Orgel: Inwil – St. Peter und Paul
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Gebäude oder Kirche
St. Peter und PaulKonfession
KatholischOrt
InwilPostleitzahl
6034Bundesland / Kanton
Kanton LuzernLand
SchweizBildergalerie + Videos
Orgelgeschichte
1687 Erwähnung einer Orgel.
1781 Orgelneubau durch den Gersauer Orgelbauer Kaspar Rigert.
1838 Ausreinigung und neue Windanlage durch Orgelbauer Fidel Willimann (Rickenbach).
1853 – 1854 Reinigung und Balgreparatur durch Kaspar Zimmermann (Ebikon). Dabei findet eine geringfügige Umdisponierung statt und eine Überarbeitung vorhandener Stimmen I/13.
1892 Bau einer mechanischen Kegelladenorgel in das vorhandene Gehäuse von 1781 als Opus 102 durch Orgelbau Friedrich Goll (Luzern) II/16. Die Expertise oblag Professor Wüst und Hofkirchenorganist F. Breitenbach (Luzern).
1916 Umbau des Werkes auf pneumatische Traktur mit Umstellungen einiger Register als Opus 457 durch Goll II/17.
1923 – 1924 Neuaufbau und Erweiterung des Werkes in der vergrösserten Kirche durch die Erbauerfirma II/19. Dabei wird ein elektrisches Gebläse eingebaut. Die Expertise oblag Josef Frei (Sursee).
1938 Reinigung und zeitgemässe Umgestaltung einiger Register durch Orgelbauer Paul Goll nach Plänen von Frei.
1945 – 1955 Veränderungen und Ergänzungen durch weitere Spielhilfen.
Derzeitige Orgel
1980 rein mechanische Schleifladenorgel mit fest ins Gehäuse eingelassenem Spieltisch, erbaut in das 1781 errichtete Gehäuse mit zwei weiteren zusätzlichen Gehäusekästen hinter dem historischen Prospekt für Schwellwerk und Pedalwerk durch Orgelbau Walter Graf Orgelbau (Sursee) II/22 . Die Expertise oblag Stiftsorganist Eduard Kaufmann (Luzern) – Einweihung am 14. Dezember 1980.
1998 und 2023 Renovierungen durch Orgelbau Graf.
Disposition
Graf-Orgel seit 1980
I Hauptwerk C – g“‘Prinzipal 8′ C-DS Haskell – Anm. 1 Spitzflöte 8′ C – F Holz ged., ab FS Naturguss Octave 4′ Anm. 2 Rohrflöte 4′ ab c“‘ offen, konisch Octave 2′ Sesquialter 2 2/3′ + 1 3/5′ Mixtur 1 1/3′ 4-5 fach – rep. A/gs°/g’/g“ (5-fach ab gs°) Trompete 8′ fr. Bauart
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II Schwellwerk C – g“‘Gedackt 8′ C – H Holz ged., ab c° Metall ged. Viola da Gamba 8′ C – H gedeckt, ab c° offen, konisch Praestant 4′ Koppelflöte 4′ Waldflöte 2′ Larigot 1 1/3′ Scharff 1′ 3-4 fach – rep. c°/c’/c“/c“‘ (4-fach ab c°) Krummhorn 8′ dt. Bauart Tremulant
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Pedal C – f‘Subbass 16′ Holz ged. Prinzipal 8′ Metall Spillpfeife 8′ Naturguss, konisch Flöte 4′ Naturguss Rauschbass 2 2/3′ III Fagott 16′ fr. Bauart, dt. Nuss
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Anm. 1 – Prinzipal im Prospekt, E – GS Rundturm Mitte, A – g° Rundtürme aussen, ab gs° innen
Anm. 2 – Octave 4′ im Prospekt, C – H Flachfelder
Zusammensetzung Mixtur HW:
C: 1 1/3′ 1′ 2/3′ 1/2′
A: 2′ 1 1/3′ 1′ 2/3′
gis0: 2 2/3′ 2′ 1 1/3′ 1′ 2/3′
g1: 4′ 2 2/3′ 2′ 1 1/3′ 1′
g2: 5 1/3′ 4′ 2 2/3′ 2′ 1 1/3′
Zusammensetzung Scharff SW:
C: 1′ 2/3′ 1/2′
c0: 1 1/3′ 1′ 2/3′ 1/2′
c1: 2′ 1 1/3′ 1′ 2/3′
c2: 2 2/3′ 2′ 1 1/3′ 1′
c3: 4′ 2 2/3′ 2′ 1 1/3′
Zusammensetzung Rauschbass:
C: 2 2/3′ 2′ 1 1/3′
Gebläse: Aug. Laukhuff; min. 8cbm; 105mmWS; Nr. 3764; 2’800U/min.
