Orgel: Küssnacht am Rigi – St. Peter und Paul
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Gebäude oder Kirche
St. Peter und PaulKonfession
KatholischOrt
Küssnacht am RigiPostleitzahl
6403Bundesland / Kanton
Kanton SchwyzLand
SchweizBildergalerie + Videos
Orgelgeschichte
Nach der Einweihung der neuen Kirche im Jahr 1710 wird eine Orgel erstellt.
1780 entsteht eine einmanualige Orgel des Baarer Orgelbauers Carl Josef Maria Bossart I/14.
Die Pflege und Instandsetzungsarbeiten führte ab 1796 Franz Josef Remigius Bossart.
1880 Orgelneubau im bestehenden Gehäuse unter Verwendung einiger bestehender Register durch Orgelbauer Johann Andreas Otto (Luzern) II/20. Friedrich Haas betreute diesen Neubau als Experte mit. Otto erlernte Orgelbau bei Haas.
1934 Bau einer pneumatischen Taschenladenorgel mit freistehendem Spieltisch und Freipfeifenprospekt durch Orgelbau Th. Kuhn A.-G. (Männedorf/ZH) II/30 + 1 Transmission. Als Experte wirkte Pater Stefan Koller (Einsiedeln) und Ernst Wipfli (Küssnacht am Rigi). Im Neubau wurden noch Bossart-Register verwendet, welche im Orgelneubau in Gachnang wiederverwendet wurden.
1945 Renovierung und Umdisponierung durch die Erbauerfirma.
Derzeitige Orgel
1965 Schleifladenorgel mit freistehendem Spieltisch, mechanischer Spiel- und elektropneumatischer Registertraktur, erbaut von Orgelbau Walter Graf AG (Sursee) III/37 – Einweihung am Samstag 09. Oktober 1965.
1982 und 1997 Renovierungen durch die Erbauerfirma.
2007 Restaurierung und Bau eines neuen freistehenden Spieltisches mit Setzeranlage, Umstellung der Registertraktur auf elektrische Traktur und geringfügige Dispositionsänderung durch die Erbauerfirma III/38.
2019 Renovierung des Werkes.
Disposition
Disposition ab 2007
I Hauptwerk C – g“‘Bourdon 16′ Prinzipal 8′ Rohrflöte 8′ Gemshorn 8′ Octave 4′ Koppelflöte 4′ vor 2007 Nachthorn 4′ jetzt SW Quinte 2 2/3′ Waldflöte 2′ Terz 1 3/5′ Mixtur 2′ 4-fach rep. g°/d’/d“ Zinke 8′ |
II Rückpositiv C – g“‘Gedackt 8′ Quintatön 8′ Praestant 4′ Rohrflöte 4′ Octave 2′ Larigot 1 1/3′ Zimbel 1′ 4-fach rep. e°/e’/a’/e“ Krummhorn 8′ |
III Schwellwerk C – g“‘Prinzipal 8′ Hohlflöte 8′ Salicional 8′ Unda maris 8′ ab c° Fugara 4′ Nachthorn 4′ vor 2007 Koppelflöte 4′ jetzt HW Flageolet 2′ Scharf 1 1/3′ 4-fach rep. d°/d’/d“ Trompette harm. 8′ Clairon 4′ Tremolo
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Pedal C – f‘Prinzipalbass 16′ Subbass 16′ Prinzipal 8′ Spillpfeife 8′ Octave 4′ Mixtur 2 2/3′ 4-fach Posaune 16′ Trompete 8′ |
Disposition 1934 – 1965 gemäss Kuhn Orgelbau
I Hauptwerk C – g“‘Quintatön 16′ nach 1945 Rohrgedackt 8′ Principal 8′ Bordun 8′ Rohrflöte 8′ nach 1945 Spitzflöte 8′ Salicional 8′ Octave 4′ Flöte 4′ Quinte 2 2/3′ Octave 2′ Mixtur 4-6 fach 2′ Englisch Horn 8′ |
II Schwellwerk C – g“‘Bordun 16′ Principal 8′ Gedackt 8′ Viol 8′ Praestant 4′ Flöte 4′ Nazard 2 2/3′ Waldflöte 2′ Terzflöte 1 3/5′ Mixtur 4-fach 1 1/3′ Zimbel 3-fach 1/4′ Trompette harmonique 8′ Clairon 4′ Tremulant |
Pedal C – f‘Principal 16′ Subbass 16′ Echobass 16′ Tr. II Praestant 8′ Flöte 8′ Choralbass 4′ Posaune 16′ |
Disposition Otto-Orgel 1880 – 1934 gemäss P. Fasler
