Orgel: Halle (Saale) / Dölau – St. Nicolai et Antonii
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Derzeit sammelt die Kirchengemeinde Dölau Spenden, um das Großprojekt eines angemessenen Orgelneubaus anzugehen. Jede Hilfe ist hier herzlich willkommen!
Gebäude oder Kirche
St. Nicolai et AntoniiKonfession
EvangelischOrt
Halle (Saale)/DölauPostleitzahl
06120Bundesland / Kanton
Sachsen-AnhaltLand
DeutschlandBildergalerie + Videos
Orgelgeschichte
um 1750 ist nach Dreyhaupt keine Orgel in Dölau vorhanden.
1954 berichtet Stüven, dass die Kirche ein pneumatisches Werk besitzt – wer es schuf, ist derzeit nicht bekannt. (Fleischer&Kindermann?)
1985 Aufstellung einer gebrauchten Orgel aus der Dorfkirche Ermlitz – dieses Werk wurde 1801 durch Daniel Maurer/Leipzig begonnen und 1804 durch Johann Gottlieb Krug/Merseburg vollendet – mechanische Schleifladenorgel I/11. Die Aufstellung erfolgte durch Orgelbau Reinhard Hüfken/Halberstadt
2018 Abbau der Maurer-Krug-Orgel, Rücktransport nach Ermlitz durch Orgelbau Reinhard Hüfken
2018 Aufstellung eines gebrauchten Positives I/3 mit angehängtem Pedal und mechanischen Schleifladen durch Orgelbau Zimmermann/Halle und die freiwillige Feuerwehr Dölau. Der Erbauer dieses Werkes und das Baujahr sind nicht mehr zu ermitteln. Es wird in den 1980er Jahren möglicherweise durch Laukhuff/Weikersheim erbaut worden sein. Eine genauere Angabe ist nicht möglich. Die Orgel stammt aus dem süddeutschen Raum und gelangte über Umwege nach Halle. Die Merkmale entsprechen denen typischer Serienorgeln.
2023 das Positiv ist vorhanden und spielbar. Ein Neubau einer angemessenen Orgel wird erwogen.
Disposition
Orgelpositiv Sauer Op.1800 seit 2018
Manual C-f“‘Holzgedackt 8′ Rohrflöte 4′ Prinzipal 2′ |
Pedal C-f‘fest angehängt, keine eigenen Register |
Maurer-Krug-Orgel (1985 – 2018)
Manual C,D-c“‘Gedact 8 F. Quintad. 8 F. Principal 4 F. Flöde (sic) 4 F. Quinta 3 F. Octav 2F. Flageolet 1 F. Mixtur 4fach Cornett 3fach (ab c‘) |
Pedal C,D-c‘Subbaß 16 F. Principal Baß 8 F. |
Spielhilfen
Orgel 2023
bis auf Motorschalter rechts keine Spielhilfen vorhanden
Maurer-Krug-Orgel (1985 – 2018)
Als Registerzüge: Calcant, Tremulant aufs ganze Werk, Pedalkoppel
Gebäude oder Kirchengeschichte
12. Jahrhundert erste Kirchengründung in Dölau
14. Jahrhundert Erweiterung der Kirche
1490 (inschriftlich) Fertigung des Sakramentshäuschens, Erweiterung des Kirchenschiffes, Fertigung des gotischen Schnitzaltares
1698 Renovierung (Erweiterung) des Kirchenschiffes
1698 Fertigung der Empore durch Michael Bellin (inschriftlich)
1700 Stiftung und Fertigung des Taufsteins aus Sandstein, Einbau der Kanzel
1712 Fertigung der Predella und des Altarsockels
1745 Neue Farbfassung für die Sandsteinkanzel
1920 Guss dreier Glocken aus Eisenhartguss (Nominalfolge: as‘-c“-es“) durch Gießerei Ulrich&Weule, Apolda/Bockenem
1931 Erneuerung der Farbfassung des Inneren und des Altars durch Architekt R. Ostrermaier/Halle
1975-1985 Sanierung der Kirche, Anbau eines neuen Vorbaus im Süden, Entfernung der Nordempore
2023 rege Nutzung der Kirche für Kasualien, Gottesdienst und Konzert
Anfahrt
Quellenangaben
Orgelbeitrag erstellt von: Johannes Richter
Dateien Bilder Kirche und Orgel: Johannes Richter
Orgelgeschichte: Johannes Richter, Sichtung und Spiel 2017/2023, ergänzt durch Informationen aus: W. Stüven – Orgel und Orgelbau im Halleschen Land vor 1800. Breitkopf&Härtel, Wiesbaden 1964
Kirchengeschichte: Johannes Richter, Sichtung vor Ort, ergänzt durch Informationen aus: Georg Dehio: Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler. Sachsen Anhalt II. Regierungsbezirke Dessau und Halle. Deutscher Kunstverlag, München / Berlin 1999, ISBN 3-422-03065-4. S. 303.