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Orgel: Landsberg / Gollma – Dorfkirche

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Gebäude oder Kirche

Dorfkirche

Konfession

Evangelisch

Ort

Landsberg / Gollma

Postleitzahl

06188

Bundesland / Kanton

Sachsen-Anhalt

Land

Deutschland

Bildergalerie + Videos

 

Johannes Richter: Orgelvorstellung 13 – Landsberg/Gollma, ev. Kirche

 

Johannes Richter spielt Elias Oechsler (1850 – 1917) – Orgelchoral „Vater unser im Himmelreich“

 

Johannes Richter spielt Carl Stein (1824 – 1902) – Praeludium und Fuge über „Ein‘ feste Burg ist unser Gott“ Op.30

 

Johannes Richter spielt Rudolf Siebenbrodt (1884-1973) – Choralvorspiel „Christe du Lamm Gottes“ (1917)

 

Johannes Richter spielt Moritz Brosig (1815 – 1887) – Präludium C-Dur (Andante) Op.52/1

 

Landsberg/Gollma (D-ST) – ev. Dorfkirche – Einzel- und Vollgeläut (Turmaufnahme)



Bildrechte: Datenschutz

Orgelgeschichte

1641 Erwähnung einer Orgel mit ca. 10 Registern ohne Pedal (?), die damals wohl neu erbaut wurde
1734 Zerstörung dieser Orgel bei Kirchbrand
1738 Übersendung zweier Dispositionen zum Neubau an die Kirche Gollma durch Johann Scheibe/Leipzig
1741-43 Neubau durch Johannes Dietrich/Merseburg
1768 Pflege der Orgel durch Gottlieb Beyer/Halle
1788 Reparatur durch Johann Christian August Meyer/Düben.
1793 Reparaturanschlag durch Johann Gottlob Trampeli
1808 Regenschäden an der Orgel, Reparaturgutachten durch Johannes Carl Friedrich Lochmann
1828 Gutachten über die Orgel durch Orgelbauer Lochmann/Delitzsch
1863 Bewerbung von Wäldner und Conrad Geißler/Eilenburg zum Neubau
Derzeitige Orgel

1865 Neubau einer mechanischen Schleifladenorgel mit neuem Prospekt und fest eingebautem Spieltisch durch August Ferdinand Wäldner aus Halle mit zwei Manualen und 24 Registern.
1917 Abgabe der Prospektpfeifen und Ersatz durch Zinkpfeifen durch die Werkstatt Rühlmann (Zörbig).
Spätere Umdisponierungen im neobarocken Stil.
2006 Sanierung, Restaurierung und Rückführung auf den Zustand von 1865 durch Orgelbau Welde (Zittau). Die Zink-Prospektpfeifen wurden beibehalten.

Die Orgel ist sehr gut spielbar und erfreut mit frischem, gravitätischem Klang. Leider ist jedoch leichter Wurmbefall im Inneren des Werkes festzustellen.

Disposition

I – Hauptwerk C-f“‘

Bordun 16 Fuß.

Principal 8 Fuß.

Hohlflöte 8 Fuß.

Viola di Gamba 8 Fuß.

Octave 4 Fuß.

Gedackt 4 Fuß.

Quinte 2 2/3 Fuß.

Octave 2 Fuß.

Mixtur 4fach.

Cornett 3fach. (ab a°)

II – Oberwerk C-f“‘

Lieblich=Gedackt 16′ (ab c°)

Geigen=Principal 8 Fuß.

Gedackt 8 Fuß.

Flauto=traverso 8 Fuß.

Principal 4 Fuß.

Flauto=amabile 4 Fuß.

Octave 2 Fuß.

Mixtur 3fach.

 

Pedal C-d‘

Subbaß 16 Fuß.

Violonbaß 16 Fuß.

Principal=baß 8 Fuß.

Gedackt=baß 8 Fuß.

Octavbaß 4 Fuß.

