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Orgel: Halle (Saale) / Gesundbrunnen – Kapelle des Paul-Riebeck-Stiftes

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Gebäude oder Kirche

Kapelle des Paul-Riebeck-Stiftes

Konfession

Evangelisch

Ort

Halle (Saale) / Gesundbrunnen

Postleitzahl

06110

Bundesland / Kanton

Sachsen-Anhalt

Land

Deutschland

Bildergalerie + Videos

 

Johannes Richter spielt Max Drischner (1891 – 1971) – Choralvorspiel „Zions Stille soll sich breiten“ (1930)

 

Johannes Richter spielt Max Drischner (1891 – 1971) – Choralvorspiel „Lobt Gott, ihr Christen, allzugleich“ (1934)

 

Johannes Richter spielt Max Drischner (1891 – 1971) – Choralvorspiel „Fröhlich soll mein Herze springen“ (1937)

 

Johannes Richter spielt Max Drischner (1891 – 1971) – Choralvorspiel „Befiehl‘ du deine Wege“ (1933)



Bildrechte: Datenschutz

Orgelgeschichte

1897 Neubau einer pneumatischen Kegelladenorgel I/6 durch Wilhelm Rühlmann als Opus 191, freistehender Spieltisch mit Blick zum Altar.
1917 Abgabe der Prospektpfeifen zu Rüstungszwecken, Ersatz durch Zink.
Ab 1990 stete Verschlechterung des Zustandes.
2009 Sanierung durch Rainer Wolter, dabei Reinigung des Pfeifenwerkes, Aufarbeitung der Klaviatur und Neubau von Prospektpfeifen.

Die Orgel der Kapelle im Riebeckstift ist ein charmantes Kleininstrument der Firma Rühlmann aus Zörbig. Das Werk steht in einem Prospekt, der sich nahtlos mit einem weiten Bogen in das Gewölbe einfügt. Je zwei Rundbogenfelder mit Blindpfeifen rahmen ein breites Mittelfeld mit einem abgeflachten Bogen. Goldene Zierstreifen lassen das Instrument in die Breite streben, im Prospekt prangt stolz die Jahreszahl der Erbauung der Orgel. Im Inneren befindet sich eine chromatische Windlade für das Manualwerk, das Pedal steht seitlich über Eck, ebenfalls chromatisch aufgestellt. Der Spieltisch ist aus praktischen Gründen in die Emporenbrüstung mit Blick zum Altar eingebaut und gewährleistet so eine gute Kommunikation zwischen Liturg und Organist. Das Werk ist klanglich überaus frisch und kraftvoll. Ein Principal 8′ füllt den Raum mächtig und breit, singend und warm aus und sorgt für die nötige Kraft in trockener Akustik, angereichert durch die Charakterstimmen: eine schneidend herbe Gambe, die auch als Principalsubstitut genutzt werden oder den Principal um Oberton ergänzen kann, eine weiche, perlend-warme Hohlflöte, ein stilles Gedact von etwas dumpfem Charakter sowie eine strahlend-helle, starke Octave 4′. Der Subbaß grundiert den Klang voll und warm, ohne dick zu wirken – die Pedalkoppel sei aber dringend zur reichlichen Nutzung empfohlen.
Die Pneumatik reagiert präzise und schnell, die Platzverhältnisse vor dem Werk sind für groß gewachsene Menschen etwas beengt. Das Werk klingt stets voll und frisch, strahlend und warm und erfüllt den Raum angemessen und gravitätisch, wofür vor allem der Restaurierungswerkstatt ein großer Dank zu sagen ist!

Disposition

Manual C – f“‘

Principal 8′ (C-H gedeckt, ab c° Zinn, offen)

Hohlflöte 8′ (C-H Holz, gedeckt, ab c° offen)

Gedact 8′ (durchg. Holz, gedeckt)

Gambe 8′ (C-H gedeckt aus Principal 8′, ab c° offen, Zinn)

Octave 4′ (C-c° Zinn, Prospekt, ab c#° Zinn, innen)

Pedal C – d‘

Subbass 16′ (durchg. Holz, gedeckt) 

 

Spielhilfen

Als Registerschalter rechts: Pedal coppel, Volles Werk, Calcant

Gebäude oder Kirchengeschichte

1889 nach dem Tod Paul Riebecks Hinterlassenschaft von 2 Millionen Mark.
1894-96 Errichtung des Paul-Riebeck-Stiftes als Heim für Alte und Kranke im historistischen Stil.
1897 Einweihung der an das Haus angefügten Kapelle.
Ab ca. 2010 Nutzung der Kapelle durch die Landeskirchliche Gemeinschaft.


Die Kapelle des Riebeckstiftes ist ein reizvoller, gen Osten ausgerichteter, heller Raum. Drei Säulen mit Bögen gliedern den Raum in drei Joche. Etwas schmaler ausgeführt ist der rechteckige Altarraum, an dessen Wand das Christuswort über das Licht der Welt auf der weißen Wand prangt. Das Tonnengewölbe ist mit zierenden, holzsichtigen Stützbalken und floraler Ornamentik versehen, die auch die als Triforien ausgeführten Fenster umspielt. Zwei Dreipaßfenster sind links und rechts des Altars angebracht, hinter dem Altar befindet sich ein fünfteiliges Fenster. Der Altar selbst besteht aus einem flachen hölzernen Aufsatz mit Kruzifix sowie einem Relief des letzten Abendmahles. Die Kanzel steht ebenerdig und besitzt einen viereckigen Kanzelkorb mit neogotischen Zierfeldern. Die Empore besitzt einen bemerkenswert ausgestalteten Mittelträger, der neben einem Puttenkopf auch das Stadtwappen zeigt. Die Empore selbst besitzt flache Zierfelder und ein goldenes Zierband, der Mittelteil mit dem Spieltisch der Orgel springt dabei etwas hervor. Der Eindruck der recht hohen Kapelle mit ihrem einschiffigen Saal samt rechteckigem Chorraum ist hell, freundlich, aber erhaben und edel und lädt zum besinnenden Verweilen ein.

Anfahrt

Quellenangaben


Orgelbeitrag erstellt von:

Dateien Bilder Kirche und Orgel: Johannes Richter
Orgelgeschichte: Johannes Richter
Kirchengeschichte: Webauftritt Mein Halle (Saale)

Videos von Johannes Richter auf dem Youtube-Kanal JRorgel

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