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Orgel: Lutherstadt Wittenberg / Altstadt – Stadt- und Pfarrkirche St. Marien („Stadtkirche“)

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Gebäude oder Kirche

Stadt- und Pfarrkirche St. Marien (Stadtkirche)

Konfession

Evangelisch

Ort

Lutherstadt Wittenberg / Altstadt

Postleitzahl

06886

Bundesland / Kanton

Sachsen-Anhalt

Land

Deutschland

Bildergalerie + Videos



Bildrechte: Datenschutz

Orgelgeschichte

1811 Orgelneubau, der Mittelteil des Prospektes ist bis heute erhalten.
1928 Neubau einer pneumatischen Orgel III/P durch Furtwängler&Hammer/Hannover.
1928 Errichtung einer Chororgel auf der südlichen Chorempore durch Furtwängler, diese besaß einen eigenen Spieltisch und war über elektropneumatische Taschenladen von der Hauptorgel aus anspielbar. Der Zweck dieser Orgel war die Nutzung als Instrument für Kasualien im Chorraum der Kirche.
1983 Neubau einer vorderspieligen mechanischen Schleifladenorgel III/53 durch VEB Frankfurter Orgelbau Sauer als Op.2140. Die Registertraktur erfolgte über elektrische Schleifenzugmotoren. Auch die Chororgel erhielt noch Registerschalter.
2015/16 Überholung der Orgel, Umgestaltung des Spieltisches mit neuen Registerwippen durch Einbau einer Setzeranlage mit 4000 Speicherplätzen, die Register der Altarorgel wurden mit in den Spieltisch als Schalter übernommen. Die Altarorgel kann über einen Schalter am Spieltisch an- oder abgeschaltet werden.
Um 2016 Abbau der Altarorgel, da diese selten genutzt wurde und in schlechtem Zustand war. Eine Sanierung wäre kaum lohnenswert gewesen.

Disposition

Disposition 2022 

Manual I – Hauptwerk C – c““

Flöten-prinzipal 16′

Prinzipal 8′

Gedackt 8′

Spitzgambe 8′

Oktave 4′

Spitzflöte 4′

Quinte 2 2/3′

Oktave 2′

Kornett ab g° 5f. [sic]

Mixtur I 5f.

Mixtur II 4f.

Trompete 16′

Trompete 8′

 

Manual II – Positiv C – c““

Holzgedackt 8′

Quintadena 8′

Prinzipal 4′

Rohrflöte 4′

Oktave 2′

Waldflöte 2′

Sifflöte 1 1/3′

Sesquialtera 2f.

Scharff 4f.

Zimbel 3f.

Krummhorn 8′

 

Manual III – Schwellwerk C – c““

Liebl. Gedackt 16’*

Holzprinzipal 8’*

Rohrflöte 8’*

Salizional 8’*

Schwebung 8′

Oktave 4’*

Blockflöte 4’*

Rohrnasat 2 2/3’*

Ital. Prinzipal 2’*

Terz 1 3/5′

Oktave 1’*

Septquart 2f.

Mixtur 5-7f.*

Cor anglais 16′

Hautbois 8’*

Clairon 4′

 

Pedal C – f‘

Prinzipalbaß 16′

Subbaß 16′

Zartbaß 16′

Quintbaß 10 2/3′

Oktavbaß 8′

Gedacktbaß 8′

Choralbaß 4′

Hohlflöte 4′

Flachflöte 2′

Hintersatz 4f.

Posaune 16′

Trompete 8′

Clarine 4′

 

Die mit * gekennzeichneten Register des SW sind auch von einem separaten elektrischen Spieltisch aus anspielbar.

Disposition ehem. Altarorgel (1928 – ca. 2016)

Manual (Umfang unbekannt, in Baß/Diskant geteilt)

Gedackt 8′

Prästant 4′

Prinzipal 2′

Sifflöte 1′

Zimbel 2f.

