Orgel: Heitersheim – St. Bartholomäus
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Gebäude oder Kirche
St. BartholomäusKonfession
KatholischOrt
HeitersheimPostleitzahl
79423Bundesland / Kanton
Baden-WürttembergLand
DeutschlandBildergalerie + Videos
Orgelgeschichte
1760 Verkauf einer kleinen Orgel nach Schlatt.
1787 Orgelneubau durch den Silbermannschüler Conrad Sauer (Strassburg) I/13.
1827 wird das Werk durch Orgelbauer Xaver Bernauer in der neuen Kirche aufgestellt (Staufen).
1861 Umbau des Werkes durch Orgelbauer Eduard Stadtmüller (Freiburg im Breisgau).
1865 Reparatur der Balganlage und 1872 Reparatur, Einbau einer Pedalkoppel und Rückführung der 1861 eingesetzten Messingpulpeten durch Jacob Forrell (Freiburg im Breisgau).
1901 Orgelneubau mit pneumatischen Kegelladen in das bestehende Gehäuse durch Orgelbauer Anton Kiene (Waldkirch) II/15.
1953 Umbau des Werkes mit neuem freistehendem Spieltisch und elektropneumatischer Traktur durch Orgelbauer Willy Dold (Freiburg im Breisgau) II/16 + 2 Verl. nach Plänen des Sachverständigen Professor Franz Stemmer.
Derzeitige Orgel
1981 mechanische Schleifladenorgel mit fest eingebautem Spielschrank, erbaut als Opus 53 in das bestehende historische Gehäuse (welches nach hinten erweitert wurde) durch Orgelbau Georges Heintz (Schiltach) II/31 – Expertise Prof. Dr. Hans Musch – Winddruck 78 mm WS – Mensuren nach Ettenheimmünster.
2018 Renovierung und Neuintonation durch Orgelbau Karl Göckel (Heidelberg).
Disposition
Heintz-Orgel 1981
I Hauptwerk im SW (hinteres Gehäuse) C – g“‘Bourdon 16′ Principal 8′ Bourdon 8′ Salicional 8′ C-H mit Bourdon 8′ Prestant 4′ Flûte 4′ Quinte 2 2/3′ Quarte de Nazard 2′ Tierce 1 3/5′ Larigot 1 1/3′ Fourniture 4-fach 2′ rep. c°/c’/c“/c“‘ Cymbale 4-fach 1′ rep. c°/c’/c“/c“‘ Trompete 8′ Voix Humaine 8′ Tremulant H.W.
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II Positiv C – g“‘ im alten GehäuseBourdon 8′ tiefe Octave Holz Prestant 4′ C – a° Prospekt Flûte 4′ Nazard 2 2/3′ ab c° offen Doublette 2′ Tierce 1 3/5′ Sifflet 1′ rep. cs“‘ 1 1/3′ Cornet 5-fach 8′ ab c° Fourniture 4-fach 2/3′ rep. f°/f’/f“ Cromorne 8′ Tremulant Pos.
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Pedal C – f‘Subbass 16′ tiefe Octave 1787 Octavbass 8′ teilw. Kiene Gedeckt 8′ Prestant 4′ Bombarde 16′ Trompete 8′ Clairon 4′ |
Dold Umbau 1953
I Hauptwerk C – g“‘Bourdon 16′ Prinzipal 8′ Flöte 8′ Oktave 4′ Spitzflöte 4′ Oberoktave 2′ Mixtur 3-4 fach 1 1/3′
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II Schwellwerk C – g“‘Gedackt 8′ Salicional 8′ Prästant 4′ Schweizerpfeife 2′ Sesquialter 2-fach Zimbel 3-fach 2 2/3′ Krummhorn 8′ Tremulant
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Pedal C – f‘Subbass 16′ Oktavbass 8′ Gedacktbass 8′ Verl. Subbass Choralbass 4′ Verl. Oktavbass 8′ |
Conrad Sauer nach Aufzeichnungen von Bernd Sulzmann 1786 – 1861
Manual C – d“‘Bourdon 8′ Principal 4′ Flutte 4′ Nazard 3′ Octav 2′ Terz 1 3/5′ Cornet 5-fach ab c‘ Mixtur 3-fach 1′ Fagottbass 8′ nach 1861 Fugara 8′ Trompet 8′ ab c‘ nach 1861 Gedackt 8′ |
Pedal C – c°Subbass 16′ Octavbass 8′ Trompetenbass 8′ |
Spielhilfen
Heintz-Orgel
Fuss: II – I, II / P, I / P als Einhaktritte, Schwelltritt I
Dold-Umbau
Freie Kombinationen, II/I, I/P, II/P, Super II/I, Schwelltritt II, Walze
Sauer-Orgel
Tremulant
Gebäude oder Kirchengeschichte
Um 845 wird die Existenz einer Kirche in Heitersheim vermutet.