Goll-Orgel 1916 – 1980
I Hauptwerk C – f“‘Bordun 16′ Principal 8′ Flöte dolce 8′ Bordun 8′ Viola di Gamba 8′ Octave 4′ Mixtur 4-fach 2 2/3′ rep. c‘
1924 neu Dolce 8′ Trompete 8′
1938 Flauto 4′ (anstelle Bordun 8′) Mixtur neu 2′ Basis Trompete in II. Manual
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II Schwellwerk C – f“‘Liebl. Gedeckt 8′ Gemshorn 8′ Salicional 8′ Aeoline 8′ Vox célestis 8′ ab c° Flöte amabile 4′
1938 neu Principal 4′ Nasat 2 2/3′ (anstelle Vox célestis) Flageolet 2′ Trompete 8′ aus I von 1924
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Pedal C – d‘Violonbass 16′ Subbass 16′ Octavbass 8′
1938 neu Octavbass 4′
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Goll-Orgel 1892
I Hauptwerk C – f“‘Bordun 16′ Principal 8′ Flöte dolce 8′ Bordun 8′ Viola di Gamba 8′ Octave 4′ Mixtur 4-fach 2 2/3′ rep. c‘
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II Schwellwerk C – f“‘Liebl. Gedeckt 8′ Gemshorn 8′ Salicional 8′ Aeoline 8′ Vox célestis 8′ ab c° Flöte amabile 4′
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Pedal C – d‘Violonbass 16′ Subbass 16′ Octavbass 8′
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Spielhilfen
Graf-Orgel 1980
Fuß: SW – HW, SW – P, HW – P als Fußrasten, Schwelltritt II, Pleno an / Pleno ab als Fußhebel
Pleno
HW Prinzipal 8′ / Octave 4′ / Octave 2′ / Mixtur 1 1/3′
PED Prinzipal 8′
Goll-Orgel ab 1916
1 freie Combination, Normalkoppeln, Sub II/I (ab c°), Super II/I (ausgebaut f““), Super II (ausgebaut f““), Calcant
Druckknöpfe unter erstem Manual und Tritte: P., MF., F., FF., 0, Ped.Umsch. an
Fuß: Tritte Kombinationen, Schwelltritt II, Walze
Goll-Orgel 1892
Normalkoppeln, drei feste Kombinationen, Schwelltritt II
Gebäude oder Kirchengeschichte
1231 wird eine Kirche im Privatbesitz erwähnt.
1275 Weihe einer ersten grösseren Kirche zu Ehren der Heiligen Peter und Paul.
1599 Neuguss einer grossen Glocke.
1613 Renovierung der Kirche.
1618 Aufzug einer Englisch-Gruss Glocke des Giessers Moritz Schwarz (Luzern).
1665 Gründung einer Kaplanei.
1676 Einweihung des Beinhauses auf dem Kirchhof.
1690 erhält die Kirche neue Fenster und wird renoviert.
1777 – 1778 Bau der heutigen Kirche nach Plänen des Baumeisters Jakob Singer (Luzern).
1778 Glockenaufzug eines Geläuts der Giesser Joseph & Philipp Brandenberg (Zug).
1806 und 1826 Reparaturen am Turm nach Unwettern.
1807 Aufzug einer Glocke.
1877 Innenrenovierung mit neuen Deckenbildern von Joseph Balmer (Luzern) und neuen Glasmalereimotiven.
1904 Ablösung der Pfarrei vom Stift Beromünster.
1923 – 1924 Vergrösserung der Kirche durch ein Querschiff mit Umgestaltung des Kirchturmes.
1929 Aufzug von vier neuen Glocken der Giesserei Rüetschi (Aarau), vom alten Geläut bleibt die kleinste Glocke als fünfte Glocke erhalten – Nominale cs‘ + e‘ + fs‘ + a‘ + e“.
1951 Anschaffung neuer Beichtstühle und einer Kommunionbank.
1964 werden neue Bänke in der Kirche zur Nutzung genommen.
1966 Altartisch und neue Chorstühle.
1979 – 1980 umfangreiche Renovierung der Kirche. Die ursprünglichen Deckengemälde von Josef Reinhart werden wieder freigelegt.
2010 Aussenrenovierung.
Anfahrt
Quellenangaben
Orgelbeitrag erstellt von: Andreas Schmidt
Dateien Bilder Kirche und Orgel: Andreas Schmidt
Kirchengeschichte: Angaben der Kirchgemeinde vor Ort, zitiert aus der Broschüre „Kirche und Pfarrei“ Inwil, zitiert von den Seiten der Pfarrei (Link folgend)
Orgelgeschichte: Eigene Sichtung und Spiel am 24. August 2022, Angaben der Kirchgemeinde vor Ort, zitiert aus der Broschüre „Kirche und Pfarrei“ Inwil, Angaben zur Vorgängerorgel Archiv H.G.Schmidt, Otto Lustenberger Buch „Kirchenchöre und Orgeln“ – Brunner Verlag Kriens 1997 – ISBN 3905198371, Pfarreiarchiv Inwil
Orgel auf der Partnerseite pipeorganpictures – Link
Glockenvideo von User Niklausglocke auf Youtube – Kanal