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Orgel: Kriens – St. Gallus (Hauptorgel)

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Gebäude oder Kirche

St. Gallus

Konfession

Katholisch

Ort

Kriens

Postleitzahl

6010

Bundesland / Kanton

Kanton Luzern

Land

Schweiz

Bildergalerie + Videos

 

 

Glockenvideo von User Niklausglocke auf Youtube – Kanal



Bildrechte: Datenschutz

Orgelgeschichte

1822 erster Orgelneubau in St. Gallus durch Orgelbauer Josef Willimann (Rickenbach/LU) mit I/11 auf mechanischen Schleifladen.
1895 ist das Werk unspielbar und wird nach einer Stillegung entfernt und durch ein Pedalharmonium ersetzt.
1901 Orgelneubau mit röhrenpneumatischen Kegelladen als Opus 215 durch Friedrich Goll (Luzern) mit II/21.
1939 wird das Werk im Zuge des Umbaus der Kirche durch die Erbauerfirma erweitert und zeittypisch umdisponiert II/28 + 2 Gruppenregister, 1 Transmission und 1 Verlängerung.
1987 Neubau einer vorderspieligen mechanischen Schleifladenorgel II/31 durch Orgelbau Cäcilia AG Kriens in den bestehenden historischen Prospekt. Das schwellbare Positiv befindet sich separat in einem schmaleren weissen Gehäuse hinter dem alten Prospekt – die Einweihung fand am letzten Augustsonntag 30.08.1987 mit Erwin Mattmann statt, die Expertise führte der Organist der Berner Nydeggkirche Werner Minnig.
2022 ist das Instrument im sehr guten Zustand und dürfte eine der klangschönsten Orgeln in weiterer Umgebung sein.

Disposition

Cäcilia-Orgel seit 1987

Manual I – Hauptwerk C – g“‘

Pommer 16′

Principal 8′

Hohlflöte 8′ (eher Gemshorn)

Viola di Gamba 8′ (offen)

Octave 4′

Spitzflöte 4′

Quinte 2 2/3′

Superoctave 2′

Mixtur 4f. 1 1/3′ rep. B/b°/f’/d“‘

Cornett 5f. 8′ ab g°

Trompete 8′

Vox Humana 8′

 

Manual II – Schwellwerk C – g“‘

Gedackt 8′

Quintatön 8′

Principal 4′

Rohrflöte 4′

Nazard 2 2/3′

Octave 2′

Waldflöte 2′

Terz 1 3/5′

Larigot 1 1/3′

Zimbel 3f. 1′ rep. d°/d’/g’/g“

Schalmey 8′

 

 

Pedal C – f‘

Subbass 16′

Principal 8′

Gemshorn 8′

Choralbass 4′ + 2′

Blockflöte 2′

Posaune 16′

Zinke 8′

Schalmey 4′

 

 

 

 

Umbau Goll 1939

I Hauptwerk C – f“‘

Bourdon 16′

Principal 8′

Gemshorn 8′ urspr.aus II Verl.

Hohlflöte 8′

Octave 4′

Nachthorn 4′

Quinte 2 2/3′

Superoctave 2′

Rauschquinte 2-fach (aus Quinte 2 2/3′ + Superoctave 2′)

Mixtur 3-4 fach 2′

Schalmei 8′

 

II Schwellwerk C – f“‘

Still Gedeckt 16′

Lieblicher Principal 8′

Gedackt 8′ aus I Bourdon

Salizional 8′

Dulciana 8′

Praestant 4′

Blockflöte 4′

Nasard 2 2/3′

Waldflöte 2′

Terz 1 3/5′

Cornettino 4-fach 4′ (aus Praestant 4′, Nasard 2 2/3′, Waldflöte 2′ und Terz 1 3/5′)

Zimbel 3-fach

Trompete 8′ urspr.aus I

 

