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Orgel: Hockenheim – St. Georg

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Gebäude oder Kirche

St. Georg

Konfession

Katholisch

Ort

Hockenheim

Postleitzahl

68766

Bundesland / Kanton

Baden-Württemberg

Land

Deutschland

Bildergalerie + Videos

 

Innenraum

 

Welte-Orgel

 

Alte Kirche

 

Glockenvideo „Hockenheim St. Georg Plenum“ von User Quintade8 auf Youtube – Kanal



Bildrechte: Datenschutz

Orgelgeschichte

1911 Umsetzung der Orgel aus der alten Kirche St. Christophorus in die neue Kirche St. Georg.

Derzeitige Orgel

1939 – 1940 Membranladenorgel mit mittig freistehendem Spieltisch und elektropneumatischer Spiel- und Registertraktur, erbaut im Freipfeifenprospekt durch Orgelbau M. Welte & Söhne (Freiburg im Breisgau) III/43 + 1 Gruppenregister, 1 Transmission und einer Oktavverlängerung. Der Untersatz 32′ ist ab c° Principalbass 16′, die Pedalregister sind alle bis auf den transmittierten Klairon selbständig und keine Windabschwächungen oder Gruppenregister (→ Korrektur zur Angabe im Orgelführer Rhein-Neckar-Kreis 2001). Die Orgel wurde unter Mitarbeit des Orgelbaumeisters Max Koulen erbaut, welcher am 18. September 1940 mit Hauptlehrer Bach, Dekan bzw. Stadtpfarrer Englert und Studienrat Boeres bei der Abnahmeprüfung anwesend war.
Nach 1970 übernimmt die Firma Weise die Pflege der Orgel.
2007 Ausreinigung und Instandsetzung durch Orgelbauer Bodo Durczok (Deggendorf), welcher die Pflege bis kurz vor seinem Tod 2012 inne hatte.
2021 befindet sich das kostbare Werk in einem gut funktionierenden Zustand, bedarf aber einer sorgfältigen Überarbeitung.

Aus dem Abnahmeprotokoll von Studienrat Boeres

„Was nun die Intonation der einzelnen Register anbelangt, sei ohne Umschweife gerne bezeugt, dass sie eine Meisterleistung des Herrn Koulen darstellt…. Die einzelnen Stimmen weisen nicht nur den ihnen zukommenden Klangcharakter auf und den zu wünschenden Lage- und Stärkeausgleich, die Töne scheinen viel mehr eine Seele zu haben, zu atmen und zu leben. Ein Beweis, was musikalische Intuition in die Möglichkeiten eines Klangkörpers vonseiten einer Meisterintonation vermag. Die klanglichen Uebergangsmöglichkeiten sind unerschöpflich, so dass das Werk nicht nur für alle Bedürfnisse des gottesdienstlichen Gebrauchs geeignet ist, sondern weit darüber hinaus auch konzertanten orgelmusikalischen Ansprüchen vollauf zu entsprechen vermag. Alle Stilarten der Orgelliteratur finden ihre stilistisch entsprechende Darstellungsmöglichkeit“

Disposition

I Hauptwerk C – g“‘

Principal 16′

Principal 8′

Viola di Gamba 8′

Gedeckt 8′

Flöte 8′

Oktav 4′

Rohrflöte 4′

Oktav 2′

Mixtur 4-6 fch. 1 1/3′ rep. c°/c’/c“

Kornett 3-5 fch. 8′ rep. c‘ – 5-fach bei c‘

Trompete 8′

1 Vacat

 

II Schwellwerk C – g“‘

Quintatön 16′

Singend Principal 8′

Gedeckt 8′

Salicional 8′

Unda maris 8′ ab c°

Weit Principal 4′

Hohlflöte 4′

Quinte 2 2/3′

Blockflöte 2′

Terz 1 3/5′

Mixtur 4-6 fch. rep. fs°/c’/fs’/c“/fs“

Kornettino 3 fch. 2 2/3′ Gruppenregister (Quinte 2 2/3’/Blockflöte 2’/Terz 1 3/5′)

Oboe 8′

Klairon 4′

Tremolo

1 Vacat

 

III Positiv C – g“‘

Rohrgedeckt 8′

Gemshorn 8′

Principal 4′

Nachthorn 4′

Waldflöte 2′

Larigot 1 1/3′

Nachthörnlein 1′

Terzzymbel 3 fch. rep. G/g’/c“

Krummhorn 8′

Tremolo

1 Vacat

 

Pedal C – f‘

Untersatz 32′ ab c°  Principalbass, tiefe Octave selbständig nicht akustisch!

Principalbass 16′

Kontrabass 16′

Subbass 16′

Stillgedeckt 16′

Oktavbass 8′

Choralflöte 4′

Bauernpfeife 2′

Rauschpfeife 4 fch.

