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Orgel: Halberstadt – Dom St. Stephanus und Sixtus (Hauptorgel)

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Die Domorgel in Halberstadt braucht Ihre Hilfe! Spenden werden vom Verein „Durch die Orgel Licht“ gerne angenommen und helfen, dem Dom wieder eine angemessene Orgel zu beschaffen!




Gebäude oder Kirche

Dom St. Stephanus und Sixtus

Konfession

Evangelisch

Ort

Halberstadt

Postleitzahl

38820

Bundesland / Kanton

Sachsen-Anhalt

Land

Deutschland

Bildergalerie + Videos

 

Halberstadt stellt seine Orgelschätze vor! – Deutscher Orgeltag 6.9.-8.9.2019



Bildrechte: Datenschutz

Orgelgeschichte

Um 1000 Neubau einer ersten Orgel unbekannter Größe für die Domkirche des Bistums Halberstadt.
18. April 1060 Zerstörung der Orgel bei einem Brand. Nach der erneuten Weihe der Kirche 1071 wird keine Orgel mehr erwähnt.
1328 ist eine Orgel vorhanden, es wird über Honorare für Bälgetreter am 9. Mai berichtet.
Bis 1361 Errichtung einer großen Blockwerkorgel durch den Mönch Nicolaus Faber. Sie besaß drei Manuale und ein Bassklavier, also Pedal. Desweiteren besaß das Instrument 20 Bälge.
1495 Umsetzung auf die Empore des südlichen Querhauses durch Gregor Kleng, im Zuge dessen auch Reparatur.
Um 1590 Errichtung einer neuen Orgel im Westen mit II/P und 30 Stimmen durch David Beck.
1619 Besichtigung und Dokumentation der Blockwerkorgel durch Michael Praetorius. Die Orgel war zu dieser Zeit unspielbar.
1685 Renovierung der Beck-Orgel.
1712 Beschluss des Domkapitels zum Neubau einer großen Orgel auf der Westempore.
1714 Beschluss, dass das Instrument einen Tunnel im Prospektfuß erhalten sollte, durch den Licht des Westfensters in den Dom fallen soll.
1717 Abbau der Beck-Orgel und Versetzung in die Franziskanerkirche Halberstadt, wo das Instrument 1945 durch Bombentreffer zerstört wurde.
1717 Vollendung des Prospektes.
19. Juli 1718 Vollendung einer neuen Orgel III/66 (plus zwei separate Spieltische links und rechts) durch Heinrich Herbst & Sohn, die hinter einem prachtvollen Barockgehäuse zum Stehen kam. Das Instrument kostete 12.000 Thaler. Das Werk besaß einen Hauptspieltisch mit drei Manualen und Pedal, dazu noch zwei Seitenspieltische an der Nord- und Südseite des Gehäuses. Der südliche Spieltisch bediente mit einem Manual (C,D-c“‘) ein kleines Nebenwerk mit 8 Stimmen, welches im Kammerton gestimmt war und zum Continuo-Spiel genutzt wurde. Der nördliche Spieltisch besaß ein Manual und Pedal (C,D-c“‘ bzw. C,D-d‘) und spielte 8 Stimmen des Unterwerkes und des Pedals an. Die große Orgel stand im Chorton.
Vor 1811 Umdisponierung durch unbekannten Orgelbauer.
1828 wird über mangelnde Pflege und schlechten Zustand der Orgel geklagt.
1836 nach langen Verhandlungen Beschluss des Domkapitels zum Umbau der großen Orgel.
1838 Umbau und Umdisponierung durch Johann Friedrich Schulze/Paulinzella, der die Orgel auf IV/66 erweiterte. Desweiteren fertigte Schulze einige Stimmen, insb. das 4. Manual, neu an und stellte die Mixturen um, ergänzte zudem das Pedal um einige Aliquoten. Viel Material wurde aus der Herbst-Orgel übernommen, die Seitenspieltische stillgelegt und ein neuer Spieltisch mit vier Manualen erbaut, von denen drei gekoppelt werden konnten.
1861 Revision durch Carl August und Carl Friedrich Buchholz, dabei Einbau eines Schwellers für das 4. Manual und einer Barkermaschine, Austausch von Zungenregistern gegen französisch inspirierte Zungenstimmen gleichen Namens.
1866 Umsetzung/Höhersetzung des Prospektes durch den Einbau der heutigen neogotischen Steinempore.
1897 wird bereits über Neubaupläne berichtet, die alte Orgel genügte den Ansprüchen nicht mehr.
29. November 1897 erster Kostenvoranschlag von Röver wird übersendet.
01. Oktober 1899 Auftragsvergabe an Röver/Hausneindorf, Röver liefert eine Interimsorgel II/15.
1901 Neubau durch Röber/Hausneindorf auf pneumatischen Kastenladen – III/66. Der Spieltisch befand sich seitlich im Lichttunnel.
1929 Einbau einer „Stark-Gambe“ (Hochdruckgambe).
1942 Umdisponierung durch Ernst Palandt & Wilhelm Sohnle (beide Halberstadt).
1945 ist die Orgel trotz Bombentreffern im Dom erhalten, aber die Feuchtigkeit, die in den Dom dringt, setzt dem Werk zu – das Werk verfällt.
02. Januar 1959 Auftragsvergabe an Hermann Eule Orgelbau Bautzen für Neubau einer Orgel IV/66 in drei Bauabschnitten.
1962-65 Neubau einer mechanischen Schleifladenorgel IV/66 mit elektropneumatischer Registertraktur durch VEB Eule Orgelbau Bautzen als Opus 319. Dabei wurde Material von Röver (Bombarde 32′, Untersatz 32′, Magazinbalg) wiederverwendet. Der Prospekt wurde höher gesetzt, indem man eine Holzverschalung verfüllte und den Prospekt dort hinauf stellte. Durch den neuen Spieltisch wurde der Lichttunnel verschlossen.
1985 Überarbeitung und Umstellung einiger Register – IV/66. Septnon 2f. aus III und Tonus Fabri aus IV wurden getauscht, das Schwellwerk erhielt neue Stimmen (Prinzipal 8′, Dulzian 16′, Hautbois 8′) für eine sinfonischere Färbung und mehr Kraft im Raum.
2000 Elektrifizierung der Registertraktur, Einbau von Normal- und Oktavkoppeln und einer Setzeranlage (Heuss) samt neuer Registerschalter durch Hüfken/Halberstadt. Der Schwelltritt wurde nach neuen BDO-Normen in die Mitte des Vorsatzbrettes über das Pedal verlegt.
2018 dringende Restaurierungsbedürftigkeit des Prospektes, welcher statisch gefährdet ist. Das Projekt „Durch die Orgel Licht“ wird ins Leben gerufen, da die alte Domorgel von Eule den Raum trotz aller Umbauten nicht ausreichend füllt und klanglich sowie technisch nicht mehr genügend ist. Ein Neubau ist geplant.

