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Orgel: Köln-Riehl – St. Engelbert

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Gebäude oder Kirche

St. Engelbert

Konfession

Katholisch

Ort

Köln-Rieth

Postleitzahl

50735

Bundesland / Kanton

Nordrhein-Westfalen

Land

Deutschland

Bildergalerie + Videos



Bildrechte: Datenschutz

Orgelgeschichte

Vorgeschichte
8. September 1905 Entwurf der Disposition für die 1328. Orgel der Fa. Walcker&Cie. in Hamburg, Laeisz-Musikhalle
ab 1906 Bau des Instrumentes mit III/68+5Stimmen
1908 Errichtung einer pneumatischen Taschenladenorgel III/68+5 für die Laeisz-Musikhalle in Hamburg mit historisierendem Prospekt durch E.F.Walcker&Cie/Ludwigsburg, Op.1328. Einige Stimmen standen auf 125mm Ws, das 1. Manual auf 100, das zweite Manual auf 95, das dritte auf 98 und das Pedal auf 110mm Ws Winddruck. Das Pianopedal bildet sich komplett aus Transmissionen aus dem 1. Manual.
1950 Abbau der Orgel in Hamburg, der Prospekt verblieb bis heute in der Musikhalle.
1950 Aufstellung als Kino-Orgel im Thalia-Theater Wuppertal.

Heutige Orgel
1954 Umsetzung in die St.Engelbert-Kirche Köln Riehl durch Orgelbau Seifert/Köln-Mansfeld Walter Seifert), dabei Fertigung eines neuen Prospektes, Umstellung der Disposition, Einbau Seifertscher Membranladen für das ganze Werk – pneumatische Membranladen-Orgel III/64+4, 4917 Pfeifen.
11.4.1954 Weihe der Orgel durch Kardinal Frings/Köln
1970 Fertigung eines neuen Spieltisches durch Seifert
1977 die gesamte Klanggestalt und Funktionsweise der Orgel erwies sich als unzureichend, Überlegungen zum Neubau oder Überholung wurden eingeholt
2002/03 erste Planungen zur Neukonzeption der Orgel mit Blick auf die Klanggestalt von 1908
2008 Reorganisation der Orgel (quasi Neubau) durch Orgelbau J. Klais/Bonn, Einbau von Walcker-Windladen von 1908 aus dem Stefaniensaal Graz – elektropneumatische Orgel III/40+1 im alten Gehäuse. Manual II und III sind in drei Sektionen (A,B,C) aufgeteilt und können von Manual II oder III frei gespielt werden. Anfertigung eines frei beweglichen neuen Spieltisches.
23.11.2008 Weihe der reorganisierten Orgel
2022 Überarbeitung einiger elektronischer Teile sowie der Schwellersteuerung durch Orgelbau Klais

Disposition

Disposition seit 2008 (Originale Schreibweise auf den Registerwippen)

Manual I – Hauptwerk C-a“‘

BOURDON 16′

PRINZIPAL 8′

FLÖTE 8′

GEMSHORN 8′

VIOLA DI GAMBA 8′

OKTAV 4′

ROHRFLÖTE 4′

QUINTE 2 2/3′

OKTAV 2′

MIXTUR IV 2′

KORNETT V 8′

TROMPETE 8′

KLARINETTE 8′

Manual II – Schwellwerk C-a“‘ (Sektionen A,B,C frei wählbar)

A SALIZIONAL 16′

A SYNTHE MATHOPHON 8′

A ECHO GAMBA 8′

A VOIX CÉLESTE 8′

A FAGOTT 16′

A HORN 8′

 

B HOHLFLÖTE 8′

B FERNHORN 8′ (labial)

B PRINZIPAL 4′

B MIXTUR IV 1 1/3′

B OBOE 8′

 

C GEDECKT 8′

C QUINTATÖN 8′

C FLAUTO DOLCE 4′

C SALIZET 4′

C SESQUI ALTERA II 2 2/3′

C PIKKOLO 2′

 

