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Orgel: Kilchberg – St. Martin

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Gebäude oder Kirche

St. Martin

Konfession

Reformiert

Ort

Kilchberg

Postleitzahl

4496

Bundesland / Kanton

Kanton Basel-Landschaft

Land

Schweiz

Bildergalerie + Videos

 

Orgelvideo „RUDOLF SCHEIDEGGER an der historischen WEIGLE-ORGEL von St. Martin in KILCHBERG BL“ von User Rudolf Scheidegger auf Youtube – Kanal

 

Glockenvideo von User Neuenschwande auf Youtube



Bildrechte: Datenschutz

Orgelgeschichte

1868 – 1887 wird ein Harmonium zur Gemeindebegleitung genutzt.

Derzeitige Orgel

1887 mechanische Kegelladenorgel mit mittig freistehendem Spieltisch vor Prospekt (Blickrichtung Chor – Spieltisch in Emporenbrüstung integriert), erbaut als Opus 131 von Carl G. Weigle Orgelbaumeister Basel II/12.
Die Orgel wurde von Jakob Meier von Kilchberg an die Kirchgemeinde geschenkt als Dank zu seinem lieben Heimatort – Geschenk des Jakob Meier von Kilchberg an die Kirchgemeinde seines lieben Heimathortes
1975 Restaurierung des original erhaltenen Werkes durch Orgelbau Kuhn (Männedorf).
1993 und 2014 Renovierungen durch Orgelbau Kuhn.

Die original erhaltene Weigle-Orgel der einstigen Weigle-Filiale in Basel gehört zweifelsohne zu den kostbarsten romantischen Denkmalorgeln der Schweiz und wurde bereits 1975 unter Denkmalschutz gestellt. Die Orgel kann nach wie vor mit der erhaltenen Schöpfanlage ohne Motorbetrieb gespielt werden.

Von der Orgel kann die CD „Das Orgelportrait“ mit Rudolf Scheidegger aus dem Jahr 1996 erworben werden – Werke von Gustav Merkel, Adolph Hesse, Johannes Brahms und Josef Gabriel Rheinberger.

Disposition

I Hauptwerk C – f“‘

Principal 8′

Bourdon 8′

Gambe 8′

Zartflöte 8′

Octav 4′

Cornett 2 2/3′ 3&4fach (2 2/3′ + 2′ + 1 3/5′ – ab c‘ 4-fach + 4′)

 

II Manual C – f“‘

Geigen=Principal 8′

Salicional 8′

Dolce 8′

Flûte d’amour 4′

 

Pedal C – d‘

Subbass 16′

Violonbass 8′

 

Stimmung gleichschwebend – a= 440 Hz bei 17°C

Spielhilfen

Linke Seite:

Obere Reihe – Copplung Zum II. Man. (II/I)
Untere Reihe – Pedal-Copplung I.Man.

Rechte Seite:

Untere Reihe – Calcant (kleiner goldener Zug links unten), Pedal-Copplung Zum II.Man., Collektiv=Zug.

Erläuterung zum Collektiv=Zug.

Der Collektiv=Zug. zieht als Halbzug (Vorabzug) eine Piano-Kombination mit den Registern I Bourdon 8’+ Gambe 8′ – II Salicional 8′ + Dolce 8′ + Flûte d’amour 4′ – Pedal Subbass 16′
Komplett gezogen ist der Zug das Tutti ohne die drei Normalkoppeln

Gebäude oder Kirchengeschichte

8. / 9. Jahrhundert wird die Existenz einer ersten Kirche vermutet.
11. / 12. Jahrhundert Erweiterung der Kirche um einen Anbau und eine Apsis.
1276 urkundliche Erwähnung der Kirche.
1400 Vergrösserung des Langschiffs.
1619 Verlängerung des Kirchenschiffs und Bau eines Kirchturms anstelle eines Dachreiters.
1867 Abtragung der alten Kirche bis auf den Turm.
1867 – 1868 Bau der heutigen Kirche im neugotischen Stil unter Beibehaltung des inzwischen 13 Meter hohen Turmes nach Plänen des Baumeisters Paul Reber (Basel). Die Ausmalung lag in den Händen des Basler Malers Bernhard Thommen, die Ausstattungsstücke schufen die Basler Gebrüder Gürtler und Bildhauer Heinrich Rudolf Meili (Binningen). Altar, Kanzelkorb, die Bankreihen und Portale sind Werke von Heinrich Waldmeier (Oltingen) – Einweihung der Kirche am 5. Juli 1868.
1868 Entstehung des Chorfensters durch die Gebrüder Burckhardt (München). Aufzug eines dreistimmigen Geläuts – Nominale ges‘ + b‘ + des‘.
1946 – 1947 Erneuerung des Turmdaches.
1975 Ergänzung des Geläuts um eine vierte Glocke, dabei wird das Geläut umgestimmt – Nominale es‘ + g‘ + b‘ + c“.
1975 – 1976 umfangreiche Restaurierung der Kirche nach Plänen des Architekten Hans Roduner (Basel) – Einweihung 4. April 1976.
2014 Abschluss einer Aussenrenovierung.
2020 wird die Steuerung der Glocken, des Lichts und der Heizung saniert.

Anfahrt

Quellenangaben


Orgelbeitrag erstellt von:

Dateien Bilder Kirche und Orgel: Andreas Schmidt
Kirchengeschichte: Angaben der Kirchgemeinde vor Ort, Aushänge und Tafeln etc., zitiert aus dem Kirchenführer „Die reformierte Kirche St. Martin in Kilchberg/BL“ Schweizerische Kunstführer GSK 2002 ISBN 3-85782-729-7 von Autor Werner Bieri
Orgelgeschichte: Eigene Sichtung und Spiel am 8. Juni 2023, Angaben des Organisten Willy Kenz

Orgelvideo von User Rudolf Scheidegger auf Youtube – Kanal
Glockenvideo von User Neuenschwande auf Youtube

Internetauftritt der Kirchgemeinde

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