goll-Truhenorgel

zur Fleig-Truhenorgel

Disposition

Metzler-Orgel seit 1982

I Rückpositiv C – g“‘

Bourdon 8′

Quintade 8′

Principal 4′

Rohrflöte 4′

Octave 2′

Sifflöte 1 1/3′

Sesquialter 2-fach

Scharf 1′ (3-4 fach) rep. c°/c’/c“/c“‘

Rankett 16′

Krummhorn 8′

II Hauptwerk C – g“‘

Bourdon 16′ Goll 1897

Principal 8′ Prospekt

Gamba 8′ Goll 1897

Rohrflöte 8′ tiefe Octave Holz

Octave 4′

Flauto 4′ Goll 1897 Holz

Nasard 2 2/3′

Superoctave 2′

Flageolet 2′

Terz 1 3/5′

Mixtur 1 1/3′ (4-fach) rep. c°/g°/g’/g“

Zimbel 2/3′ (3-fach) rep. c°/g°/g’/c“/c“‘

Fagott 16′

Trompete 8′

 

III Brustwerk (Echo) C – g“‘

Holzgedackt 8′ Goll 1897

Ged.flöte 4′

Principal 2′

Cornet 3-fach ab c° (2 2/3′)

Zimbel 1/2′ (2-fach) rep. c°/f°/f’/f“

Regal 8′

Pedal C – f‘

Principal 16′

Subbass 16′ Goll 1897

Octavbass 8′

Bourdon 8′

Octave 4′

Mixtur 2 2/3′ (4-fach)

Posaune 16′

Trompete 8′

Clairon 4′

 

Goll-Orgel 1897 gemäss Beschrieb kathluzern – Link

I Hauptwerk C – f“‘

Bourdon 16′

Principal 8′

Gedeckt 8′

Gamba 8′

Flauto dolce 8′

Dolce 8′

Octav 4′

Flöte 4′

Octav 2′

Cornett 3-5 fach 8′

Mixtur 3-4 fach 2 2/3′

Trompete 8′

II Schwellwerk C – f“‘

Bourdon 16′

Geigenprincipal 8′

Lieblich Gedeckt 8′

Concertflöte 8′

Salicional 8′

Aeoline 8′

Traversflöte 4′

Gemshorn 4′

Mixtur 3-fach 2 2/3′

Oboe 8′

Pedal C – d‘

Principalbass 16′

Subbass 16′

Harmonicabass 16′

Octavbass 8′

Violoncello 8′

Posaune 16′

Trompetenbass 8′

 

Bossardt-Orgel 1782 gemäss Beschrieb kathluzern – Link

Manual C – d“‘

Principal 8′

Copell 8′ tiefe Octave Holz

Octav 4′

Gedeckte Fleutten 4′

Quint 3′

Super Octav 2′

Flageolet 2′

Suavial 2′ Disc.

Terz 1 3/5′

Larigot 1 1/3′

Sexquialtra 3-fach

Mixtur 3-fach 2′

Pedal kurze Octave Umfang?

Sup Bas 16′

Trumpeten Bas 8′

 

Spielhilfen

Spielhilfen Metzler-Orgel

Das Brustwerk kann in der Lautstärke geringfügig durch das Öffnen der beiden mit Schleierwerk verzierten Türen beeinflusst werden
Rechte Seite: Man.koppel (I-II), Tremulant (auf alle Manualwerke wirkend) als Registerzüge
Fuß: RP-Ped., HW-Ped. als Einhaktritte, Forte an/ab als Fusshebel (Fortetritt schaltet HW II Principal 8′, Octave 4′, Superoctave 2′, Mixtur 1 1/3′ und im Pedal Principal 16′, Octavbass 8′, Octave 4′), Pedalzungen ab als Einhaktritt

Spielhilfen Goll-Orgel 1897 gemäss Beschrieb kathluzern

II/I, I/P, II/P, 1 freie Kombination
P., MF., F., FF.
Fuß: Tremolo II und Schwelltritt II

Spielhilfen Bossardt-Orgel 1782

nicht bekannt

Gebäude oder Kirchengeschichte

1574 werde Jesuiten nach Luzern berufen, um seelsorgerliche und schulische Tätigkeiten auszuführen.
1577 Gründung des Jesuitenkollegiums in Luzern.
1578 beziehen die Jesuiten den Ritterschen Palast, welcher eine Hauskapelle erhielt.
1579 Bau des Gymnasiums.
1591 Weihe einer grösseren Kapelle St. Michael für die Jesuiten.
Nach 1610 Vergrösserung des Schulanwesens.