 

Manual III – Schwellwerk C-a“‘ (Sektionen A,B,C frei wählbar)

alle Register der Sektionen A,B,C auch auf III spielbar

Pedal C-f‘

KONTRA BASS 16′

SUBBASS 16′

SALIZET BASS 16′ (Tr. SW A)

QUINTBASS 10 2/3′

OKTAVBASS 8′

FLÖTENBASS 8′

VIOLON CELLO 8′

CHORALBASS 4′

BOMBARDON 32′

POSAUNEN BASS 16′

TROMPETE 8′

 

Disposition Walcker Op.1328 (Laeisz-Halle Hamburg) gemäß Opusbuch 20

Manual I – Hauptwerk C-a“‘

Principal 16′

Bourdon 16′

Principal 8′

Gedeckt 8′

Doppelflöte 8′

Flauto octaviante 8′

Gemshorn 8′

Viola di Gamba 8′

Dolce 8′

Octav 4′

Rohrfloete 4′

Gemshorn 4′

Quinte 2 2/3′

Octav 2′

Mixtur 4fach (2′)

Scharf 3fach (1 1/3′)

Cornett 3-5fach (8′)

Fagott 16′

Trompete 8′ (125mm Ws)

Clairon 4′ (125mm Ws)

Manual II – Oberwerk C-a“‘

Gedeckt 16′

Principal 8′

Hohlfloete 8′

Bourdon 8′

Concertfloete 8′

Fugara 8′

Salicional 8′

Quintatoen 8′

Unda maris 8′ (ab c)

Octav 4′

Traversfloete 4′

Viola d’amour 4′

Piccolo 2′

Rauschquinte 2 2/3’+2′

Mixtur 3fach (2 2/3′)

Oboe 8′ (aufschl.)

Horn (125mm Ws)

Manual III – Schwellwerk C-a“‘

Salicional 16′

Geigenprincipal 8′

Synthematophon 8′ (125mm Ws, nachträgliche Korrektur statt Nachthorn 8′)

Fernhorn 8′ (nachtr. Korr. statt Gedeckt 16′)

Lieblich Gedeckt 8′

Spitzfloete 8′

Echo Gamba 8′

Aeoline 8′

Voix celeste 8′

Principal 4′

Flauto dolce 4′

Salicet 4′

Flautino 2′

Sesquialtera 2 2/3’+ 1 3/5′

Cymbel 2-3fach (2′)

Clarinette 8′ (durchschl.)

Vox humana 8′ (aufschl., in eigenem Schwellkasten)

 

Pedal C-f‘

Grand Bourdon 32′

Principalbaß 16′

Violon 16′

Floetenbaß 16′

Subbaß 16′

Salicetbaß 16′

Quintbaß 10 2/3′

Octavbaß 8′

Floetenbaß 8′

Violoncello 8′

Octav 4′

Cornett 3fach (5 1/3′)

Bombardon 32′ (125mm Ws, aufschl.)

Posaunenbaß 16′

Trompete 8′

Clarine 4′

Piano-Pedal

Gedecktbaß 16′ (Tr.I)

Sanftbaß 8′ (Tr.I)

Dulcianabaß 8′ (Tr.I)

Fagottbaß 16′ (Tr.I)

Laut Opusbuch waren nicht nur Manual III und Vox humana, sondern auch Manuale I,II und Pedal schwellbar, wobei I., II. Manual und Pedal einen gemeinsamen Schwellkasten aufwiesen.

