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Orgel: Halberstadt – St. Johannis

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Gebäude oder Kirche

St. Johannis

Konfession

Evangelisch

Ort

Halberstadt

Postleitzahl

38820

Bundesland / Kanton

Sachsen-Anhalt

Land

Deutschland

Bildergalerie + Videos



Bildrechte: Datenschutz

Orgelgeschichte

1542 ein erstes Orgelwerk wird in der Andreaskirche renoviert
1550 Orgelneubau für die protestantische Johannesgemeinde in der Andreaskirche durch Orgelbauer Lorentz aus Braunschweig
1605 Errichtung einer ersten Orgel durch die protestantische Johannesgemeinde in der ehem. Franziskanerkirche St. Andreas (zu diesem Zeitpunkt Heimat der Gemeinde) durch Orgelbauer Wünningstedt (oder Winningstedt) aus Halberstadt – mechanische Schleifladenorgel III/38 mit Tremulant und 8 Bälgen für 700 Thaler
1647/48 Umsetzung der Orgel in die Johanneskirche durch Orgelbauer Georg Nothnagel/Aschersleben und die Kirchenältesten
1848 Umbau der Manualwindladen durch Gottlob Voigt/Halberstadt – Ergänzung der großen Oktave um Cis, Dis, Fis etc. – vorher war eine kurze Oktave vorhanden. Weiterhin Veränderung der Balganlage. Danach wird die Orgel mit II/26 geführt.
1926 Errichtung einer neuen, vorderspieligen pneumatischen Orgel durch Albin Hülle Kirchenorgel-Bauanstalt Halberstadt im historischen Prospekt mit III/37.
Um 1950 dezente Anpassungen der Disposition durch Wilhelm Sohnle/Halberstadt.
2022 die Orgel ist erhalten und spielbar, aber sanierungsbedürftig. Das Instrument ist die größte Orgel der Firma Hülle und die einzige erhaltene pneumatische Orgel der Stadt.

Disposition

Disposition 2022

Manual I – Hauptwerk C – f“‘ (weiß)

Bordun 16′

Principal 8′

Gedackt 8′

Quintade 8′ (n)

Octave 4′

Hohlflöte 4′

Quinte 2 2/3′

Flachflöte 2′ (n)

Mixtur 4f. (2′)

Rankett 16′ (n)

Trompete 8′ (aufschl.)

 

Manual II – Hinterwerk C – f“‘ (rosa)

Principal 8′

Rohrflöte 8′

Salicional 8′

Octave 4′ (n)

Spitzflöte 4′ (n)

Nasat 2 2/3′ (n)

Octave 2′ (n)

Sifflöte 1′ (n)

Scharff 3f. (1 1/3′) (n)

Krummhorn 8′ (n)

 

 

Manual III – Schwellwerk C – f“‘ (blau)

Liebl. Gedackt 8′

Principal 4′ (n)

Gedacktflöte 4′

Waldflöte 2′ (n)

Sesquialtera 2f. (2 2/3’+1 3/5′) (n)

Quintcymbel 2f. (1 1/3’+1′) (n)

Oboe 8′

 

Pedal C – d‘ (grün)

Principal 16′

Subbaß 16′

Quinte 10 2/3′

Octavbaß 8′

Gedecktbaß 8′

Octave 4′

Octave 2′ (n)

Rauschpfeife 4f. (4′) (n)

Posaune 16′ (volle Länge – Becher Zinn, Stiefel Holz, aufschl.)

 

(n) – Register um 1950 ganz oder teilweise neu erbaut, umintoniert etc.

Disposition 1926

Manual I – Hauptwerk C – f“‘

Principal 16′

Bordun 16′

Principal 8′

Hohlflöte 8′

Gedackt 8′

Gambe 8′

Octave 4′

Hohlflöte 4′

Rauschquinte 2 2/3’+2′

Mixtur 4f.

Trompete 8′

 

Manual II – Hinterwerk C – f“‘

Liebl. Gedackt 16′

Geigenprincipal 8′

Liebl. Gedackt 8′

Flauto trav. 8′

Salicional 8′

Violone 8′

Fugara 4′

Flauto amab. 4′

Mixtur 3fach (2 2/3′)

Clarinette 8′

 

Manual III – Schwellwerk C – f“‘

Zartprincipal 8′

Zartgedackt 8′

Fernflöte 8′

Aeoline 8′

Vox celeste 8′

Flauto dolce 4′

Oboe 8′

 

Pedal C – d‘

Principal 16′

Subbaß 16′

Violon 16′

Quinte 10 2/3′

Octavbaß 8′

Gedacktbaß 8′

Violoncello 8′

Octave 4′

Posaune 16′

 