Posaune 16′

Trompete 8′

Klairon 4′ Tr. II

1 Vacat

 

 

Spielhilfen

2 freie Kombinationen

Linke Seite unter den Registerstaffeln: Einzelzung. ab (Zungeneinzelsbteller Posaune 16′, Trompete 8′, Klairon 4′ (Pedalzungen grün), Trompete 8′ (Hauptwerk weiss), Oboe 8′, Klairon 4′ (Schwellwerk II rosa), Krummhorn 8′ (Positiv III blau)
Rechte Seite: Voltmeter und Motorschaltung
Mitte oberhalb Manual III: Koppelschaltungen der freien Kombinationen und Handreg. ab, Anzeige Crescendo-Walze, Fr. Aut. Ped. (einstellbare Pedal-Kombination in zwei Reihen, jedoch nur erste Reihe zuschaltbar)

Spieltisch Druckknöpfe unter Manual I: Super II-Ped., Super II, Super II – I, Super I (bis gs“), III – Ped., II – Ped., I – Ped., III – II, III – I, II – I, Fr. Komb. I, Fr. Komb. II, A. (Auslöser in rot), Zungen ab, Mixturen ab, Handregister ab, Ped.-Umsch.an

Fuß: III-Pedal, II-Pedal, I-Pedal, III-II, III-I, II-I, 0 als Pistons von links aus, Crescendo (Walze als Rollschweller), Jalousieschweller Manual II (Tritt), General Tutti, Pedal-Tutti

Gebäude oder Kirchengeschichte

1490 Grundsteinlegung zum Bau der ersten Kirche in Hockenheim.
1707 wird die Kirche nach der Reformation wieder der katholischen Gemeinde zugesprochen.
1817 – 1819 Bau der St. Christophorus-Kirche anstelle der bisherigen Kirche, lediglich der Kirchturm wird übernommen.
1900 Kauf des Grundstückes neben dem Pfarrhaus.
1902 Gründung eines Kirchenbauvereines.
1910 – 1911 Bau der heutigen Kirche St. Georg im Jugendstil (orientiert an der Wiener Sezession) als dreischiffige Basilika mit Querhaus nach Plänen des Architekten Karl Fischer (Odenheim) und Baurates Johannes Schroth (Freiburg im Breisgau) – Einweihung am 15.10.1911 mit Erzbischof Nörber (Grundsteinlegung 05.05.1910 an Christi Himmelfahrt).
1911 Aufzug von 5 Glocken der Giesserei Benjamin Grüninger (Villingen)
1912 – 1914 Entstehung des Kreuzweges durch Maler Augustin Kolb (Offenburg).
1918 werden drei Glocken zu Rüstungszwecken abgegeben.
1922 wird dem Josefsaltar aus der alten Kirche, welcher zwischenzeitlich als Hochaltar genutzt wurde, ein neues Bild von Josef Wagenbrenner zuegfügt. Dieser schuf auch das Bild des „Jüngsten Gerichts“ im Chorbogen.
1924 Ersatz dreier abgegebener Glocken.
1936 – 1938 Entstehung der Apostelfiguren am Altar u.a. durch Emil Sutor (Karlsruhe).
1940 erneute Abgabe von vier Glocken zu Rüstungszwecken.
1945 Behebung geringer Kriegsschäden.
1950 – 1952 werden die vier Glocken durch neue Glocken der Giesserei F.W. Schilling ersetzt und zur verbleibenden Glocke von 1911 auf den 64 Meter hohen Turm aufgezogen – Nominale h° + ds‘ + fs‘ + gs‘ + h‘ (1911).
2006 Einbau einer neuen Heizanlage und Umgestaltung der Altarinsel nach Plänen von Frido Lehr (Karlsruhe).
2008 Abschluss einer Teilrenovierung der Kirche mit Weihe des neuen Altares und Ambos am 12. Oktober.

Die Skulpturen und Darstellungen über dem Portal sind Werke von Horst Taglang, die Kreuzigungsgruppe wurde von August Schädler erschaffen und die Ausmalungen im Chorbereich und der Marienkapelle sind Werke von Otto Rünzi. Die Pietà und die Plastiken an den Säulen im Chorbereich sind Werke von Thomas Buscher und die Glasmalerei ist von der Anstalt Otto Vittali (Offenburg) ausgeführt worden.

Anfahrt

Quellenangaben


Orgelbeitrag erstellt von:

Dateien Bilder Kirche und Orgel: Roman Hägler und Andreas Schmidt
Kirchengeschichte: Angaben der Kirchgemeinde vor Ort und zitiert aus Broschüre „katholische Jugendstilkirche St. Georg in Hockenheim- Kurzer Kirchenführer“ – Herausgeber kath. Pfarramt St. Georg
Orgelgeschichte: Eigene Sichtungen und Spiel am 16.10.1992 und 05.09.2021, Konzerte Brita Schmidt-Essbach 1988 und 1995, Orgelarchiv Schmidt, Pfarreiarchiv Hockenheim und Forschung und Einsatz zum Erhalt der letzten Welte-Kirchenorgeln durch Brita Schmidt-Essbach und Andreas Schmidt, www.welte-orgeln.de (Projekt Familie Schmidt)
Glockenvideo: „Hockenheim St. Georg Plenum“ von User Quintade8 auf Youtube – Kanal

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