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Orgel: Luzern – Franziskanerkirche St. Maria in der Au (Hauptorgel)

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Gebäude oder Kirche

Franziskanerkirche St. Maria in der Au

Konfession

Katholisch

Ort

Luzern

Postleitzahl

6000

Bundesland / Kanton

Kanton Luzern

Land

Schweiz

Bildergalerie + Videos


 

Franziskanerkirche


 
Glockenvideo „Luzern LU, Franziskanerkirche St. Maria, Glocke“ von User Robin Marti KirchenGlocken auf Youtube – Kanal



Bildrechte: Datenschutz

Orgelgeschichte

1554 Abbruch einer gotischen Schwalbennestorgel, welche wohl Mitte des 15. Jahrhunderts entstanden sein soll.
1594 Bau einer Orgel auf dem Lettner durch Bruder Crispinus Heisslin (Überlingen/Bodensee) und Orgelbauer Wilhelm Huser (Willisau).
1622 Reparatur des Werkes nach dem Erdbeben durch Thomas Schott (Rapperswil).
1652 – 1653 Ersatz der Lettnerorgel durch einen Neubau des Orgelbauers Sebald Manderscheidt (Freiburg/Üechtland) und Orgelbauer Johannes Geissler (Salzburg) in einem Gehäuse des Luzerner Bildhauers Niklaus Geisler. Es wird in einer Quelle von einer zweimanualigen Orgel mit 18 Registern berichtet und andererseits liegt ein Vertragsentwurf für ein einmanualiges Werk mit 15 Registern vor. Die grössere Variante wurde ausgeführt, die Orgel erhielt ein zusätzliches Rückpositiv.
Die Figuren des Gehäuses stammen von Kaspar Roth (Sursee), Schreinerarbeiten von Andreas Borner und die Farbfassung von Andreas Rassmann/Raxmann (Luzern).
1714 Reparatur und Instandsetzungsarbeiten durch Leonhard Gottlieb Leu (Löw) aus Augsburg.
1734 Versetzung der Orgel vom Lettner auf die neu eingezogene Westempore durch Orgelbauer Josef Anderhalden (Sarnen).
1766 Reparatur und Umdisponierung der grossen Orgel durch Victor Ferdinand Bossart (Baar).
1790 Renovierung beider Orgeln durch Joseph Maria Bossart (Baar).
1868 Umbau bzw. Neuaufbau des Werkes mit mechanischem Kegelladensystem als Opus 1 von Orgelbauer Friedrich Goll (Luzern) II/26. Das Gehäuse und ein Bestand von circa 10 Registern der Vorgängerorgel wird übernommen. Das Rückpositivgehäuse blieb stumm erhalten.
1897 Renovierung und geringfügige Umdisponierung durch Orgelbau Goll.
1919 Umbau des Werkes und Umstellung auf pneumatische Traktur mit neuem Spieltisch als Opus 490 von Orgelbau Goll & Cie.(Luzern) II/29 + 1 Transmission. Das Schwellwerk erhält Taschenladen.
1931 Umdisponierung im zeittypischen Stil und Erweiterung durch Orgelbau Goll (Luzern) II/36 + 1 Transmission. Das Gehäuse wurde rund um das Emporenfenster zweiteilig gestaltet. Das Originalgehäuse erhielt faktisch eine Kopie auf der gegenüberliegenden Seite.

Derzeitige Hauptorgel

1988 Rekonstruktiver Neubau der Manderscheidt-Orgel mit rein mechanischen Schleifladen mit Wiederherstellung des ursprünglichen Gehäuses und unter Verwendung des erhaltenen Pfeifenbestandes von Manderscheidt durch Orgelbau Goll AG (Luzern) III/33 + 1 Transmission – Keilbalganlage mit 4 Bälgen, ungleichstufige Stimmung (440 Hz bei 18°C).
Die Expertise oblag Werner Endner, dem Organisten der Fransziskanerkirche. Die Orgel wurde von Endner am zweiten Adventssonntag 1988 eingeweiht.
2006 und 2014 werden die Bälge Reparaturen unterzogen.
2010 Renovierung des Werkes durch die Erbauerfirma.