Disposition 1954 (W. Seifert) – 2008 gemäß K.-H. Göttert/E. Isenberg – Orgeln in Köln

Manual I – Hauptwerk C-a“‘

Bordun 16′

Prinzipal 8′

Flöte 8′

Gedackt 8′

Gemshorn 8′

Oktave 4′

Rohrflöte 4′

Spitzflöte 4′

Nasard 2 2/3′

Oktave 2′

Rauschquinte 2 2/3’+2′

Mixtur 4-5fach (2′)

Cymbel 4-5fach (1′)

Cornett 3-5fach (8′)

Fagott 16′

Trompete 8′

Clairon 4′

Manual II – Positiv C-a“‘

Prinzipal 8′

Tibia 8′

Lieblich Gedackt 8′

Prinzipal 4′

Quintadena 4′

Flauto dolce 4′

Gemsquinte 2 2/3′

Oktave 2′

Flautino 2′

Quinte 1 1/3′

Sesquialtera 2fach

Mixtur 4-5fach (1 1/3′)

Scharff 4fach (1′)

Dulzian 16′

Krummhorn 8′

Regal 4′

Manual III – Schwellwerk C-a“‘

Quintatön 16′

Prinzipal 8′

Bordun 8′

Zartflöte 8′

Quintadena 8′

Salizional 8′

Prinzipal 4′

Querflöte 4′

Quinte 2 2/3′

Prinzipal 2′

Blockflöte 2′

Terzflöte 1 3/5′

Sifflöte 1′

Mixtur 4fach (1 1/3′)

Cymbel 3fach (1/2′)

Trompete 8′

Oboe 8′

Clarine 4′

Pedal C-f‘

Kontrabass 16′

Subbass 16′

Gedacktbass 16′ (Tr.I)

Quintbass 10 2/3′

Oktavbass 8′

Gedacktbass 8′ (Tr.I)

Zartbass 8′ (Tr.I)

Choralbass 4′

Gedacktpommer 4′

Prinzipal 2′ (Tr. I)

Flöte 2′

Mixtur 4fach (2 2/3′)

Bombarde 32′

Posaune 16′

Trompete 8′

Clairon 4′

 

Spielhilfen

Spielhilfen seit 2008
Als Registerschalter links neben den Klaviaturen, von links: I – P, A – P [SW A an P.], B – P [SW B an P.], C – P [SW C an P.], II – P SUPER [alle gewählten Register von II super], III – P SUPER [alle gewählten Register von III super]
Als Registerschalter mittig über Manual III, von links: TREMULANT [HW], II – I, III – I, II – I SUB, II – I SUPER, III – I SUB, III – I SUPER
Als Registerschalter mittig rechts über Manual III: A – II [Sektion A auf Manual II], A – III [Sektion B auf Manual III], TREMULANT A / B
Als Registerschalter rechts außen über Manual III: B – II [Sektion B auf Manual II], B – III [Sektion B auf Manual III]
Als Registerschalter rechts neben den Klaviaturen, von links: C – II [Sektion C auf II], C – III [Sektion C auf III], II – II SUB, II – II SUPER, III – III SUB, III – III SUPER
Links neben den Klaviaturen auf Höhe von Manual II: MIDI In, Out
Mittig links über den Registerschaltern: Bedientableau für Setzer mit Digitalanzeige und Sequenzerknöpfen für Ebenenwahl etc.
Mittig über den Registerschaltern als Digitalanzeigen: WALZE, A – B [Anzeige in 9 Stufen für SW Sektionen A,B], C [Anzeige in 9 Stufen für SW Sektion B]
Links und rechts außen am Spieltisch über den Registerschaltern als Druckknöpfe: Sequenzer vor/rück
Über Manual I und II als Druckknöpfe mittig: > [Sequenzer vor]
In der Vorsatzleiste unter Manual I als Druckknöpfe, von links: S [Speichern], <, > [Sequenzer vor/rück], Setzer 0-9, 0 [Generalrücksteller]
Als Pistons übber dem Pedal mittig links: <, > [Sequenzer], WALZE AN
Mittig über dem Pedal, von links: Walze, 2 Schwelltritte für II/III
Als Piston mittig rechts über dem Pedal: > [Sequenzer vor]