Regal 16′

 

 

Spielhilfen

Als Registerschalter links, den jeweiligen Werken zugeordnet, von links oben nach rechts unten: Tremulant [III], Sub II, Super III, Tremulant [II], III/II, III/I, II/I, III/P, II/P, I/P
Als Druckknöpfe links unter den Registerschaltern: <, > [Sequenzer rück/vor]
Als Registerschalter rechts: Tremolo [Altarorgel], Altar-orgel [an/ab]
Rechts unter den Registerschaltern der Altarorgel als horizontale Schieberegler: Tremolo II, Tremolo III [freie Einstellung für Tremulanten-Geschwindigkeit]
Rechts neben Manual II als Druckknöpfe: Zungeneinzelabsteller
Rechts neben Manual I als Drücker: Licht, Motor aus, Hauptorgel, Altarorgel [nicht in Betrieb]
Rechts unten am Spieltisch als Drücker: <,> [Sequenzer rück/vor]
In der Vorsatzleiste unter Manual I als beleuchtete Druckknöpfe, von links: S [Speichern], Setzer 0-4, <,>, Setzer 5-9, R [Generalrücksteller], T [Tutti], Pl. [Pleno]
Über dem Pedal links als Pistons in zwei Reihen, von links: III/II, III/I, II/I, Altarorgel [heute mit „defekt“ gekennzeichnet[, III/P, II/P, I/P, Walze an
Mittig über dem Pedal: Registerschweller [Walze], Balanciertritt für Jalousieschweller III
Rechts über dem Pedal als Pistons: <,>, Tutti, Pleno
Links neben dem Notenpult: Digitalanzeige für Setzer
Rechts neben dem Notenpult: Schlösser für abschließbare Setzerebenen 0-999, 1000-1999, 2000-2999, 3000-3999
Rechts über dem Notenpult: Crescendo [Anzeige für Walze in 30 Stufen]
Links über dem Notenpult: Schwellwerk [Anzeige für Jalousieschweller in 30 Stufen]

Gebäude oder Kirchengeschichte

1187 erste Erwähnung einer Stadtkirche in Wittenberg.
1281 wird durch eine Ablassurkunde der Bau des heutigen zweischiffigen Chores dokumentiert.
1412-39 Errichtung des heutigen dreischiffigen Kirchenschiffes als Hallenkirche.
1422 Guss der Marienglocke (Nominal: fis‘) durch einen unbekannten Gießer.
31. Mai 1439 Weihe der Kirche durch den Bischof von Brandeburg. Die Kirche wurde der Hl. Jungfrau Maria geweiht.
1457 Guss des Taufbeckens durch Hermann Vischer/Nürnberg.
1512 regelmäßige Predigten Martin Luthers in der Kirche.
1521 erster evangelischer Gottesdienst mit Abendmahl in deutscher Sprache.
1522 Entfernung der Heiligenbilder und Nebenaltäre.
1547 Errichtung des Reformationsaltars durch Lucas Cranach (Vater und Sohn).
1547 Entfernung der Turmspitzen im Schmalkaldischen Krieg – auf den flachen Turmplattformen sollten Kanonen aufgestellt werden.
1556 Aufsatz der heutigen achteckigen Hauben auf die Türme.
1583 Guss der Sonntagsglocke (Nominal: cis‘) durch Hans Oleman/Magdeburg.
1635 Guss der großen Glocke (Nominal: a°) durch Jacob König/Erfurt.
Um 1810 Zerstörung der Innenausstattung durch die Napoleonische Besatzung.
1811 Neugestaltung der Kirche durch Ignazio Pozzi.
1928 Neugestaltung des Altars mit neuer Rahmung, Erneuerung der Kirche.
1983 Renovierung der Kirche.
1996 Aufnahme der Kirche in das UNESCO Weltkulturerbe.
2003 Guss der Orate-Glocke durch die Kunst- und Glockengießerei Lauchhammer, Nominal h‘.
2003 Sanierung der Glockenstühle und Läutanlage.
Ab 2009 Beginn einer umfangreichen Generalsanierung des Bauwerkes.
2014 Einweihung der renovierten Kirche.
2016 Abschluss der Generalsanierung der Türme.
2016 Sanierung des Altars.

Anfahrt

Quellenangaben


Orgelbeitrag erstellt von:

Dateien Bilder Kirche und Orgel: Johannes Richter, Sichtung und Spiel
Orgelgeschichte: Informationen aus: Albrecht Steinwachs/Jürgen M. Pietsch: Die Stadtkirche der Lutherstadt Wittenberg – Akanthus Verlag, S.78ff.
Kirchengeschichte: Informationen aus: Albrecht Steinwachs/Jürgen M. Pietsch: Die Stadtkirche der Lutherstadt Wittenberg – Akanthus Verlag

Veröffentlicht mit freundlicher Genehmigung von Kantor Chr. Hagemann.

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