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Orgel: Konstanz – St. Stephan

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Gebäude oder Kirche

St. Stephan

Konfession

Katholisch

Ort

Konstanz

Postleitzahl

78462

Bundesland / Kanton

Baden-Württemberg

Land

Deutschland

Bildergalerie + Videos

 

Video – J. S. Bach, Nun komm der Heiden Heiland, BWV 659 (Veni, redemptor gentium) – Youtube Kanal Schwester Mihovila Tenžera



Bildrechte: Datenschutz

Orgelgeschichte

1388 erste Erwähnung eines Organisten.
1428 wird von der Existenz einer Schwalbennestorgel berichtet.
1528 Abbruch der Orgel im Zuge der Reformation.
1583 – 1587 Bau einer neuen Orgel am gleichen Standort der Vorgängerorgel.
1811 Abbruch einer Orgel im schlechten Zustand.
1817 Erwerb und Aufstellung des Gehäuses der ehemaligen Tabernakel-Chororgel der Abteikirche Salem, welche 1771 von Orgelbauer Karl Joseph Riepp (Dijon) erbaut wurde.
1819 Einbau der Orgel aus der abgetragenen Kirche St. Johann in das erworbene Salemer Gehäuse durch Orgelbauer Gottfried Maucher (Konstanz). Vermutlich wurde eine Erweiterung vorgenommen, da die Orgel in St. Johann 16 Register besass und nun von einer Orgel mit 26 Registern berichtet wird.
1840 Reparatur und Erweiterung des Werkes durch Orgelbauer Peter Nägele (Konstanz) II/35.
1858 – 1862 Orgelneubau durch Orgelbauer Konrad Albiez (Waldhut) III/36. Es handelt sich um das grösste Werk von Albiez. Das Gehäuse wurde verändert und schlichter gestaltet.
1917 Abgabe der Prospektpfeifen.
1922 Einsatz von neuen Zinkpfeifen.
1937 Orgelneubau mit freistehendem Spieltisch und Kegelladen mit elektropneumatischer Traktur durch Orgelbau Xaver Mönch (Überlingen/Bodensee) III/60, das Gehäuse wird durch einen Mittelturm musizierende Engelsfiguren ergänzt.
1968 Klangumbau durch die Erbauerfirma. 1971 neue elektrische Traktur mit neuem Spieltisch, ebenfalls ausgeführt von Xaver Mönch Söhne.

Derzeitige Orgel

1996 – 1997 reinmechanische Schleifladenorgel (hängende Traktur) mit fest eingebautem Spieltisch, erbaut in das leicht angepasste Riepp-Gehäuse durch Orgelbau Georges Heintz (Schiltach) IV/58.
Disposition und Planung Bernd Sulzmann, Heinrich Richard Trötschel und Konrad Philipp Schuba.

Im Werksverzeichnis der Firma Heintz wird zusätzlich eine Chororgel erwähnt, welche 1995 als Opus 139 von erbaut sein soll II/12. Dieses Werk befindet sich nicht in der Kirche und gemäß der Auskünfte vor Ort ist auch keine Chororgel bisher vorhanden gewesen.

Disposition

Heintz-Orgel

I Hauptwerk C – a“‘

Principal 16′ teilw. Albiez Prospekt

Principal 8′ Prospekt

Coppelflöte 8′ teilw. Albiez

Gamba 8′ teilw. Albiez

Octave 4′ teilw. Albiez

Gemshorn 4′

Terz 3 1/5′

Quinte 2 2/3′

Superoctave 2′ teilw. Albiez

Cornet 5-fach 8′ ab g°

Mixtur 4-fach 2′ rep. stets bei c

Cymbale 4-fach 1′ rep. stets bei d

Trompete 16′

Trompete 8′

II Oberwerk C – a“‘

Bourdon 16′ ab A (A-h° Holz)

Suavial 8′

Gedeckt 8′ C – H Holz

Voce humana 8′ ab c°

Principal 4′

Rohrflöte 4′ teilw. Albiez

Quinte 2 2/3′

Flageolet 2′

Sifflet 1′

Scharff 4-fach 1 1/3′ rep. stets bei c

Trompete 8′

Cromorne 8′

III Schwellwerk C – a“‘

Bourdon 16′ teilw. Albiez C – h° Holzgedeckt

Montre 8′ teilw. Albiez

Flûte harmonique 8′ C – H Holzgedeckt

Salicional 8′

Voix Céleste 8′ ab c° teilw. Albiez

Principal 4′ teilw. Albiez

Flûte octaviante 4′ ab ‚ überbl.

