Orgel: Kandern / Feuerbach – Johanniterkirche
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Gebäude oder Kirche
JohanniterkircheKonfession
EvangelischOrt
Kandern / FeuerbachPostleitzahl
79400Bundesland / Kanton
Baden-WürttembergLand
DeutschlandBildergalerie + Videos
Orgelgeschichte
1799 Kauf einer Orgel aus der Kirche Badenweiler, Aufstellung durch Orgelbauer Johann Baptist Hättich (Freiburg).
1821 Reparatur des Werkes durch Orgelbauer Johann Jacob Hurst (Vögisheim).
Derzeitige Orgel
1846 Aufstellung der 1757 von Orgelbauer und Silbermannschüler Johann Baptist Hug (Freiburg) für das Frauenkloster auf dem Graben in Freiburg erbauten mechanischen Schleifladenorgel. Das Werk weist einen mittig fest eingebauten Spielschrank auf und sollte ursprünglich mit 8 Registern in Freiburg errichtet werden. Die Ausführung wurde mit 9 Registern verwirklicht.
Ab 1787 stand diese Orgel bis 1846 in der Kirche Wolfenweiler und wurde von Orgelbauer Michael Bogner (Freiburg) in Wolfenweiler aufgestellt.
1869 Reparatur des Werkes durch Fridolin Merklin (Freiburg).
1897 Veränderungen der Disposition im Rahmen einer Renovierung durch den Freiburger Orgelbauer August Merklin (Freiburg), welcher die Pflege der Orgel übernahm und in den Jahren 1925 und 1936 Reparaturen an der Windversorgung vornahm.
1909 wird das Instrument als unbrauchbar verworfen.
1917 Abgabe der Prospektpfeifen zu Rüstungszwecken.
1970 Renovierung des Werkes mit Erweiterung um eine Pedalzunge durch Orgelbau Peter Vier (Friesenheim-Oberweier) I/10. Statt der Holzflöte von 1897 wurde eine gedeckte Flöte aus Metall eingebaut und das Cornet um einen 8′ Chor erweitert. Vom Originalbestand sind neben dem prächtigen Barockgehäuse, Windladen, Trakturwege und knapp 2/3 des Pfeifenwerkes erhalten geblieben.
Disposition
Disposition 2024
Manual C, D – c“‘ (CS festgestellt)Bourdon 8′ C – h° Holz, ab c‘ Metall Principal 4′ Anm. 1 – Prospektpfeifen neu Flûte 4′ Metall ged. 1966 Nazard 2 2/3′ Octave 2′ Cornett 5f. 8′ ab c‘ aufgebänkt, 8′ Chor 1966 Mixtur 3f. 1′ – rep. cs°/b‘
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Pedal C, D – c‘ (CS festgestellt)Subbass 16′ Holz ged. Octavbass 8′ Holz offen neu Trompetbass 8′ dt. Bauweise neu
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Anm. 1 – Principal 4′ im Prospekt C, D – g“, c‘ und cs‘ innen, ab gs“ innen
Zusammensetzung Cornett
8′ + 4′ + 2 2/3′ + 2′ + 1 3/5′
Zusammensetzung Mixtur
C: 1 + 2/3′ + 1/2′
cs°: 1 1/3′ + 1′ + 2/3′
b‘: 2′ + 1 1/3′ + 1′
Disposition ab 1897
Manual C, D – c“‘ (CS festgestellt)Bourdon 8′ Principal 4′ Holzflöte 4′ neu Nazard 2 2/3′ Octave 2′ Cornett 4f. 4′ ab c‘ aufgebänkt Mixtur 3f. 1′ – rep. cs°/b‘
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Pedal C, D – c‘ (CS festgestellt)Subbass 16′ Holz ged. Octavbass 8′ Holz offen
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Disposition gemäss Vertrag
Manual C, D – c“‘Coppel 8′ Holz ged. Principal 4′ Flötten 4′ Holz offen Quint 3′ Octav 2′ Mixtur 3f. 1′
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Pedal C, D – f°Octavbass 8′ Holz offen Bass-Quator 8′ Holz ged.
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Spielhilfen
Linke Seite: Tremulant als Registerzug (wirkt auf das Manual)
Rechte Seite: Pedalkoppel als Registerzug
Gebäude oder Kirchengeschichte
1275 erste urkundliche Erwähnung eines Geistlichen, 1297 wird eine Kirche erwähnt.
1295/97 Übertragung des Patronats an den Johanniterorden.
1315 das Patronat gelangt an den Orden des Klosters St. Ulrich, 1335 an Wilhelm von Ulm (Basel) und 1470 an die Markgrafen Hachberg-Sausenberg.
1450 Neubau einer grösseren Kirche an derselben Stelle.
1556 Einzug der Reformation.
Um 1775 Entstehung des Kruzifixes.
1842 wird die Kirche auf Grund von Baufälligkeit aufgegeben und 1850 abgetragen.
1845 – 1847 Bau der neuen Kirche in Feuerbach – Einweihung am 5. September 1847.
1846 Glockenaufzug Giesserei Gebrüder Koch (Freiburg).
1954 Aufzug zweier weiterer Glocken der Giesserei H. Kurtz (Stuttgart) – Nominale b‘ (1846) + des“ + es“.
1965 Gesamtrenovierung und Neugestaltung der Kirche, der Altar und die Kirchenfenster wurden von Jürgen Brodwolf (Vogelbach) neu gestaltet. Der Altar wurde mit einem Stein mit Malteserkreuz versehen- Einweihung am 31. Oktober 1965.
1998 – 1999 umfangreiche Renovierung der Kirche mit Ersatz der Heizung und Entfernung der Plattendecke. Die Raumakustik wurde mit einem Akustikputz optimiert. Zwei Fenster erhielten Scheiben mit den Reformatoren Melanchthon und Luther mit Familienwappen aus der Zeit um 1930 – Einweihung am 3. Oktober 1999.
Anfahrt
Quellenangaben
Orgelbeitrag erstellt von: Andreas Schmidt
Dateien Bilder Kirche und Orgel: Andreas Schmidt
Kirchengeschichte: Angaben der Kirchgemeinde vor Ort, zitiert aus dem Buch „Kirchen und Kapellen im Markgräflerland“ 1991 von Johannes Helm ISBN: 3921709164, zitiert aus dem Buch „Die Feuerbacher Johanniterkirche“ von Ilse Wißner von der Evangelischen Kirchengemeinde Feuerbach 2005
Orgelgeschichte: Eigene Sichtungen und Spiel 2012 und 06/24, Aufzeichnungen H.G.Schmidt, Bestandesaufnahme Mike Wyss und Andreas Schmidt
Glockenvideo von User Glockenton1 auf Youtube – Kanal