Orgel: Hamburg / Harburg / Wilstorf – St. Franz Joseph
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Gebäude oder Kirche
St. Franz JosephKonfession
KatholischOrt
Hamburg / Harburg / WilstorfPostleitzahl
21077Bundesland / Kanton
HamburgLand
DeutschlandBildergalerie + Videos
Orgelgeschichte
1914 Aufstellung einer 1868 von Orgelbauer Heinrich Schaper (Hildesheim) für die St.Maria-Kirche Harburg erbauten Orgel durch Orgelbau Gebrüder Krell (Duderstadt).
1935 soll eine neue Orgel durch Orgelbau Furtwängler & Hammer (Hannover-Arnum) entstanden sein. Dies wird allerdings in der Werksliste von Hammer nicht aufgeführt. Vermutlich wurde die vorhandene Schaper-Orgel umgebaut, denn der einzige Orgelneubau auf dem Stadtgebiet Harburg von Hammer in dieser Zeit wurde 1929 für die Friedrich-Ebert-Halle ausgeführt. Das grosse Werk ging im Jahr 1943 verloren.
Derzeitige Orgel
1964 Aufstellung der 1940 als Opus 1254 von Orgelbau Emil Hammer (Hannover) für die evangelische Elisabeth-Kirche Eidelstedt erbauten elektropneumatischen Taschenladenorgel. Die elektropneumatische Taschenladenorgel erhielt einen neuen freistehenden Spieltisch (links vor der Orgel) mit einigen freien Kippschaltern für eine spätere Erweiterung, welche nie ausgeführt wurde. Die Arbeiten führte Orgelbau E.Kemper & Sohn (Lübeck) aus II/21 (5 Vacate).
2008 Restaurierung des Werkes durch Orgelbauer Andreas Arnold (Plau am See). Zuständiger Orgelsachverständiger war Norbert Hoppermann (Hamburg).
Disposition
I Hauptwerk C – g“‘Liebl. Gedackt 16′ Prinzipal 8′ Rohrflöte 8′ Prinzipal 4′ Koppelflöte 4′ Quinte 2 2/3′ Nachthorn 2′ MIxtur 5-fach 1 1/3′ Trompete 8′ |
II Oberwerk im SW C – g“‘Gedackt 8′ Quintade 4′ Prinzipal 2′ Vacat Sifflöte 1′ Quintzimbel 4-fach 1/3′ Sesquialtera 2-fach (C-H 1 3/5′ + 1 1/3′, ab c° 2 2/3′ + 1 3/5′) Vacat Trechterregal 8′ (fehlt) Tremulant OW (unbeschriftete Registerwippe Nr. 21) |
Pedal C – f‘Subbass 16′ Oktavbass 8′ Vacat Blockflöte 4′ Vacat Rauschpfeife 4-fach 2 2/3′ nicht repetierend Posaune 16′ Vacat |
Spielhilfen
2 freie Kombinationen
OW – HW (II/I), HW – Ped. (I/P), OW – Ped. (II/P) als Registerschaltr (Nummer 1-3), Links neben Manual II Schalter an Klaviaturbacke – ohne Funktion (vermutlich vorgesehene Pedalkombination)
Spieltisch unter Manual I (Druckknöpfe): Komb. I, Komb. II, Hdreg., Auslös., Tutti, Zung. ab (Leuchtanzeigen links der Registerstaffel)
Fuss: Komb. I, Komb. II, Hdreg., Tutti, Auslöser, Schwelltritt II
Gebäude oder Kirchengeschichte
1913 Weihe der Kirche am 30. November, welche den Namen von Franz Joseph I. trägt (ehemaliger Kaiser von Österreich-Ungarn), welcher durch seine Spendenbereitschaft den Bau der Kirche maßgeblich förderte.
1923 Bänke, Glocken und Orgel stammen aus der Mutterkirche St. Marien in Harburg. Altar und Altaraufsatz wurden gespendet und die Kreuzwegbilder wurden der Gemeinde aus Hildesheim geschenkt.
1950 Innenrenovierung.
Nach 1960 diverse Instandsetzungsarbeiten.
Vor 2008 – 2012 Renovierungsarbeiten im Kircheninnenraum.
2021 wird eine Aussenrenovierung der Kirche angestrebt. Im Kirchturm befinden sich zwei Glocken – Nominale fis‘ + a‘.
Anfahrt
Quellenangaben
Orgelbeitrag erstellt von: Robert Schulz
Dateien Bilder Kirche und Orgel: Robert Schulz
Kirchengeschichte: Angaben der Kirchgemeinde – siehe Link zur Pfarrgemeinde
Orgelgeschichte: Robert Schulz – eigene Sichtung, Geschichte zitiert aus Buch von Günter Seggermann “Die Orgeln in Hamburg” Hans Christians Verlag 1997 – ISBN 3-7672-1272-2