Fugara 4′ teilw. Albiez

Nazard Harmonique 2 2/3′ ab c° überbl.

Octavin 2′ ab c° überbl.

Terz Harmonique 1 3/5′ ab c° überbl.

Plein jeu 5-fach 2′ rep. f°/f’/f“

Basson 16′

Trompette harmonique 8′

Bassonhautbois 8′

Clairon harmonique 4′

IV Positiv C – a“‘

Bourdon 8′ C – H mit Coppelflöte HW

Metallgedeckt 4′

Waldflöte 2′ teilw. Albiez

Larigot 1 1/3′

Sesquialter 2-fach

Vox humana 8′

Pedal C – f‘

Grand Bourdon 32′ Verl. von Subbass 16′

Principalbass 16′ Prospekt

Subbass 16′ 1937

Octavbass 8′ Prospekt

Gemshorn 8′

Piffaro 2-fach 4′ + 2′

Mixtur 5-fach 4′

Bombarde 16′

Trompete 8′

Clairon 4′

Winddruck 80  mm WS (SW 85 mm WS)

 

Mönchorgel Disposition vor Abbau (Aufzeichnung Horst Schmidt 1989/ Ergänzung Orgel International Spezialausgabe)

I Hauptwerk C – g“‘

Prinzipal 16′

Prinzipal 8′

Flöte 8′

Fugara 8′

Nachthorn 8′

Oktave 4′

Rohrflöte 4′

Quinte 2 2/3′

Superoktave 2′

Cornet 5-fach ab g°       (vor 1968 Sesquialter 2-fach)

Mixtur 4-5 fach 1 1/3′

Cymbel 3-fach 1/2′  (vor 1968 Dolce 8′)

Fagott 16′

Trompete 8′

Clairon 4′

Tremulant

II Positiv C – g“‘

Bourdon 16′

Geigenprinzipal 8′

Koppelflöte 8′

Viola di Gamba 8′

Oktave 4′  (vor 1968 Gemshorn 4′)

Blockflöte 4′

Schwiegel 2′  (vor 1968 Piccolo 2′)

Terz 1 3/5′

Larigot 1 1/3′  (vor 1968 Flauto Dolce 8′)

None 8/9′ ab c°  (vor 1968 Quinte 2 2/3′)

Scharff 4-fach 1′  (vor 1968 Mixtur 3-4 fach)

Krummhorn 8′  (vor 1968 Oboe 8′)

Tremulant

III Schwellwerk C – g“‘

Quintatön 16′

Hornprinzipal 8′

Lieblich Gedackt 8′

Salicional 8′

Unda maris 8′ ab c°

Violine 4′

Traversflöte 4′

Kleingedackt 4′

Nasat 2 2/3′

Waldflöte 2′

Sifflet 1′

Sesquialter 2-fach

Acuta 4-5 fach 1 1/3′   (vor 1968 Zimbel 3-fach)

Rankett 16′

Clarine 8′

Vox humana 8′

Schalmey 4′

Tremulant

Pedal C – f‘

Prinzipalbass 16′

Subbass 16′

Salicetbass 16′

Oktavbass 8′

Gedacktbass 8′

Choralflöte 4′

Pommer 4′  (vor 1968 Violonbass 16′)

Weitflöte 2′

Rauschwerk 3-fach   (vor 1968 Cello 8′)

Hintersatz 5-6 fach 2 2/3′  (vor 1968 Zartbass 16′)

Contratuba 32′

Posaune 16′

Rankett 16′ Tr. III

Basstrompete 8′

Clarine 4′

Singend Cornet 2′

 

Albiez-Orgel gemäss Aufzeichnung von Franz Philipp 1934 (Orgel International – Spezial)

