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Orgel: Lutherstadt Wittenberg / Griebo – St. Johannes

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Gebäude oder Kirche

Dorfkirche St. Johannes

Konfession

Evangelisch

Ort

Lutherstadt Wittenberg/Griebo

Postleitzahl

06886

Bundesland / Kanton

Sachsen-Anhalt

Land

Deutschland

Bildergalerie + Videos







Bildrechte: Datenschutz

Orgelgeschichte

1729 Bericht von einer Erweiterung des Orgelchores – ein Instrument war also vorhanden. Wer es erbaute, wie groß es war sowie seine Beschaffenheit sind dem Autor nicht bekannt.
1748 Ablehnung eines Gesuches für einen Orgelneubau.
1840 Errichtung eines neuen Orgelwerkes II/P mit neogotischem Prospekt.
1903 Errichtung einer vorderspieligen pneumatischen Kastenladenorgel II/13 durch Orgelbau-Anstalt Ernst Röver/Hausneindorf mit 702 Pfeifen. Der Prospekt blieb erhalten, wurde aber stillgelegt (meint: die Prospektpfeifen bleiben stumm). Die Register Subbass 16′ und Violon 8′ sowie Principal 8′ wurden gemäß Martin Blindow aus der alten Orgel übernommen.
1906 erhält die Orgel ein neues Gebläse (elektrisch?)
1917 Abgabe der Prospektpfeifen zu Rüstungszwecken
1928 Einbau neuer Prospektpfeifen aus Zink
um 1960 Umdisponierung eines Registers im 2. Manual
um 1990 ist die Orgel nicht mehr spielbar und in beklagenswertem Zustand.
2012 nach Spendensammlung fachgerechte Sanierung der Orgel mit Dispositionsrückführung durch Orgelbauer Thorsten Zimmermann/Halle. Die Restaurierung wurde durch die Sparkassenstiftung Wittenberg, die Union Evangelischer Kirchen und die Evangelische Landeskirche Anhalt unterstützt.
2023 die Orgel ist erhalten und spielbar; sie erfreut mit einem außerordentlich runden, kraftvollen Klang.

Hauptwerk und Pedal sind hintereinander stehend angeordnet, das zweite Manual befindet sich von unten gesehen rechts auf einer erhöhten Windlade. Alle Windladen sind chromatisch aufgeteilte Kastenladen nach dem System Ernst Rövers.

Disposition

Manual I – Hauptwerk C-f“‘

Bordun 16′

Principal 8′

Rohrflöte 8′

Zart gedackt 8′

Octave 4′

Flöte 4′

Mixtur 2fach (2 2 /3’+2′)

Manual II – Oberwerk C-f“‘

Harmonie flöte 8′

Salicet 8′

Dolce 8′

Fugara 4′

Pedal C-d‘

Subbass 16′

Violon 8′

 

Spielhilfen

Als Registerschalter mittig, von links: Man. Octav Coppel, Manual Coppel
Als Registerschalter links, von links: Pedal Coppel I., Pedal Coppel II.
Als Messingdrücker in der Vorsatzleiste unter Manual I (unbezeichnet), von links: Auslöser, 4 feste Kombinationen pp, mf, f, tutti

Gebäude oder Kirchengeschichte

um 1200 Errichtung einer romanischen Wehrkirche in Griebo.
zwischen 1618 und 1648 starke Zerstörung der Kirche im dreißigjährigen Krieg.
1636 Zerstörung des oberen Turmbereiches.
bis 1653 notdürftiger Wiederaufbau.
1653 erneute Weihe des mittlerweile protestantischen Gotteshauses.
24. Juni 1653 erster Gottesdienst (mit Abendmahl) in St. Johannes
1661 Guss und Aufzug einer neuen Bronzeglocke für die Kirche
1676 Stiftung eines Taufsteines durch Gerichtsschulze Petrus Schulz
1692 Abschluss des Wiederaufbaus vom Westturm.
1702 Aufstellung eines neuen Altars im Chorraum
1708 Einbau einer ersten mechanischen Turmuhr.
1729 Umbau der Kirche, Einbau neuer Fenster und Türen sowie einer barocken Innenausstattung.
1747 Guss einer zweiten Glocke durch Johann Gottfried Weinhold/Dresden
1774 Spende eines Taufbeckens aus Bronze
1840 Abriss des barocken Altars und Aufstellung eines neugotischen Kanzelaltars
1874 Einbau der heutigen mechanischen Turmuhr
1875 Aufsatz einer neuen Wetterfahne
1893 Blitzschlag am Turm
1894 Fertigung eines Sandsteinsockels für den Taufstein
1902 Ausbesserungsarbeiten und Neueindeckung am Kirchturm
1918 Abgabe der Glocke von 1661, sie springt und ist daher nicht mehr nutzbar.
1923 Guss einer neuen Eisenhartgussglocke.
1925 Einbau einer elektrischen Beleuchtung für die Kirche
1942 Abgabe der Glocke von 1747 zu Rüstungszwecken.
1948 Rückkehr der zweiten Glocke und Aufzug auf den Turm.
ab 1948 notdürftige Erhaltung des Bauwerkes
1985 Purifizierung des Altarraumes zu seiner (vermeintlich) originalen romanischen Gestalt, Abriss des neogotischen Altars und Aufstellung der Kanzel an der Nordwand.
1998-2000 Reparaturen am Turm, Neueindeckung von Turm und Kirchenschiff, Fugensanierung des Mauerwerkes und neue Wegbefestigungen
2012 Instandsetzung der Turmuhr mit Unterstützung durch Spenden Grieboer Bürger.

Anfahrt

Quellenangaben


Orgelbeitrag erstellt von:

Dateien Bilder Kirche und Orgel: Johannes Richter, Sichtung vor Ort und Spiel
Orgelgeschichte: MZ-Artikel „Grieboer Orgel – 702 Pfeifen erklingen wie neu“ – Claudia Lasslop in: Mitteldeutsche Zeitung online, 25. Juni 2012, abgerufen am 28. Juli 2023, ergänzt durch Informationen aus: Griebo. in: Kirchenkreis Zerbst, Online-Artikel zur Kirche, abgerufen am 28. Juli 2023
Kirchengeschichte: Sichtung vor Ort, ergänzt durch Informationen aus: Griebo. in: Kirchenkreis Zerbst, Online-Artikel zur Kirche, abgerufen am 28. Juli 2023

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