Disposition

Goll/Manderscheidt-Orgel seit 1988

I Rückpositiv C – f“‘

Copl 8′

Principal 4′ M

Block Fleuten 4′

Octav 2′

Hörnlin (II) rep. c°/fs°

Zimbl (III 1′) rep. c°/c’/c“/fs“

Krumphorn 8′

 

II Hauptwerk C – f“‘

Gross Gedackt (16′) tiefe Octave Holz

Secund Principal (8′) M C-H mit Holfleuten

Principal 8′ M

Holfleuten 8′

Fiffera (8′) M ab c‘

Octav 4′ M

Fleuten 4′ M

Quint Fleuten (3′)

Super Octav 2′

Quinta 1 1/2′ teilw. M

Quindez 1′ teilw. M

Sesquialter (II) teilw. M ab c° 2 2/3′ – tiefe Octave 1 1/3′

Mixtur (III 2′) teilw. M rep. c’/fs“

Zimbl (III 1/2′) teilw. M rep. c°/fs°/c’/fs’/c“

Trometen 8′

 

III Brustwerk C – f“‘

Copl von Holz (8′)

Rohr Fleuten 4′

Wald Fleuten 2′

Octävlein (1′)

Regal 8′

Pedal C – f‘

Gross Principal (16′)

Sub Bas 16′ Tr. HW Gross Gedackt

Octav Bass 8′

Super Octav 4′

Mixtur zum Pedal (V 2 2/3′)

Posaunen 16′

Trometen 8′

In der Klammer stehen Bezeichnungen, welche nicht am Registerschild notiert sind – M = Manderscheidt-Register

Goll 1931 – 1988 – Bestand 1985 H.G.Schmidt

I Hauptwerk C – g“‘

Principal 16′

Principal 8′

Zartgedackt 8′

Gemshorn 8′

Salicional 8′

Oktave 4′

Flöte 4′

Rohrquinte 2 2/3′

Salicet 2′

Terz 1 3/5′

Mixtur 3-4 fach 2′

Zimbel 3-fach

Rankett 16′

Trompete 8′

Regal 8′

II Schwellwerk  C – g“‘

Gedeckt 16′

Liebl. Principal 8′

Gedackt 8′

Gambe 8′

Aeoline 8′

Vox celestis 8′ ab c°

Principal 4′

Querflöte 4′

Rohrflöte 2′

Nachthorn 1′

Mixtur 4-5 fach 1 1/3′

Oboe 8′

Musette 8′

Schalmei 4′

Tremolo

 

Pedal C – f‘

Subbass 16′

Echobass 16′ Tr. II Gedeckt 16′

Schwiegelbass 8′

Cellobass 8′

Quintbass 5 1/3′

Piffaro 4′ + 2′

Posaunenbass 16′

Clarinenbass 4′

 

 

Goll-Orgel 1868 gemäss Angaben W. Endner / Umbau 1919 kursiv

I Hauptwerk C – f“‘

Bordun 16′

Principal 8′

Flöte 8′

Bordun 8′

Gamba 8′

Octave 4′

Flöte 4′

Quint 2 2/3′ (nach 1919 Gemshorn 8′)

Octave 2′ (nach 1919 Leerschleife)

Terz 1 3/5′  (nach 1919 Dolce 8′)

Mixtur 2-5 fach 2 2/3′

Trompete 8′

II Manual C – f“‘

Principal 8′

Bordun 8′

Dolce 8′ (nach 1919 Salicional 8′)

Octave 4′

Traversflöte 4′

Quint 2 2/3′ (nach 1919 Aeoline 8′)

Octave 2′ (nach 1919 Voix celeste 8′ ab c°)

Oboe 8′

 

nach 1919 zusätzlich

Liebl. Gedackt 16′

Flöte harm. 8′

Quintatön 8′

Viola 8′

 

Pedal C – d‘

Principal 16′ (nach 1919 Violon 16′)

Subbass 16′

Cellobass 8′

Flötbass 8′

Posaune 16′

Trompete 8′ (nach 1919 Harmonikabass 16′)

 

nach 1919 zusätzlich

Echobass 16′ Tr. II Liebl. Gedackt 16′

Manderscheidt 1652 (Wiedergabe gemäss Peter Fasler – Link)

I Rückpositiv

Principal 4′

Blockflöte 4′

Oktave 2′

II Hauptwerk

Principal 8′

Secund Prinzipal 8′

Fiffera 2’/8′ (8′ ab c‘)