Disposition

Disposition der Eule-Orgel Op.319 Stand 2018

Manual I – Hauptwerk C – g“‘

Prinzipal 16′ (C-G Holz offen, horizontal, Rest Röver 1901)

Oktave 8′

Rohr-pommer 8′

Oktave 4′

Spillflöte 4′

Quinte 2 2/3′

Waldflöte 2′

Terz 1 3/5′

Sifflöte 1 1/3′

Groß-sesquialtera 3f. (5 1/3′)

Großmixtur 5-8f.

Scharf 4-6f.

Fagott 16′

Trompete 8′

 

Manual II – Unterwerk C – g“‘

Quintatön 16′ (Röver 1901)

Prinzipal 8′ (Röver 1901)

Holzflöte 8′

Spitzgambe 8′

Oktave 4′

Rohrflöte 4′

Nasard 2 2/3′

Oktave 2′

Nachthorn 2′

Schwiegel 1′

Kornett 2-4f.

Kleinmixtur 4-6f.

Krummhorn 8′

Clairon 4′

Manual III – Schwellwerk C – g“‘

Weitgedackt 8′

Prinzipal 8′ (1985)

Weit-prinzipal 4′

Quintatön 4′

Flachflöte 2′

Scharfquinte 1 1/3′

Sesquialtera 2f.

Tonus fabri 2f. (bis 1985 im Positiv)

Rauschwerk 5f.

Dulzian 16′ (1985)

Hautbois 8′ (1985)

Manual IV – Positiv C – g“‘

Quintade 8′

Spitz-gedackt 8′

Blockflöte 4′

Prinzipal 2′

Terzian 2f.

Septnon 2f. (bis 1985 im SW)

Zimbel 3f.