Zwischen 1146 und 1370 wird mehrfach eine Kirche erwähnt. Diese war mit einem Leodegaraltar und einem Marienaltar ausgestattet.
1525 – 1526 Abbruch der Kirche und Bau einer neuen Kirche im spätgotischen Stil, welche dem heiligen Bartholomäus geweiht wurde.
Nach 1594 wird eine Grabkapelle St. Anna angebaut.
1601 – 1607 entsteht gegenüber der Anna-Kapelle eine Liebfrauenkapelle, der Aufbau der Kirche ist nun kreuzförmig.
1825 Abbruch der Kirche.
1826 Einweihung der heutigen Kirche, welche nach Plänen von Christoph Arnold (Heidelberg) unter Baumeister Georg Seywald (Staufen) errichtet wurde.
1827 entstehen drei Altäre, Kanzel und Taufstein als Arbeiten von Jodok Friedrich Wilhelm (Bezau/Vorarlberg), die Malereien stammen von Wendelin Moosbrugger (Aarau).
1834 werden Kreuzwegstationen von Maler Sauer (Freiburg) erschaffen.
1884 – 1886 Renovierung und Umgestaltung der Kirche. Es wird ein 1884 von Franz Simmler errichteter Hochaltar aufgestellt, die Seitenaltäre stammen aus dem Jahr 1886 und wurden von schwäbischen Meistern erschaffen.
1916 und 1942 Abgabe der Kirchenglocken.
1949 Aufzug eines Stahlglockengeläutes.
1958 – 1960 Kirchenrenovierung und Ersatz der bisherigen Altäre durch neuzeitliche Altäre mit historischen Skulpturen anderer Kirchen. Die Antoniusstatue wurde 1745 von Christian Wenzinger für ein Franziskanerkloster erschaffen. Die Maria Immaculata stand einst in der Betberger Kirche. Die ehemaligen Altarbilder Moosbrugger’s zieren die Seitenwände der Kirche.
1975 – 1976 Kirchenrenovierung und Aufstellung eines Zelebrationsaltares.
1976 Aufzug und Weihe von fünf neuen Glocken der Glockengiesserei Heidelberg – Schlagtöne d‘ + f‘ + a‘ + c“ + d“.
2017 Restaurierung der Kirche und Neugestaltung des Innenraumes durch Werner Sandhaus Architekten (Freiburg im Breisgau).
Anfahrt
Quellenangaben
Orgelbeitrag erstellt von: Andreas Schmidt und Rainer Ullrich
Dateien Bilder Kirche und Orgel: Rainer Ullrich, Roman Hägler und Andreas Schmidt
Kirchengeschichte: Buch Kirchen + Kapellen im Markgräflerland von Johannes Helm 1991 ISBN ISBN: 3921709164, Aktuellere Geschichte Andreas Schmidt und Christoph Mutterer
Orgelgeschichte: Orgelarchiv Schmidt – Horst und Andreas Schmidt und Bernd Sulzmann zitiert aus „Historische Orgeln in Baden“ 1980 Verlag Schnell & Steiner ISBN 3795404215
Information zu den Glocken: Seite der Erzdiözese Freiburg
Internetauftritt der Seelsorgeeinheit Heitersheim