Oktave 4′

Flöte 4′

Quintflöte 3′

Superoktave 2′

Quinte 1 1/2′

Sesquialter 2-fach

Quindez 1′

Mixtur 3-fach 2′

Schalmey 8′

 

Pedal

Subbass 16′

Oktavbass 8′

Grossposaune 8′

 

Spielhilfen

Goll seit 1988

Manualschiebekoppel III/II, Manualschiebekoppel I/II
Rechte Seite: Tremolant (auf alle Manuale wirkend), Wind (Motor) als Registerzüge
Fuß: BW-P (III-P), HW-P (II-P), RP-P (I-P) als Einhaktritte linksseitig,
Einführungstritte Trometen, Posaunen als Hebel in Wechselwirkung mit den Registerzügen

Goll-Orgel nach Umbauten 1919 und 1931

1 freie Kombination, II/I, I/P, II/P, Sub II/I und II (ab c°), Super II/I und II (ausgebaut g““), Super II/P, Normalkopplung, Generalkopplung, Calcant, Zungeneinzelabsteller
5 feste Kombinationen, Walze ab, Pedal-Umsch., Auslöser als Druckknöpfe
Schwelltritt II, Walze
Später ab 1931 zusätzlich: Zungen ab, Mixturen ab

Goll-Orgel 1868

II/I, I/P, (II/P?)
Kollektivtritte P., MF., F., FF., Schwelltritt II

Manderscheidt-Orgel 1652 – 1653

vermutlich existierte lediglich die Pedalkoppel II-P

Gebäude oder Kirchengeschichte

1256 Niederlassung des Franziskanerordens in Luzern.
1269 – 1282 Entstehung der Klostergebäude und der Klosterkirche in Luzern.
Ende 13. Jahrhundert Fertigstellung des Kirchenbaus.
Nach 1418 Entstehung der Kapelle St. Antonius der Einsiedler im Nordbereich, diese Kapelle wird 1512 erweitert. Im Chorbogen entsteht nach 1430 das grossflächige Gemälde mit der Kreuzigungsszene und den Aposteln.
1455 Altarweihe.
Um 1530 Entstehung des Südportals und des äusseren Kreuzganges.
1551 – 1555 Erhöhungen der südlichen und nördlichen Seitenschiffe und Entstehung der Fenster im nördlichen Seitenschiff.
1552 neuer Dachstuhl.
1563 Einzug einer neuen Kassettendecke.
1573 Instandsetzungsarbeiten im Kreuzgang und Chorraum.
1591 Erneuerung des Kirchenbodens.
1604 Umgestaltung des Lettners.
1606 Altarbild des Hochaltares von Renward Forrer (Luzern).
1618 wird der Kapitelsaal zur Sakristei umfunktioniert.
1622 Beschädigung der Kirche durch ein schwereres Erdbeben. Anschliessende Sanierungsarbeiten und Entstehung der Ausmalung der Kirche. In diesem Jahr entsteht auch die Marienkapelle, welche eine Verkleinerung der Antoniuskapelle fordert. Die Stuckarbeiten der Marienkapelle sind durch die Stuckateure Antonio und Pietro Castelli (Melide/TI) entstanden.
1626 werden die im Jahr 1386 aufgehängten Beutefahnen der Stadt durch einen gemalten Fahnenzyklus der Maler Hans Ulrich Wegmann (Luzern) und Jakob Wysshaupt (Engelberg) ersetzt. Die Marienkapelle erhält ein Gitter von Schlosser Adam Christen zur Abtrennung von der zur Eingangshalle umfunktionierten Antoniuskapelle. Ein Dachreiter wird errichtet.
1628 Entstehung der Kanzel von Niklaus Geisler (Luzern).
1647 – 1651 neues Chorgestühl von Caspar Tüfel (Luzern) und Hans Ulrich Räber (Gelfingen).
1658 Entstehung des neuen Chores der Antoniuskapelle durch Moritz Salibacher (Luzern) und Stuckateur Michael Schmutzer (Wessobrunn), das Gitter schuf Christoph Gretter.
1673 Entstehung der Figuren der Antoniuskapelle.
1700 Guss der Glocke des Dachreiters durch Giesser Ludwig Keiser (Zug) – Schlagton cs“.
1701 beschädigte Fenster durch eine Druckwelle einer Explosion in der Stadt.