Trichterregal 8′

Rohrschalmey 4′

Pedal C – f‘

Untersatz 32′ (Röver 1901, verändert und gerückt)

Prinzipal 16′ (Röver)

Subbaß 16′

Zartbaß 16′ (Röver)

Oktave 8′ (Röver)

Gedacktbaß 8′ (Röver)

Oktave 4′

Rohrflöte 4′

Dolkan 2′

Großzink 3f.

Rausch-pfeife 3f.

Choral-mixtur 4f.

Bombarde 32′ (halbe Becherlänge, aus Röver-Material umgearbeitet)

Posaune 16′

Dulzian 16′

Trompete 8′

Trompete 4′

Schalmey 2′

 

Disposition der Eule-Orgel 1965 gemäß Festschrift 1965

Manual I – Hauptwerk C – g“‘

Prinzipal 16′ (C-G Holz offen, horizontal, Rest Röver 1901)

Oktave 8′

Rohr-pommer 8′

Oktave 4′

Spillflöte 4′

Quinte 2 2/3′

Waldflöte 2′

Terz 1 3/5′

Sifflöte 1 1/3′

Groß-sesquialtera 3f. (5 1/3′)

Großmixtur 5-8f.

Scharf 4-6f.

Fagott 16′

Trompete 8′

 

Manual II – Unterwerk C – g“‘

Quintatön 16′ (Röver 1901)

Prinzipal 8′ (Röver 1901)

Holzflöte 8′

Spitzgambe 8′

Oktave 4′

Rohrflöte 4′

Nasard 2 2/3′

Oktave 2′

Nachthorn 2′

Schwiegel 1′

Kornett 2-4f.

Kleinmixtur 4-6f.

Krummhorn 8′

Clairon 4′

Manual III – Schwellwerk C – g“‘

Weitgedackt 8′

Prinzipal 8′ (1985)

Weit-prinzipal 4′

Quintatön 4′

Flachflöte 2′

Scharfquinte 1 1/3′

Sesquialtera 2f.

Septnon 2f.

Rauschwerk 5f.

Rankett 16′

Vox humana 8′

Manual IV – Positiv C – g“‘

Quintade 8′

Spitz-gedackt 8′

Blockflöte 4′

Prinzipal 2′

Terzian 2f.

Tonus Fabri 2f.

Zimbel 3f.

Trichterregal 8′

Rohrschalmey 4′

Pedal C – f‘

Untersatz 32′ (Röver 1901, verändert und gerückt)

Prinzipal 16′ (Röver)

Subbaß 16′

Zartbaß 16′ (Röver)

Oktave 8′ (Röver)

Gedacktbaß 8′ (Röver)

Oktave 4′

Rohrflöte 4′

Dolkan 2′

Großzink 3f.

Rausch-pfeife 3f.

Choral-mixtur 4f.

Bombarde 32′ (halbe Becherlänge, aus Röver-Material umgearbeitet)

Posaune 16′

Dulzian 16′

Trompete 8′

Trompete 4′

Schalmey 2′

 

Disposition nach der Umdisponierung durch Palandt/Sohnle 1942 

Manual I – Hauptwerk

Principal 16′

Bordun 16′

Principal 8′

Rohrgedackt 8′

Quintade 8′

Gambe 8′

Quintflöte 5 1/3′

Oktave 4′

Querflöte 4′

Quinte 2 2/3′

Oktave 2′

Waldflöte 2′

Hintersatz 6f.

Mixtur 6-8f.

Trompete 16′

Trompete 8′

Manual II – Oberwerk

Quintade 16′

Prinzipal 8′

Holzflöte 8′

Gedackt 8′

Strichflöte 8′

Oktave 4′

Rohrflöte 4′

Nasat 2 2/3′

Oktave 2′

Klein Gedackt 2′

Terz 1 3/5′

Sifflöte 1′

Scharff 4f.

Trompete 8′

Krummhorn 8′

Trompete 4′

Manual III – Schwellwerk

Flauto amabile 8′

Gedackt 8′

Salicional 8′

Principal 4′

Nachthorn 4′

Geigenschwebung 4′

Schwiegel 2′

Spillflöte 2′

Spitzquinte 1 1/3′

Sesquialter 2f.

Quintzimbel 3f.