1666 – 1677 Bau der Jesuitenkirche St. Franz Xaver. Grundsteinlegung am 03. Dezember 1666 – Einweihung 29. August 1677. Die Kirche entstand vermutlich nach Plänen mehrerer Beteiligter, u.a. Christoph Vogler (Luzern), Tommaso Comacio (Roveredo) und Michael Beer (Au/Bregenz). Die Bauleitung oblag Johannes Halter (Luzern) und Christophorus Giavina. Die Stuckarbeiten und die Gestaltung des geplanten Hochaltares oblagen Heinrich Mayer (Luzern), sie wurden von Wessobrunner Stuckateuren ausgeführt.
1673 Anbau der Sakristei mit Stuckarbeiten der Wessobrunner Stuckateure aus dem Jahr 1675. In der Sakristei befindet sich ein Renaissance-Wandbrunnen aus der Zeit um 1560 und ein Altarretabel von 1591 aus der ehemaligen St. Michael-Kapelle.
1679 Entstehung des Altarblattes der Ignatiuskapelle durch Maler Johann G.M. Schmidtner (Augsburg).
1681 Fertigstellung der Inneneinrichtung (Seitenaltäre und Hochaltar). Den Bau des Hochaltares führte Christoph Brack (Tirol) aus, die Figuren stammen vom Luzerner Maler Michael Hartmann und das Blatt von Domenico Innocenzo Torriani (Mendrisio).
Um 1700 Entstehung des Tabernakel des heiligen Plazidus in der Marienkapelle, das Altarblatt ist ein Werk von Josef Eutich Heinrich Xaver Hecht (Willisau).
1716 Entstehung der Büste des heiligen Karl Borromäus in der gleichnamigen Seitenkapelle. Im gleichen Jahr entsteht die Polykarp-Büste in der Josefskapelle durch Goldschmied Beat Joseph Schumacher (Luzern), das Altarblatt aus der Erbauungszeit schuf Maler Karl Nikolaus Pfleger (München).
1739 Entstehung des Kirchengitters im Eingangsbereich.
1746 Aussenrenovierung unter der Leitung von Hans Georg Urban (Luzern).
1748 Stuckarbeiten in der Sakristei.
1749 Entstehung von sechs Gemälden in einem Zyklus durch die Maler Giuseppe und Giovanni Torricelli (Lugano).
1750 wird die Kirche im Innenraum dem Zeitgeschmack nach umgestaltet mit neuen Stuckarbeiten. 1751 wird die Aloysius-Kapelle mit neuen Stuckarbeiten umgestaltet. Jacob Carl Stauder (Luzern) schuf dazu die Gemälde.
1755 Verbindung der Kirche mit dem Kollegium.
1773 Aufhebung des Jesuitenordens, die Jesuiten führen ihre Tätigkeiten als Weltpriester weiter bis 1814 der Orden reorganisiert wird. 1744 – 1966 bleibt die Jesuitenkirche Schulkirche.
1844 erneute Berufung von Jesuiten nach Luzern.
1858 wird eine dritte Glocke des Luzerner Giessers August Bell zu den beiden bestehenden Glocken aus den Jahren 1578 und 1664 aufgezogen – Nominale a‘ (1858) + c“ (1664) und f“ (1578).
1893 Fertigstellung der Turmstrümpfe durch Heinrich Viktor von Segesser (Cham).
1978 Neugestaltung des Vorplatzes der Kirche.
1958 und 1974 – 1980 Aussen- und Innenrenovierung unter der Leitung des Hochbauamtes und den Architekten Moritz Raeber und Dr. Günther Zimmermann. Es handelt sich um eine vierjochige Basilika mit seitlich angelegten Kapellen.
2017 Abschluss von umfangreichen Renovierungsarbeiten.

Anfahrt

Quellenangaben


Orgelbeitrag erstellt von:

Dateien Bilder Kirche und Orgel: Andreas Schmidt
Kirchengeschichte: Angaben der Kirchgemeinde – Aushänge vor Ort, zitiert aus Schweizerische Kunstführer Autor André Meyer 1982/1999 ISBN 3-85782-314-3 Gesellschaft für schweizerische Kunstgeschichte
Orgelgeschichte: Orgelarchiv Schmidt – eigene Sichtungen bei Konzerten mit Titularorganistin Suzanne Z’Graggen 05. + 16. Februar 2019 und 15.08., 31.08. + 05.11.2021, zitiert aus Schweizerische Kunstführer Autor André Meyer 1982/1999 ISBN 3-85782-314-3 Gesellschaft für schweizerische Kunstgeschichte, Angaben zur Orgelgeschichte auf den Seiten der katholischen Kirche Luzern – Link
Glockenvideo von User Robin Marti KirchenGlocken auf Youtube – Kanal
Orgelvideo von User Oliver Stens „Orgel der Jesuitenkirche Luzern“ auf Youtube – Kanal
Video Kirche von User Pascal Meyer SJ auf Youtube – Kanal

Internetauftritt der Kirchgemeinde
Internetauftritt Kirchenmusik Jesuitenkirche
Die Jesuitenkirche aus den Seiten der katholischen Kirche Luzern

Internetauftritt der Organistin Suzanne Z’Graggen (Titularorganistin der Jesuitenkirche)

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