Orgel: Hohenrain / Kleinwangen – Herz Jesu
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Gebäude oder Kirche
Herz JesuKonfession
KatholischOrt
Hohenrain / KleinwangenPostleitzahl
6277Bundesland / Kanton
Kanton LuzernLand
SchweizBildergalerie + Videos
Glockenvideo „Kleinwangen LU, Pfarrkirche Herz Jesu, Vollgeläute“ von User Robin Marti KirchenGlocken auf Youtube – Kanal
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Orgelgeschichte
1832 erster Orgelneubau in der Kirche Kleinwangen.
1909 pneumatische Kegelladenorgel mit mittig freistehendem Spieltisch (Blickrichtung Chor), erbaut von der neu in Luzern eröffneten Orgelbaufirma Felix M. Beiler & Wilhelm Bader II/20 + 3 Transmissionen und 2 Auszüge. Die Expertise oblagên dem Surseer Kirchenmusiker und Sachverständigen Joseph Frei und dem Luzerner Musikdirektor Jakob Wüst.
1924 wurden nach Frei und dem Komponisten Markus Kagerer Veränderungen bei der Revision vorgenommen. Die Arbeiten führte die Firma Goll & Cie (Luzern) aus II/21 + 3 Transmissionen und 2 Auszüge.
1941 wird der Manualtonumfang erweitert und der Spieltisch umgestaltet. Die Arbeiten führt der Luzerner Orgelbauer Konrad Gschwend aus II/21 + 3 Transmissionen und 2 Auszüge. Begleitet wurde die Ausführung durch den Hochdorfer Organisten und Feldmusikdirigenten Albert Haberthür.
Derzeitige Orgel
1979 rein mechanische Schleifladenorgel mit mittig fest eingebautem Spielschrank, erbaut als Opus 504 in das bestehende Gehäuse durch Orgelbau Metzler (Dietikon/ZH) II/19. Das ursprünglich dunkelbraun gefasste Gehäuse wird entsprechend der Farben der Altäre marmoriert und restauriert. Die Expertise oblag dem Kirchenmusiker der Luzerner Antonskirche Victor Frund und dem Hitzkircher Organist und Komponist Joseph Röösli, welcher das Instrument am Sonntag, 22. Juli 1979 festlich einweihen konnte. Das Schwellwerk befindet sich in einem separaten Gehäuse hinter dem Hauptgehäuse.
2001 wird das Instrument durch die Erbauerfirma restauriert.
Disposition
Metzler-Orgel seit 1979
I Hauptwerk C – f“‘Principal 8′ E – e“ Prospekt Hohlflöte 8′ Salicional 8′ C – CS gedeckt Octave 4′ Spitzflöte 4′ Superoctave 2′ Mixtur 1 1/3′ 4-fach rep. c°/g’/g“ Dulcian 8′
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II Schwellwerk C – f“‘Gedackt 8′ ab c° Metall Principal 4′ Rohrflöte 4′ Nasard 2 2/3′ Doublette 2′ Terz 1 3/5′ Scharf 1′ 3-fach rep. c°/c’/c“/c“‘
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Pedal C – f‘Subbass 16′ Octavbass 8′ Fagott 16′ Trompete 8′
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Beiler & Bader Orgel 1909 (spätere Veränderungen in Klammern)
I Hauptwerk C – g“‘Bordun 16′ Principal 8′ Bordun 8′ Flauto dolce 8′ Viola di Gamba 8′ Octave 4′ Flöte 4′ Quinte 2 2/3′ Auszug Octave 2′ Auszug Mixtur 4-fach 2 2/3′ rep. c‘
1923 Versetzung des Salicional 8′ von SW zu HW Viola di Gamba wird vom HW ins SW versetzt, Trompete und Viola di Gamba 8′ werden als Transmissionen von SW zu HW eingerichtet
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II Echowerk im SW C – g“‘Liebl. Gedeckt 8′ Gemshorn 8′ Fernflöte 8′ Salicional 8′ Aeoline 8′ Vox coelestis 8′ ab c° Rohrflöte 4′ Flöte traverse 4′ Trompete 8′ Tremolo
1923 Viola di Gamba 8′ wird vom HW ins SW versetzt, Trompete und Viola di Gamba werden als Transmissionen von SW zu HW eingerichtet Das SW erhält eine zusätzliche Quinte 2 2/3′ und die Rohrflöte wird vom 4′ zum 2′
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Pedal C – d‘Violonbass 16′ Subbass 16′ Echobass 16′ Tr. HW Cellobass 8′ Tr. HW Flötenbass 8′ Dolcebass 8′ Tr. HW
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Spielhilfen
Metzler-Orgel 1979
Rechte Seite: Tremulant fürs ganze Werk (Registerzug)
Fuß: HW-SW, SW-Ped, HW-Ped als Fußrasten, Schwelltritt II
Beiler & Bader-Orgel 1909 – 1979
1 freie Kombination, Normalkoppeln, Super II (g““), Sub II/I (ab c°), Melodiekoppel I/II
P, MF, F, TT, 0, Autom. Ped.Umsch. an, Walze ab, Zunge ab
Fuß: Normalkoppeln, P, MF, F, TT, Walze, Schwelltritt II
1941 werden bei der Umgestaltung des Spieltisches die Koppeln zusätzlich als Druckknöpfe unter dem ersten Manual ergänzt.
Gebäude oder Kirchengeschichte
1240 ist die Existenz einer Kapelle oder Kirche belegt.
Vor 1724 ist eine Burgkapelle erwähnt, welche als Pfarrkirche genutzt wurde.
1724 Bau der heutigen barocken Pfarrkirche zu Ehren des heiligen Georg.
1812 Umschreibung der Pfarrei mit neuem Patronat Herz Jesu.
1820 Umgestaltung des Innenraumes im Zuge einer Renovierung im klassizistischen Stil, dabei wird eine Empore für den bevorstehenden Orgelneubau eingezogen.
1897 Vergrösserung des Kirchenraumes, Umgestaltung des Inneren im Neorokoko-Stil und Errichtung des Kirchturmes nach Plänen von Architekt Heinrich Viktor von Segesser (Cham). Im gleichen Jahr Aufzug eines vierstimmigen Geläuts der Giesserei Rüetschi (Aarau).
1942 Aufzug dreier neuer Rüetschi-Glocken, vom alten Geläut bleibt die zweitgrösste Glocke erhalten – Nominale d‘ + f‘ (1897) + g‘ + b‘.
1979 Abschluss einer umfangreichen Restaurierung der Kirche.
Anfahrt
Quellenangaben
Orgelbeitrag erstellt von: Andreas Schmidt
Dateien Bilder Kirche und Orgel: Andreas Schmidt
Kirchengeschichte: Angaben der Kirchgemeinde vor Ort, zitiert von der Pfarreienseite
Orgelgeschichte: Eigene Sichtung und Spiel am 30. Juli 2022, Angaben zur Vorgängerorgel Archiv H.G.Schmidt, Otto Lustenberger Buch „Kirchenchöre und Orgeln“ – Brunner Verlag Kriens 1997 – ISBN 3905198371, Der Chorwächter 1910 Heft 35 im Abgleich mit H.G. Schmidt’s Orgelakten Schweiz
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