Rankett 16′

Vox humana 8′

Pedal

Untersatz 32′

Principalbaß 16′

Subbaß 16′

Salicetbaß 16′

Octavbaß 8′

Gedacktbaß 8′

Cello 8′

Octave 4′

Gedackt 4′

Nachthorn 2′

Rauschpfeife 4fach

Mixtur 5fach

Posaune 32′

Posaune 16′

Dulzian 16′

Trompete 8′

Trompete 4′

Singend Cornett 2′

 


Disposition Röver-Orgel 1901 gemäß Martin Blindow

Manual I – Hauptwerk C – g“‘

Principal 16′

Bordun 16′

Gambe 16′

Principal 8′

Flötenprincipal 8′

Hohlflöte 8′

Gedackt 8′

Harmonieflöte 8′

Gambe 8′

Gemshorn 8′

Quinte 5 1/3′

Octave 4′

Flöte 4′

Gambetta 4′

Quinte 2 2/3′

Octave 2′

Mixtur 4fach

Cornett 5fach

Trompete 16′

Trompete 8′

Manual II – Oberwerk C – g“‘

Viola 16′

Bordun 16′

Principal 8′

Liebl. gedackt 8′

Flauto amab. 8′

Offenflöte 8′

Spitzflöte 8′

Salicional 8′

Aeoline 8′

Octave 4′

Viola 4′

Rohrflöte 4′

Quinte 2 2/3′

Octave 2′

Mixtur 3fach

Tuba 8′

Clarinette 8′ (durchschl.)

Manual III – Echowerk (im Schweller) C – g“‘

Gedackt 16′

Geigenprincipal 8′

Fernflöte 8′

Weitpfeife 8′

Zartgedeckt 8′

Viola 8′

Violino 8′

Voix celeste 8′

Octave 4′

Flöte 4′

Salicet 4′

Waldflöte 2′

Mixtur aetheria 3fach

Oboe 8′ (durchschl.)

 

Pedal C – f‘

Untersatz 32′

Majorbaß 16′

Offenbaß 16′

Violon 16′

Subbaß 16′

Gedacktbaß 16′

Quintbaß 10 2/3′

Octavbaß 8′

Flötenbaß 8′

Gedacktbaß 8′

Cello 8′

Quintbaß 5 1/3′

Octave 4′

Cornett 5fach

Bombarde 32′

Posaune 16′

Trompete 8′

 

 

Disposition der Schulze-Orgel von 1838 nach Holger Brülls

Manual I – Hauptwerk C – f“‘

Bordun 32′ (ab C) (S)

Principal 16′

Octave 8′

Gedackt 8′

Gemshorn 8′

Nasard 5 1/3′

Octave 4′

Gedackt 4′

Quinte 2 2/3′

Octave 2′

Mixtur 6fach 2′ (S)

Scharf 4fach 2′ (S)

Cornett 4fach 2′ (S)

Trompete 16′ (aufschl.)

Trompete 8′ (aufschl.)

 

Manual II – C – f“‘

Quintaden 16′

Groß-Gedackt 16′

Principal 8′

Hohlflöte 8′ (S)

Gedackt 8′

Viola di Gamba 8′ (S)

Octave 4′

Flöte 4′

Quinte 2 2/3′

Octave 2′

Mixtur 5fach 2′ (S)

Cimbel 3fach 1′ (S)

Hautbois 8′

 

Manual III – C – f“‘

Bordun 16′

Principal 8′

Gedackt 8′

Salicional 8′ (S)

Octave 4′

Spitzflöte 4′

Nasard 2 2/3′

Octave 2′

Mixtur 4fach (S)

Cornet 3fach (S)

Vox humana 8′

Manual IV – C – f“‘

Lieblich Gedackt 16′ (S)

Terpodion 8′ (S)

Flauto traverso 8′ (S)

Lieblich Gedackt 8′ (S)

Harmonica 8′ (S)

Principal 4′

Flauto traverso 4′ (S)

Physharmonica 8′ (durchschl.) (S)

Pedal – C – d‘

Untersatz 32′ (S)

Principal 16′

Subbaß 16′ (offen)

Subbaß 16′ (gedeckt) (S)

Violon 16′

Großnasard 10 2/3′

Octave 8′ (S)

Gedackt 8′

Violoncello 8′ (S)

Tertie 6 2/5′ (S)

Nasard 5 1/3′ (S)

Octave 4′

Mixtur 4fach 4′ (S)

Cornett 5fach (S)

Contraposaune 32′

Posaune 16′

Trompete 8′

Trompete 4′

Die mit (S) bezeichneten Stimmen wurden von Schulze ausgetauscht bzw. neu gebaut.