I Hauptwerk C – f“‘Bourdon 16′ Prinzipal 8′ Bourdon 8′ Gamba 8′ Flöte 8′ Oktave 4′ Flauto 4′ Quinte 2 2/3′ Oktave 2′ Mixtur 2-3 fach 2 2/3′ |
II Echowerk C – f“‘Liebl. Gedeckt 8′ Salicional 8′ Dolce 8′ Flöte 4′ Klarinette 8′ |
Pedal C – d‘Prinzipal 16′ Subbass 16′ Oktavbass 8′ Cello 8′ Trompete 8′
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Spielhilfen
Spielhilfen seit 2007
Linke Seite: III-II, III-I, II-I, verschließbare Setzer-Ebenen
Mitte oberhalb Manual III: Ebenen auf/ab H, Z, Digitalanzeige
Rechte Seite: L, S, USB-Anschluss, I-P, II-P, III-P, Licht, Schlüsselmotor, Sequenzer rückwärts/vorwärts
Spieltisch Druckknöpfe unter Manual I: S (Setzer), 0 – 4, Sequenzer rückwärts/vorwärts, 5 – 9, R (Rücksteller)
Fuß: III-II, III-I, II-I, Cresc. 1, Cresc. 2, Sequenzer rückwärts als Pistons, Crescendo (Walze), Schweller (Schwelltritt II), Sequenzer vorwärts, Tutti, Zg. ab als Pistons
Spielhilfen 1965
2 freie Kombinationen, Mixturen- und Zungenabsteller, Man. 16′ ab
III-II, III-I, II-I, I-P, II-P, III-P, Walze, Schwelltritt III
Kuhn-Orgel 1934 – 1965 – gemäss Orgelbau Kuhn – Link
2 freie Kombinationen
II/I, I/P, II/P, Super II/I, Super II, Sub II/I, MF, Tutti, Autom.Ped.Umsch., Zungen ab, Man. 16′ ab
Spielhilfen Otto-Orgel 1880 – 1934
II/I, I/P, II/P
Spielhilfen Bossart-Orgel 1780 – 1880
Pedalkoppel
Gebäude oder Kirchengeschichte
1036 erste Erwähnung einer Kirche.
1488 – 1489 Bau einer Kirche im gotischen Kirche.
1708 Abtragung der Kirche.
1708 – 1710 Bau der heutigen Kirche nach Plänen von Kapuzinerpater Marquard Imfeld (Stans), ausgeführt wurde der Kirchenbau durch Baumeister Josef von Brüel (Blumenegg/Schattdorf) – Einweihung am 21. September 1710.
1712 Entstehung der Altäre.
1786 – 1787 Kanzel.
1821 Aufzug einer Glocke des Giessers Rosenlächer (Konstanz).
1863 – 1865 umfangreiche Renovierung der Kirche. Es entsteht ein neues Blatt des Hochaltares von Maler Melchior Paul von Deschwanden (Stans).
1868 Aufzug zweier Glocken der Giesserei Rüetschi (Aarau) – Nominale c‘ (1821) + e‘ (1868) + g‘ (1405) und c“ (1868). Im Dachreiter und der Turmlaterne befinden sich noch drei weitere Glocken e“ + g“ und c“.
1874 Abtragung des Beinhauses.
1947 Bau der Muttergotteskapelle neben der Pfarrkirche.
1963 Vergrösserung und Neugestaltung der Kirche nach Plänen des Architekten Peter Deucher (Baden).
1990 Aussenrenovierung.
1997 umfangreiche Innenrenovierung.
2010 Renovierung des Glockenstuhles und des Geläuts.
2012 Innensanierung der Kapelle.
2015 wird die Pfarrkirche mit einer neuen LED-Beleuchtung ausgestattet.
2019 Innenreinigung der Wände der Pfarrkirche.
Die Kreuzigungsgruppe stammt aus dem 15. Jahrhundert aus der vorherigen Kirche.
Anfahrt
Quellenangaben
Orgelbeitrag erstellt von: Andreas Schmidt
Dateien Bilder Kirche und Orgel: Andreas Schmidt
Kirchengeschichte: zitiert aus der Broschüre „Die Pfarrkirche St. Peter und Paul in Küssnacht am Rigi“
Orgelgeschichte: Orgelarchiv Schmidt – eigene Sichtung und Spiel am 21. April 2019, vor 1934 Peter Fasler Seite Orgel-Verzeichnis Schweiz – Link, Website Orgelbau Kuhn Portrait der Orgel von 1934 – Link
Glockenvideo von User Robin Marti KirchenGlocken auf Youtube – Kanal