 

Spielhilfen

Als Registerschalter, von links: Suboctav-Koppel III, Suboctav-Koppel III-II, Suboctav-Koppel II-I, Superoctav-Koppel II-I, Manual-Koppel III-II, Manual-Koppel III-I, Manual-Koppel II-I, Pedal-Koppel III, Pedal-Koppel II, Pedal-Koppel I
Über den Registerschaltern als Züge in horizontalen Reihen: I [weiß, unten – Fr. Komb. I], II [rot, oben – Fr. Komb. II]
Als Drücker in der Vorsatzleiste unter Manual I, von rechts: A. [Schwarzer Drücker, Auslöser „Rohrwerke ab“], Rohrw. ab, A. [Schwarzer Drücker, Auslöser „Walze ab“], Cresc. Decresc. ab [Walze ab], A. [Schwarzer Drücker, Auslöser „Handreg. ab“], Handreg. ab, A. [Schwarzer Drücker, Auslöser freie Kombinationen], Fr. Comb. II [rot], Fr. Comb. I [weiß], A. [Schwarz, Auslöser II/I], II/I., A. [Ausl. III/I], III/I., A. [Ausl. III/II], III/II., A. [Ausl. Tutti], T [Tutti]
Unter Manual II als Drücker links: Aut. Ped. [Automatische Pedalumschaltung Manual II – Pianopedal], A. [Auslöser Pianopedal]
Neben den Klaviaturen rechts: Anzeige für Rollschweller mit 12 Stufen
Über dem Pedal mittig: Cresc.Decresc. [Walze], Jalousie-Schweller [Balanciertritt Schwellkasten III], Fußtritt Generalkoppel [alle Koppeln], heute bezeichnet mit „Super-Mega-Koppel“

Gebäude oder Kirchengeschichte

1030 Gründung eines Klosters St. Johannis vor den Toren der Stadt Halberstadt im Westen (Westendorf).
1397 Guss der großen Glocke durch einen unbekannten Gießer (Nominal: e‘, Gewicht ca. 1800kg).
14. Jahrhundert Guss der mittleren Glocke durch einen unbekannten Gießer (Nominal: fis‘, ca. 850kg).
29. Juni 1646 Grundsteinlegung für die Johanniskirche.
1646-48 Errichtung einer turmlosen, einschiffigen Saalkirche in Fachwerkbauweise am heutigen Ort.
9.März 1648 Einweihung der Kirche mit einem mehrstündigen Festgottesdienst. Die Kirche wird auch „Schwedenkirche“ genannt, da die Kirche damals mit Unterstützung der schwedischen Krone für die heimatlose protestantische Gemeinde in Halberstadt errichtet wurde. Die Kirche war das erste protestantische Gotteshaus in Halberstadt, nachdem die Gemeinde wechselnde Orte, u.a. die benachbarte Andreaskirche nutzte.
1653 Stiftung der Kanzel.
Um 1680 Fertigung weiter Teile der Innenausstattung – farbige Fassung der Kanzel.
1684 Umbau des freistehenden Glockenturmes.
1692 Fertigung des Altaraufsatzes, vermutlich durch Thiele Zimmermann.
1848 Umgestaltung der Fenster und des Dachreiters.
Um 1900 Veränderungen der Farbfassung im Inneren, neue Buntglasfenster für den Altarraum.
1992 Diebstahl dreier Altargemälde und Apostelfiguren der Kanzel.
1995/96 Anfertigung neuer Kanzelfiguren durch Michael Weihe.
1996/97 Anfertigung neuer Bilder den Altar durch Olaf Wegewitz.
2003 Feststellung von Schwammbefall im Dielenfußboden der Kirche.
2004 Beginn der Kirchensanierung.
2022 die Kirche ist in gutem Zustand, wird aber wenig genutzt.

Anfahrt

Quellenangaben


Orgelbeitrag erstellt von:

Dateien Bilder Kirche und Orgel: Johannes Richter
Orgelgeschichte: Johannes Richter, Sichtung vor Ort und Spiel, ergänzt durch Informationen aus einem Faltblatt zur Orgelgeschichte
Kirchengeschichte: Informationen aus Georg Dehio – Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler. Sachsen Anhalt I. Regierungsbezirk Magdeburg. Deutscher Kunstverlag, München/Berlin 2002, ISBN 3-422-03069-7, S. 342–343, ergänzt durch Sichtung vor Ort und Informationen aus einem Beitrag zur Kirche auf der Webseite der Gemeinde, abgerufen am 30. Dezember 2022

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