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Orgel: Inzlingen – St. Peter und Paul

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Gebäude oder Kirche

St. Peter und Paul

Konfession

Katholisch

Ort

Inzlingen

Postleitzahl

79594

Bundesland / Kanton

Landkreis Lörrach

Land

Deutschland

Bildergalerie + Videos



Bildrechte: Datenschutz

Orgelgeschichte

1788 Orgelneubau durch einen nicht genannten Meister.
1810 – 1812 Reparatur des Werkes.
1834 – 1836 mechanische Schleifladenorgel, erbaut von Orgelbauer Franz Joseph Merklin (Freiburg/Wiehre) I/14.
1914 Reparatur des Werkes durch einen Orgelbauer Roller (Lörrach-Stetten).

Derzeitige Orgel

1956 – 1957 elektropneumatische Kegel- und Taschenladenorgel (Taschenlade SW) mit seitlich freistehendem Spieltisch, erbaut von Orgelbauer Willy Dold (Freiburg im Breisgau) II/20 + 1 Windabschwächung und 2 Extensionen.
1998 Renovierung des Werkes durch Orgelbau Jäger & Brommer (Waldkirch/Breisgau). Vermutlich waren diese Arbeiten für den längerfristigen Erhalt und die Zuverlässigkeit des Werkes nicht ausreichend, so dass es lange Bestrebungen gab, die Orgel durch ein neues Instrument ersetzen zu lassen.
2015 Restaurierung des original erhaltenen Werkes durch Orgelbau Kuhn AG (Männedorf/ZH). Die Elektrik und die Membranen wurden erneuert, eine sanfte Nachintonation vorgenommen und der Zugang zur Orgel durch Einbau einer neuen Gehäusetür an der Seite erleichtert. Die Inzlinger Orgel gehört zu den besonders schönen Instrumenten Willy Dold’s und füllt den grossen Kirchenraum mit einem satten und warmen Klang. Die Expertise lag bei Professor Gerhard Michael Kaufmann – Einweihung der Orgel am 28. März 2015. Das Werk steht nun unter Denkmalschutz.

Bis auf Principal 8′ und Trompete 8′ im Hauptgehäuse sind die Register des Hauptwerks im Rückpositiv untergebracht.

Disposition

Dold-Orgel

I Hauptwerk C – g“‘

Prinzipal 8′

Trompete 8′

 

I Rückpositiv (HW) C – g“‘

Gedacktpommer 8′

Oktave 4′

Rohrflöte 4′

Rauschquinte 2 2/3′ 2 f.

Schwiegel 2′

Mixtur 1 1/3′ 4-5 f.

 

II Schwellwerk C – g“‘

Singend Prinzipal 8′

Salicional 8′

Ital.Prinzipal 4′

Hohlflöte 4′

Oktavin 2′

Sesquialter 1 1/3′ 2 f. [sic]

Zimbel 1/2′ 3 f.

Krummhorn 8′

Tremolo

 

Pedal C – f‘

Subbaß 16′

Zartbaß 16′ Windabschwächung

Oktavbaß 8′

Gedecktbaß 8′

Choralbaß 4′ Ext. aus Oktavbaß 8′

Prinzipal 2′ Ext. aus Oktavbaß 8’/Choralbaß 4′

Stille Posaune 16′

 

Merklin-Orgel

Manual C – f“‘

Principal 8′

Bourdon 8′

Waldflöte 8′

Solizinal 8′

Octav 4′

Rohrflöte 4′

Spielflöte 4′

Quint 3′

Octav 2′

Kornet 5-fach 8′ ab c‘

Mixtur 4-fach 1 1/2′

Pedal C – f°

Sub Bass 16′

Octav Bass 8′

Posaunen Bass 8′

 

 

Spielhilfen

Dold-Orgel

Zungeneinzelabsteller (Trompete 8′ ab, Krummh. 8′ ab, Stille Pos. 16′ ab), 1 freie Kombination, 1 zusätzliche freie Pedal-Kombination
II / I, Super II/Pedal, II/Pedal, I/Pedal als Registerwippen (Nr. 18 – 21)
Spieltisch Druckknöpfe unter Manual I: Fr. Komb., Tutti o. Zung., Auslöser, Handreg. ab, Zungen ab, Aut.P.Pedal an
Fuß: Crescendo ab (Piston), Walze (Rolle – Crescendo), Schwellltritt II, General Tutti (Piston)

Merklin-Orgel 1836 – 1956

Pedalcoppel

Gebäude oder Kirchengeschichte

1238 erste urkundliche Erwähnung einer Kirche in Inzlingen.
1789 Abtragung des Chores und Erweiterung der Kirche mit neuem Chorraum.
1831 – 1832 Vergrösserung der Kirche nach Plänen des Architekten Rebholz und des Baumeisters Frinz. 1831 werden das Langhaus und der Chorraum abgetragen und wieder mit grösserem Ausmass aufgebaut – Einweihung am 14. Oktober 1832. Die Seitenaltäre und die Kanzel wurden von Jodok Friedrich Wilhelm (Lörrach-Stetten) erschaffen.
1856 – 1859 Ausmalung des Chorraumes mit einem Altarmotiv durch den Basler Maler Bucher, welcher 1862 die Blätter für die Seitenaltäre schuf.
1871 neuer Hochaltar unterhalb des Chorwandbildes der Gebrüder Marmon (Sigmaringen).
Nach 1900 werden neue Fenster mit Glasmalerei im Chorraum eingesetzt.
1917 Abgabe der Glocken zu Rüstungszwecken, eine Glocke verbleibt im Turm.
1922 Aufzug von drei weiteren Glocken der Giesserei Benjamin Grüninger (Villingen).
1941 erneute Abgabe der Kirchenglocken, wiederum verbleibt eine Glocke in Inzlingen.
1948 Renovierung der Kirche mit Öffnung zum Kirchturm, der Raum unter dem Turm dient als Taufkapelle. In der Kapelle befindet sich ein Fenster von Frey-Isele (Freiburg).
1951 Aufzug dreier Glocken der Giesserei Grüninger zur verbliebenen Glocke von 1922 – Nominale a‘ + h‘ + cs“ + e“ (1922).
1957 neue Kreuzwegstationen des Malers Walter Meyerspeer (Freiburg-Zähringen).
1966 entstehen bei der Renovierung Fenster mit Glasmalerei im Langschiff und Chorraum von Benedikt Schaufelberger (Freiburg-Kappel). Erwerb einer Kreuzigungsgruppe.
1997 umfangreiche Innenrenovierung.

Anfahrt

Quellenangaben


Orgelbeitrag erstellt von:

Dateien Bilder Kirche und Orgel: Andreas Schmidt
Kirchengeschichte: Angaben der Kirchgemeinde, zitiert aus Buch von Johannes Helm „Kirchen + Kapellen im Markgräflerland“ 1989 – ISBN 3-921709-16-4
Orgelgeschichte: Orgelarchiv Schmidt, eigene Sichtung und Spiel am 08. April 2016 und 01. April 2019, Aufzeichnungen Horst Georg Schmidt und Bernd Sulzmann

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