Orgel: Lutherstadt Eisleben – St. Gertrud
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Gebäude oder Kirche
St. GertrudKonfession
KatholischOrt
Lutherstadt EislebenPostleitzahl
06295Bundesland / Kanton
Sachsen-AnhaltLand
DeutschlandBildergalerie + Videos
Orgelgeschichte
1864 Neubau einer seitenspieligen mechanischen Schleifladenorgel II/17 für die alte Gertrud-Kirche, vermutlich durch Friedrich Wilhelm Voigt/Eisleben.
1917 Abgabe der Prospektpfeifen aus Zinn zu Rüstungszwecken.
1920er Jahre Einbau von Zinkpfeifen durch Rühlmann/Zörbig oder Strobel/Bad Frankenhausen, vermutlich im Zuge der Umsetzung.
1928 Umsetzung in die neue Kirche und Einweihung.
Um 1970 Einbau eines elektrischen Winderzeugers, Änderung der Disposition vermutl. durch Fa. Hildebrandt/Roßleben b. Artern.
1991/92 im Zuge der Kirchensanierung Einbau neuer Prospektpfeifen aus Zinn und Revision der Orgel, vermutl. durch Hildebrandt/Halle oder Zimmermann/Halle.
2022 die Orgel ist vorhanden und gut spielbar, bedarf aber einer Revision.
Disposition
Heutige Disposition (2022)
Manual I – Hauptwerk C – f“‘Bordun 16 Fuß. (ab C) Principal 8 Fuß. Doppelflöte 8 Fuß. Viola di Gamba 8 Fuß. Octav 4 Fuß. Spitzflöte 4 Fuß. Quinte 2 2/3 Fuß. Octav 2 Fuß. Mixtur 3fach
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Manual II – Oberwerk C – f“‘Fernflöte 8 Fuß. Salicional 8 Fuß. Prinzipal 4′ Flöte 2′ |
Pedal C – c‘Subbaß 16 Fuß. Principal baß 8 Fuß. Gedackt baß 8 Fuß. Choralbaß 4′ |
Originale Disposition (laut Registerschildern)
Manual I – Hauptwerk C – f“‘Bordun 16 Fuß. (ab C) Principal 8 Fuß. Doppelflöte 8 Fuß. Viola di Gamba 8 Fuß. Octav 4 Fuß. Spitzflöte 4 Fuß. Quinte 2 2/3 Fuß. Octav 2 Fuß. Mixtur 3fach
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Manual II – Oberwerk C – f“‘Gedackt 8 Fuß. Fernflöte 8 Fuß. Salicional 8 Fuß. Flauto dolce 4 Fuß. |
Pedal C – c‘Subbaß 16 Fuß. Principal baß 8 Fuß. Gedackt baß 8 Fuß. Trompete 8 Fuß. |
Spielhilfen
Als Registerzug links unten: Pedal koppel [I/P]
Als Registerzug rechts unten: Ventil [zum Pedal, heute funktionslos]
Gebäude oder Kirchengeschichte
Vorgängerbauten
1346 Weihe des Klosters „Neuen Helfta“.
1525 Enteignung und Schließung des Klosters.
1865 Weihe einer ersten neuen katholischen Kirche St. Gertrud in Eisleben (Nikolaistraße).
1868 Erwerb des heutigen Geländes durch die Pfarrei.
1869 Einzug von Benediktinerinnen-Nonnen aus dem Kloster „Ewige Anbetung“ (Osnabrück).
Heutiges Gebäude
1907 leben 2400 katholische Christen in der Stadt, für die das alte Bauwerk zu klein ist. Eine Spendensammlung für eine neue Kirche beginnt.
13. Juni 1914 erster Spatenstich für die neue Kirche.
15. November 1916 Weihe der neuen Kirche, erbaut im gotisierenden Stil als Chorturmkirche nach Entwürfen des Mainzer Dombaumeisters Ludwig Becker und Architekt Anton Falkowski.
1931 Aufzug dreier Glocken (d‘-g‘-g‘) als Geschenke einer katholischen Gemeinde aus Gelsenkirchen.
1952 Guss der viertel Glocke (a‘) durch Schilling/Apolda.
Um 1968 Fertigung des Kreuzweges durch den Künstler Robert Propf/Köthen.
Um 1968 Fertigung der Buntglasfenster der Kirche.
1991 Sanierung der Kirche, dabei wurde der Turm neu mit Kupfer gedeckt.
1994 Weihe des heutigen Altares.
2022 die Kirche ist Pfarrkirche der Pfarrei Eisleben.
Anfahrt
Quellenangaben
Orgelbeitrag erstellt von: Johannes Richter
Dateien Bilder Kirche und Orgel: Johannes Richter, Sichtung und Spiel
Orgelgeschichte: Johannes Richter, Sichtung vor Ort und Informationen aus einem Beitrag zur Kirche auf der Homepage der Lutherstadt Eisleben, abgerufen am 15. Oktober 2022
Kirchengeschichte: Informationen aus einem Beitrag zur Kirche auf der Homepage der Lutherstadt Eisleben, abgerufen am 15. Oktober 2022 sowie
Informationen aus: G. Dehio – Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler. – Sachsen-Anhalt II – Regierungsbezirke Dessau und Halle. Deutscher Kunstverlag 1999 (erweiterte Neuauflage)