WERBUNG
Mit Max Reger
WERBUNG
Katholischer Kirchenmusikverband Kanton Luzern
WERBUNG
Kirchenmusikverband-Uri

FACEBOOK   INSTAGRAM   YOUTUBE

Orgel: Halle (Saale) / Südl. Innenstadt – Johannesgemeinde (Paul-Gerhardt-Saal)

ACHTUNG: Liebe Besucher/innen, wir bitten Sie keine Inhalte wie Texte und Bilder vom Orgel-Verzeichnis auf andere Seiten/Medien zu übertragen (Datenschutz).

Für Anfragen kontaktieren Sie bitte das Orgel-Verzeichnis über das Kontaktformular.

Gebäude oder Kirche

Paul-Gerhardt-Saal (Johannesgemeinde)

Konfession

Evangelisch

Ort

Halle (Saale) / Südl. Innenstadt

Postleitzahl

06110

Bundesland / Kanton

Sachsen-Anhalt

Land

Deutschland

Bildergalerie + Videos



Bildrechte: Datenschutz

Orgelgeschichte

1984 Neubau einer einmanualigen Orgel ohne Pedal – Serienpositiv „L“ der Firma VEB Frankfurter Orgelbau Sauer, I/3 mit reduziertem Klaviaturumfang – 123 Pfeifen.
Das Instrument kam im Paul-Gerhardt-Saal der Johannesgemeinde zu stehen und steht dort bis heute.
Um 2000 Stilllegung der Fußschöpfer, Einbau eines Windmotors.

Das kleine Orgelpositiv im Paul-Gerhardt-Saal ist eines der diversen Serienpositive der einst so ruhmreichen Firma Sauer aus Frankfurt an der Oder. Dieses Positiv entstammt dem „Typ L“ mit drei Registern, Fußschöpfern und reduziertem Klaviaturumfang von F-d“‘. Diese Serienpositive machen einen nicht unerheblichen Teil der Opusliste der Firma Sauer aus, denn viele der Positive bzw. Serienorgeln erhielten eine Plakette mit Opusnummer. Die hier vorgestellte Orgel vom Typ L ist das 2167. Werk der Firma Sauer. Das Gehäuse ist schlicht und kantig-schnörkellos aus Holz, das Innere kann durch zwei schlichte, verschließbare Holztüren verborgen und der Klang damit stark abgedämpft werden, sodass auch das „Volle Werk“, wenn man hier davon sprechen mag, auf leise Zimmerlautstärke reduziert werden kann. Zwei Fußschöpfer betätigten einst den im Untergehäuse befindlichen Balg, der heute durch einen Motor angetrieben wird. Ein schlichter Anzeiger ist unter der Klaviatur links im Untergehäuse angebracht. Im Inneren steht eine Windlade, die dem Verlauf der Klaviatur folgend chromatisch aufgeteilt ist. Vorne stehen in drei Reihen die Metallpfeifen des Gedackt 8′, die größten Holzpfeifen sind abkonduktiert. Dahinter steht der Prinzipal 2′, ganz hinten die Rohrflöte 4′.
Der Klang ist wie zu erwarten kammermusikalisch. Das Gedackt 8′ ist etwas rauchig, aber tragfähig – ohne starkes Spucken. Die Rohrflöte 4′ ist angenehm spritzig, tragfähig und hell, ohne zu dominieren. Eine Überraschung ist der Principal 2′: Er ist durch seine Lage hinter den großen Gedacktpfeifen gedämpft und auch sonst recht weich, nicht spitz oder laut, wie das Klischee oft vermuten lässt. Der Gesamtklang ist trotz der geringen Registerzahl angenehm hell, charaktervoll, etwas rauchig, auch die Kombinationen 8′-2′ und 4′-2′ sind angenehm genießbar. Zu beachten für den Spieler sind die schmalen und vor allem kurzen Tasten und die hohe Sensibilität der Stechermechanik. Das Instrument ist für den kleinen Raum angemessen, weich und farbig, nicht grell oder schrill und ist definitiv eine Überraschung für jeden, der Serienpositiven kritisch gegenüber steht oder nur Klischee-Instrumente kennt.

Disposition

Manual F – d“‘

Gedackt 8′ (F-A Holz, gedeckt, ab B Metall, gedeckt, teilw. Prospekt)

Rohrflöte 4′ (durchg. Metall und Rohrflöte)

Prinzipal 2′ (durchg. Metall, offen)

 

Spielhilfen

mittig unten: zwei Fußschöpfer (heute außer Betrieb)
mittig links unter der Klaviatur: Windanzeiger

Gebäude oder Kirchengeschichte

1927/28 Neubau des Gemeindehauses der Johannesgemeinde im sachlich-repräsentativen Stil mit großem Saal im Erdgeschoss sowie Pfarrwohnung, dazu kamen diverse Gemeinderäume und ein kleiner Saal (Paul-Gerhardt-Saal) im 2. Obergeschoss.

Der Saal liegt im 2. Obergeschoss. Die Fensterfronten sind durch farbiges Glas gestaltet, ein Portrait des großen Liederdichters findet sich über dem schlichten Altartisch. Die Betonträger an der Decke gliedern den Raum in angenehm schlichter Weise – durch die beigefarbenen Wände ist der Gesamteindruck des Raumes auch hell und freundlich. Die Akustik ist nicht zu hallig, aber auch nicht zu trocken, für Kammermusik und Chorproben ideal geeignet, wofür der Raum auch gerne genutzt wird.

Anfahrt

Quellenangaben


Orgelbeitrag erstellt von:

Dateien Bilder Kirche und Orgel: Johannes Richter
Orgelgeschichte: Johannes Richter, eigene Sichtung vor Ort am 09.01.2022
Kirchengeschichte: Johannes Richter – Sichtung vor Ort 09.01.2022

PARTNER | IMPRESSUM | Datenschutz | Cookie-Richtlinie (EU) | designed by st-reway.de
error: Content is protected !!