I Hauptwerk C – f“‘

Principal 16′

Bourdon 16′

Principal 8′

Gedeckt 8′

Fugara 8′

Gamba 8′

Octave 4′

Rohrflöte 4′

Spitzflöte 4′

Waldflöte 2′

Cornet 5-fach ab c‘

Mixtur 5-fach 2 2/3′

Trompete 8′

II Manual C – f“‘

Bourdon 16′

Principal 8′

Lieblich Gedeckt 8′

Gemshorn 8′

Salicional 8′

Kleingedeckt 4′

Dolce 4′

Nazard 2 2/3′ (nach 1922 Aeoline 8′)

Octave 2′

Terz 1 3/5′ (nach 1922 Vox coelestis 8′)

III Echowerk C – f“‘

Violflöte 8′

Coppelflöte 8′

Dolce 8′

Fugara 4′

Spitzflöte 4′

Fagott-Oboe 8′

Pedal C – c‘

Principalbass 16′

Subbass 16′

Octavbass 8′

Violoncello 8′

Posaune 16′

Posaune 8′

Clarin 4′

 

Spielhilfen

Heintz-Orgel

Linke Registerseite: Neben den Klaviaturen befinden sich folgende Koppeln: I/P, II/P, III/P
Rechte Registerseite: Neben den Klaviaturen befinden sich folgende Koppeln: III/II, III/I, II/I, I/P
Rechte Seite: Principale an/ab, Mixturen an/ab, Zungen an/ab je als ein Registerzug, Tremulanten für Oberwerk, Schwellwerk und Positiv als Registerzüge
Fuss: III/P, II/P, I/P, Schwelltritt III, II/I, III/I, III/II (Koppeln als Fußhebel mit Wechselwirkung zu den Koppel-Registerzügen)
Anordnung Registerzüge nach Klangfamilien (Flöten, Principale, Aliquoten und Zungen)

Mönchorgel 1937

2 freie Kombinationen, 2 zus. freie Pedal-Kombinationen, II/I, III/I, III/II, I/P, II/P, III/P, Zungeneinzelabsteller, Mixtureneinzelabsteller
beim ursprünglichen Spieltisch existierten noch folgende Koppeln: Super III, Super II, Super III/II, Super III/I, Super II/I, Sub III, Sub II, Sub III/II, Sub III/I, Sub II/I
Spieltisch unter Manual I: FK 1, FK 2, Ped.Komb. I, Ped.Komb. II, Labialtutti, Zungentutti, Generaltutti, Man 16′ ab, Zungen ab, Mixturen ab, Walze ab
Fuss: Koppeln wie oben, Generalkoppel, Schwelltritt III, Walze, Walze ab, Generaltutti