1702 Wappenscheiben in den Kapellen von Wegmann und Geilinger.
1733 Abtragung des Lettners und Einzug einer Westempore. Der Lettner wird durch ein Chorgitter von Aegidius Lindegger ersetzt.
1734 neuer Hochaltar von Bruder Marianus Moosbrugger (Luzern) und Stuckateur Johann Ober (Bregenzer Wald). Die Täferdecke wird durch eine Gipsdecke ersetzt und neue Gemälde im Deckenbereich von Maler Johann G. Hunkeler (Altishofen) erschaffen.
1736 Fertigstellung von vier Seitenaltären und des Altares der Antoniuskapelle durch Bruder Moosbrugger.
1737 – 1738 Entstehung der Predella von Ludwig Anton Maria Zelger (Stans).
1790 Entstehung des Sebastiani-Altares und neuer Fahnentafeln aus Holz.
1798 wird die Kirche auch als Begräbniskirche genutzt.
1838 Aufhebung des Klosters.
1867 Altarblatt der Antoniuskapelle wird durch ein neues von Maler Melchior Paul von Deschwanden (Stans) ersetzt.
1870 neuer Altar für die Marienkapelle.
1850 – 1895 ist die Franziskanerkirche Filialkirche mit Kaplanei der Innenstadtpfarrei.
1895 Erhebung zur eigenständigen Pfarrkirche. Die Beinhauskapelle, einige Klostergebäude und der Kreuzgang (ohne Ostflügel) werden abgetragen.
1897 Innenrenovierung mit neuen Fenstern und Rekonstruktion des gemalten Fahnenzyklus unter der Leitung von Professor Josef Zemp.
1899 und 1916 Entstehung neuer Altarblätter der Seitenaltäre durch Maler Josef Balmer (Luzern). Andere Blätter blieben noch aus dem Jahr 1735 erhalten und stammen vom Maler Johann Schindler.
1935 Aussenrenovierung.
1936 Entstehung des Freskos Maria Verkündigung am Eingang von Maler August Frey (Meierskappel).
1941 wird eine Bruder-Klaus Statue von Orlando Huter erschaffen.
1952 Entstehung des Freskos Maria Krönung von Maler August Frey (Meierskappel).
1956 Weihwasserstock und Taufstein im Vorraum von August Bläsi (Luzern) und Rudolf Limacher (Luzern).
1986 – 1988 umfangreiche Innen- und Aussenrenovierung. Der Zelebrationsaltar mit Ambo entstanden 1988 von Bildhauer Kurt Brunner (Kriens).

Anfahrt

Quellenangaben


Orgelbeitrag erstellt von:

Dateien Bilder Kirche und Orgel: Andreas Schmidt
Kirchengeschichte: zitiert aus den Büchern „Luzerner Historische Veröffentlichungen 24/1 und 24/2 von Clemens Hegglin und Fritz Glauser – Rex-Verlag Luzern/Stuttgart 1989 vom Staatsarchiv des Kantons Luzern, Redaktion Andreas Ineichen und zitiert aus „Die Franziskanerkirche Sankt Maria in der Au, Luzern“ von André Meyer – Schweizerische Kunstführer GSK 1957 , Serie 48 Nr. 471/471 – ISBN 3857824712, Angaben der Pfarrgemeinde
Orgelgeschichte: Andreas Schmidt – eigene Sichtung und Spiel am 10. Juli 2020 + 25. September 2021 und 26. Januar 2022, zitiert aus „Die Franziskanerkirche Sankt Maria in der Au, Luzern“ von André Meyer – Schweizerische Kunstführer GSK 1957 , Serie 48 Nr. 471/471 – ISBN 3857824712, Angaben der Pfarrgemeinde und der Kirchenmusik, zitiert aus dem Buch „Kirchenchöre und Orgeln“ von Otto Lustenberger – Brunner Verlag Kriens 1997 – ISBN 3905198371, zitiert aus „Die Orgeln der Franziskanerkirche“ 1988 von Werner Endner
Glockenvideo von User Robin Marti KirchenGlocken auf Youtube – Kanal

Internetauftritt der Kirchgemeinde
Franziskanerchor Luzern

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