Pedal C – d‘

Principal 16′

Subbass 16′

Echobass 16′ Tr. aus II

Octavbass 8′

Flötbass 8′

Choralbass 4′ Verl. Octavbass 8′

Fagott 16′

Corno 8′

Goll-Orgel 1901 gemäss Aufzeichnungen H.G.Schmidt Orgelarchiv

I Hauptwerk C – f“‘

Bourdon 16′

Principal 8′

Bourdon 8′

Hohlflöte 8′

Viola di Gamba 8′

Dolce 8′

Octave 4′

Mixtur 3-4 fach 2 2/3′

Trompete 8′

 

II Schwellwerk C – f“‘

Liebl. Bourdon 16′

Geigen Principal 8′

Concertflöte 8′

Salizional 8′

Aeoline 8′

Vox céleste 8′ ab c°

Flöte amabile 4′

Gemshorn 4′

 

Pedal C – d‘

Principal 16′

Subbass 16′

Octavenbass 8′

Cellobass 8′

 

 

Spielhilfen

Cäcilia-Orgel

Als Registerzug links oben mittig: Tremulant [HW]
Über dem Pedal mittig links Kombinationan als Fußhebel und Koppeln als Einhaktritte, von links: II-I, 8′ 4′ 2′ ab, II-Ped., 8′ 4′ 2′ an, I-Ped.
Über dem Pedal mittig: Balanciertritt für Jalousieschweller II
Über dem Pedal mittig rechts: HW-Mixtur an/ab, HW-Zungen an/ab als Fußhebel

Der Fusstritt 8′ 4′ 2′ schaltet als Kombination die Register (Hauptwerk) Principal 8′, Octave 4′ und Superoctave 2′.

 

Goll-Orgel 1901 / 1939

II/I, I/P, II/P, 1 freie Kombination, P, MF, F, Tutti, Schwelltritt II

Gebäude oder Kirchengeschichte

1100 wird von der Existenz einer ersten Kirche im Ort ausgegangen.
1257 Erhebung zur Pfarrei.
1306 wird die Kirche in „Chrientes“ erneut erwähnt.
1552 schwere Beschädigung durch ein Unwetter.
1589 Abschluss des Wiederaufbaus, welcher einem Neubau gleich kommt.
1685 – 1687 Neubau der Kirche unter Beibehaltung des bestehenden Kirchturmes. Es entstehen Altäre aus der Ritz-Schule (Schlussstein im Eingangsportal).
1697 Bau der Kanzel.
1777 Glockenguss durch Samuel Hieronymus Sutermeister.
1890 Umbau und Umgestaltung im neoromantischen Stil durch Architekt Heinrich Viktor von Segesser (Cham).
1908 Guss von 5 Glocken des Giessers Jules Robert (Porrentruy) – Nominale c‘ + es‘ + f‘ + as‘ + c“.
1937 – 1938 erneute Umgestaltung im zeittypischen Stil (purifiziert) mit Nachbildung eines barock wirkenden Kirchturmes durch Architekt Otto Zeyer (Kriens).
1971 Umgestaltung des Chorraumes mit neuzeitlichen Elementen.
1985 Renovierung der Kirche durch Architekt Gabriel Wey (Sursee) – Einweihung am 16.10.1985.
2020 Restaurierungsarbeiten und Reinigung im Innenraum durch Stuckatura Antonini AG (Ennetmoos).

Anfahrt

Quellenangaben


Orgelbeitrag erstellt von:

Dateien Bilder Kirche und Orgel: Johannes Richter und Andreas Schmidt
Orgelgeschichte: Johannes Richter und Andreas Schmidt – Sichtung und Spiel vor Ort, Informationen vom Werbeflyer zur Orgel der Galluskirche Kriens
Kirchengeschichte: Angaben der Kirchgemeinde, zitiert aus „Die Luzerner Pfarreien und Landvogteien“ von Fritz Glauser und Jean Jacques Siegrist, zitiert aus „Als die Krienser Galluskirche noch mittelalterlicher daher kam“ Zeitungsbericht der Luzerner Zeitung aus dem Jahr 2018 von Stefan Dähler
Glockenvideo von User Niklausglocke auf Youtube – Kanal

Internetauftritt der Pfarrei St. Gallus Kriens

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