Albiezorgel

Tremulant, II/I, I/P, II/P

Gebäude oder Kirchengeschichte

Vermutungen nach gab es bereits im 3./4. Jahrhundert einen Vorgängerbau, welcher als Friedhofskirche neben der Bischofskirche diente.
680 erste urkundliche Erwähnung der Stephanskirche.
926 Beschädigung der Kirche durch den Einfall ungarischer Truppen, anschliessender Wiederaufbau.
11. Jahrhundert Erhebung der Stephanskirche zur Pfarrkirche.
1125 wird von einem angrenzenden Chorherrenstift berichtet.
Um 1130 wird die Kirche in zu einer romanischen Basilika umgestaltet.
13. Jahrhundert wir die Stiftskirche auch als Marktkirche angesehen und ist Kirche der bürgerlichen Gemeinde.
1414 – 1418 ist die Kirche Tagungsort des päpstlichen Gerichts.
Nach 1428 Erweiterung des Kirchenraumes. Der Raum wird verbreitert und verlängert.
1483 – 1485 Anbau des Kirchenturmes.
15. Jahrhundert Chorgestühl und 8 Bilder von Heiligen oberhalb des Gestühls. Steinrelief des Marientodes beim Beichtstuhl.
1527 Einführung der Reformation in Konstanz. In der Folgezeit werden 14 Altäre abgebrochen und der Kirchenschatz vernichtet.
nach 1530 Entstehung des Kruzifixes (Bestandteil des Kriegergedächtnisaltares).
1548 wird der katholische Glaube durch die Habsburger wieder eingeführt. 1550 erster katholischer Gottesdienst nach der Rückführung.
1572 – 1584 Entstehung der Fresken mit den Abbildungen der Apostelfiguren.
1594 Sakramentshäuschen von Hans Morinck (Konstanz).
1616 Blatt des Hochaltares von Caspar Memberger (heute oberhalb eines Beichtstuhls).
1665 Glockenguss durch Carl Rosenlächer (Konstanz).
1710 Statue Johannes Nepomuk (Chorraum) von Bildhauer Schupp.
1739 Entstehung der Gemälde „Krönung Mariä“ und „Nikolaus als Kinderfreund“ an den Seitenwänden.
1763 werden vom Kloster Weingarten Reliquien des Stephanus und Nikolaus von Myra geschenkt.
1770 umfangreiche Innenrenovierung und Einzug einer Stuckdecke. In dieser Zeit entstehen auch die Figuren des heiligen Stephanus und Nikolaus.
1771 Deckengemälde von Franz Ludwig Hermann (Konstanz).
1773 neue Kanzel und neuer Taufstein. Es wird ein Rundbogen aus Holz eingebaut, der Lettner abgebrochen und ein eisernes Gitter eingezogen.
18. Jahrhundert Entstehung der 12 Apostelfiguren.
1807 Aufhebung des Stiftes.
1817 – 1833 Erneuerung des Kirchendaches.
Um 1850 Entstehung der Blätter der Seitenaltäre durch Maler Paul Melchior Deschwanden.
1863 werden Fenster aus dem 15. Jahrhundert im Chorraum eingefügt durch Glasmaler Stanz (Bern), lediglich das mittlere Fenster stammt von 1862 von Künstler Eggert (München). Man schreibt die Glasmalereien Claus Nithard zu. Ebenso entsteht der neue Hochaltar.
Ende des 19. Jahrhundert Veränderungen im neogotischen Stil.
1905 – 1917 Innenrenovierung, es wird eine neue Decke eingezogen mit Reliefs des Bildhauers Joseph Dettlinger (Freiburg). Entstehung von rechteckigen Szenenbildern von den Malern Carl Philipp und Franz Schilling (Freiburg). 1905 Entstehung des Chorbogenkreuzes der Werkstatt Mezger (Überlingen).
1929 Errichtung der Taufkapelle mit einer Ölbergszene aus dem 17. Jahrhundert.
1948 teilweise Übermalung der Wandgemälde. Es entsteht die Schmerzenmutterkapelle.
1949 Kreuzwegstationen von Glasmaler Maximilian Bartosz.
1955 Weihe und Aufzug dreier weiterer Glocken durch den Giesser F.W.Schilling (Heidelberg) – Schlagtöne es‘ + f‘ + as‘ (+ erhaltene Glocke von 1665 des‘).
1978 – 1997 umfangreiche Instandsetzungsarbeiten. 1993 wird eine Golgatha-Darstellung aus dem 18. Jahrhundert.

Anfahrt

Quellenangaben


Orgelbeitrag erstellt von:

Dateien Bilder Kirche und Orgel: Andreas Schmidt und Roman Hägler
Kirchengeschichte: Wikipedia Artikel mit Informationen von Helmut Maurer und Theodor Humpert, Kirchenführer Kunstverlag Josef Fink 2009 ISBN 978-3-931820-82-4 von Christina Egli, Sabine Schmidt, Manfred Hermann
Orgelgeschichte: Orgelarchiv Schmidt – Horst und Andreas Schmidt Sichtung 2018, Irene Roth-Halter (Organistin der Stephanskirche), Orgel International Spezialausgabe zur Geschichte der Orgeln von 1997
Glockeninformation: Seite der Erzdiözese Freiburg
Video – J. S. Bach, Nun komm der Heiden Heiland, BWV 659 (Veni, redemptor gentium) – Youtube Kanal Schwester Mihovila Tenžera
Internetauftritt der Kirchgemeinde

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