Spielhilfen Walcker Op.1328 gemäß Opusbuch 20
Koppeln II/I, III/I, III/II, I/P, II/P, III/P, II/I super, III/III sub [durchkoppelnd], III/III super [durchkoppelnd], Collectivdrücker, forte, fortissimo, tutti, 4 freie Kombinationen, Rollschweller, Auslöser für Rollschweller, Auslöser für Handregister, 8 Abstoßer , Schwelltritt Jalousieschweller III, Schwelltritt Jalousieschweller Vox humana, Schwelltritt 1. und 2. Manual sowie Pedal [laut Opusbuch!], 6 Koppelausschalter aus Walze, Calcantenglocke, Anzeige für Rollschweller, Anzeige für Wind

Spielhilfen Seifert-Orgel gemäß Göttert/Isenberg
Koppeln II/I, III/I, III/II, I/P, II/P, III/P, 4 freie Kombinationen, 2 freie Pedalkombinationen, Tutti, Walze, Schweller III, Tremulant II, Tremulant III, Walze ab, Zungen ab, Handregister ab, Auslöser, Zungeneinzelabsteller

Gebäude oder Kirchengeschichte

1897 Errichtung einer ersten Notkirche in Form einer Kapelle
1921 erste Planungen für den Bau einer neoromanischen Kirche mit über 2000 Sitzplätzen
1929 Bericht darüber, dass der kleine Notkirchenbau zu klein für die wachsende Zahl an Gemeindegliedern sei.
1930-32 Neubau der heutigen Kirche (Sternkuppelkirche mit freistehendem Glockenturm) nach Entwürfen von Architekt Dominikus Böhm. Die Kirche war das erste moderne Sakralgebäude in Köln und eines der ersten auf deutschem Boden.
1931 Guss von vier Bronzeglocken durch Fa. Otto/Bremen-Hemelingen, Nominalfolge b°-des‘-es’ges‘
6. Juni 1932 Weihe der Kirche durch Erzbischof Schulte
1935 Verlegung des Holzfußbodens im Innenraum
1939 Einbau der Heizung
1942 Abgabe von drei Glocken zu Kriegszwecken, Verbleib unbekannt
1944/45 Schäden durch Kriegseinwirkung am Bauwerk
1946 Wiederaufbau der Kirche, die Kirche war nach dem Krieg der größte nutzbare Kirchenraum der Stadt Köln.
1953-55 Gestaltung der runden Seitenfenster durch Anton Wendling
1960 Guss von fünf neuen Glocken durch Gießerei Petit&Edelbrock/Gescher, Nominalfolge b°-des‘-es‘-as‘- b‘ zur bestehenden ges‘-Glocke von Otto
1960 Fertigung der Eingangsportale durch Leonhard Karl
1967-74 Umgestaltung des Inneren, Fertigung neuer Einrichtung nach Entwürfen von Hildegard Domizlaff
2019 Aufstellung einer Skulptur („Blauer Engel“) der Künstlerin Claudia R. Picht im Chorraum der Kirche

Anfahrt

Quellenangaben


Orgelbeitrag erstellt von:

Dateien Bilder Kirche und Orgel: Johannes Richter
Orgelgeschichte: Johannes Richter, Sichtung vor Ort und Spiel 2021, Opusbuch 20 der Orgelbaufirma Walcker sowie Informationen aus einem Beitrag der Firma Klais zur Orgel, abgerufen am 25. Januar 2023
Kirchengeschichte: Informationen aus Aushängen vor Ort, ergänzt durch Informationen aus einem Beitrag von Baukunst NRW, abgerufen am 25. Januar 2023, sowie einem Beitrag auf der Seite Straße der Moderne, abgerufen am 25. Januar 2023 und: Gerd Hoff – Glocken katholischer Kirchen Kölns, 1985/2004 erschienen

Historische Dispositionen in: Opusbuch 20 der Firma E.F.Walcker&Cie Ludwigsburg (Digitalisat) sowie Orgeln in Köln; Karl-Heinz Göttert und Eckhard Isenberg; Bachem-Verlag; Köln 1998 (Seifert-Orgel)

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