Posaune 16 Fuß. (durchschlagend)

Disposition der Dietrich-Orgel 1741 laut Contract

Manual I – Haupt.Manual C,D-c“‘

Portun 16 Fuß

Principal 8 Fuß (Prospekt)

Grob-Gedackt 8 Fuß

Quinta dehn oder Viol 8 Fuß

Octav 4 Fuß

Klein-gedackt 4 Fuß

Quinta 3 Fuß

Spitz-Fleut 2 Fuß

Mixtur 4fach 2 Fuß

Manual II  – Ober Werck C,D-c“‘

Viol de Gamb 8 Fuß

Mittel-Gedackt 8 Fuß

Principal 4 Fuß

Fleut offen 4 Fuß

Octav 2 Fuß

Suffleut 1 Fuß

 

Bedal [sic!] C,D-c‘

Sub Baß 16 Fuß

Principal-Baß 8 Fuß

Octav Baß 4 Fuß

Posaunen Baß 16 Fuß

Disposition laut Lochmann 1828

Manual I – Haupt.Manual C,D-c“‘

Portun 16 Fuß

Principal 8 Fuß (Prospekt)

Flöte 8 Fuß

Quinta dehn 8 Fuß

Octav 4 Fuß

Sesquialter 2fach

Quinta 3 Fuß

Spitz-Fleut 2 Fuß

Mixtur 4fach 2 Fuß

Manual II  – Ober Werck C,D-c“‘

Viol de Gamb 8 Fuß

Mittel-Gedackt 8 Fuß

Principal 4 Fuß

Spitzflöte  4 Fuß

Octav 2 Fuß

Suffleut 1 Fuß

 

Bedal [sic!] C,D-c‘

Sub Baß 16 Fuß

Violon-Baß 8 Fuß

Octav Baß 4 Fuß

Posaunen Baß 16 Fuß

Spielhilfen

Als Registerzüge rechts:
Manual=Coppel., Pedal=Coppel. [I/P], Kalkanten=glocke., Vacat.

Gebäude oder Kirchengeschichte

1257 erste Erwähnung einer Kirche, welche im Laufe der Zeit mehrfach umgebaut wurde.
1471 Anbau eines polygonalen Chorabschlusses, der heute noch in veränderter Form besteht.
1734 Brand der Kirche – Zerstörung des alten Bauwerks mit Ausnahme des Chors.
1737-1741 Neubau der Kirche im barocken Stil. Der polygonale Chorabschluss wurde in das neue Bauwerk integriert, die barocke Innenausstattung ist vollständig erhalten.
1737 Guss dreier Glocken durch Martin Heintze (Leipzig) mit der Tonfolge d‘-e‘-a‘ – bis heute noch original erhalten.
1897 Fertigung von fünf Altarfenstern aus Buntglas, welche biblische Figuren zeigen.
1998 – 2002 Sanierung der Kirche
2012 Sanierung der Chorfenster

Das Innere der barocken Kirche zeigt sich als einschiffiger Saalbau mit u-förmiger, teils doppelt ausgeführter Empore, die in den Tafelfeldern biblische Sprüche zeigen. Der Hochaltar, 1736 vom Bildhauer Barth geschaffen, wird von vier Säulen flankiert, welche den Kanzelkorb umsäumen. Bekrönt von mehreren biblischen Figuren wirkt er mächtig und entbehrt doch nicht eine gewisse Leichtigkeit. In seiner weiß-goldenen Farbgebung, von hohen Fenstern lichtdurchflutet, ist der Raum ein stimmungsvoller und ehrwürdiger Gottesdienstraum.

Anfahrt

Quellenangaben


Orgelbeitrag erstellt von:

Dateien Bilder Kirche und Orgel: Johannes Richter
Orgelgeschichte: Johannes Richter, ergänzt durch Informationen aus: W. Stüven – Orgel und Orgelbau im Halleschen Land vor 1800, Breitkopf&Härtel, Wiesbaden 1964
Kirchengeschichte: Johannes Richter mit Quellen des Kirchenkreises Saalkreis

Historische Dispositionen entnommen aus: W. Stüven – Orgel und Orgelbau im Halleschen Land vor 1800, Breitkopf&Härtel, Wiesbaden 1964, S.97ff.

Videos auf dem Youtube-Kanal von Johannes Richter „JRorgel“

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