 

Disposition der Herbst-Orgel 1718 gemäß Festschrift 1965

Manual I – Unterwerk C, D – c“‘

Octave 8’*

Gedakt 8′

Quinte Döhn 8’*

Principal 4’*

Nachthorn 4′

Querflöte 4′

Fleute travers 4’*

Nassat 3′

Oktav 2’*

Sifflöte 1′

Tertian 2fach

Zimbel 3fach*

Hautbois 8′

Manual II – Haupt-Manual C, D – c“‘

Principal 16′

Holflöte 16′ [sic]

Oktav 8′

Gedakt 8′

Quinte 6′

Oktav 4′

Rohrflöte 4′

Nassat 3′

Oktav 2′

Flachflöte 2′

Mixtur 8fach

Cymbel 4fach

Sesquialtera 2fach

Vagott 16′ [sic]

Trompete 8′

 

Manual III – Brustwerk C, D – c“‘

Quinte Döhn 16′

Principal 8′

Gedakt 8′

Spitzflöte 8′

Viol di Gamba 8′

Oktav 4′

Fleute douce 4′

Nassat 3′

Superoktav 2′

Scharff 3fach

Mixtur 5fach

Vox humana 8′

Trompete 4′

Pedal C, D – d‘

Prinzipal 16′

Subbaß offen 16’*

Quintenbaß 12′

Oktav 8′

Gedakt 8’*

Quinte 6′

Oktav 4′

Spitzflöte 3′

Flöte 2′

Sesquialtera 2fach

Mixtur 8fach

Posaune 32′

Posaune 16′

Trompete 8′

Trompete 4′

Cornett 2′

Seitenwerk im Kammerton (Norden) C, D – c“‘

Bordun 16′

Oktav 8′

Gedakt 8′

Prinzipal 4′

Kleingedakt 4′

Spitzflöte 4′

Oktav 2′

Scharff 3fach

Die mit *gekennzeichneten Register waren auch vom südlichen Seitenspieltisch spielbar.

Spielhilfen

Spielhilfen Eule-Orgel Op.319 Stand 2018
Als Registerschalter links, den jeweiligen Manualen zugeordnet: II/I, III/I, IV/I, Sub I/I, Sub II/I, Sub III/I, Super I/I, Super II/I, Super III/I, III/II, IV/II, Sub II/II, Sub III/II, Super II/II, Super III/II, Tremulant [HW], Tremulant [UW], Drehregler für Tremulantenfrequenz
Als Druckknöpfe links unten: Zungeneinzelabsteller, Sequenzer +/-, Druckschalter 0-9, T+/-, H+/-, Z+/- für Setzeranlage, Digitalanzeige für Setzernummer.
Links oben neben dem Notenpult: Schlösser für abschließbare Setzerebenen 1000-1999, 2000-2999, 3000-3999
Über Manual IV unter dem Notenpult: Anzeige für Setzernummer [links], Anzeige für Schwellerstellung [rechts, 2000 erg.]
In der Vorsatzleiste unter Manual I, von links: Druckknöpfe S [speichern], 0-4, Sequeinzer -/+, 5-9, T [tutti], R [Generalrücksteller]
Unter Manual II und III mittig: Knöpfe -/+ für Sequenzer
Über dem Pedal mittig rechts: Balanciertritt für Jalousieschweller III
Über dem Pedal mittig links: Pistons für Sequenzer -/+
Über dem Pedal rechts: Pistons I/Ped, II/Ped
Als Registerschalter rechts, den jeweiligen Werken zugeordnet: I/P, II/P, III/P, IV/P, IV/III, Sub III/III, Sub IV/III, Super III/III, Tremulant SW mit Drehregler, III/IV, Super IV/IV, Sub IV/IV, Tremulant Pos mit Drehregler, Glockenspiel [Zimbelstern mit einstellbaren Tonarten]
Rechts neben dem Notenpult: Diskettenlaufwerk, Druckknöpfe DS [Diskette schreiben/speichern], DL [Diskette einlesen]

Spielhilfen Eule-Orgel 1965
Normalkoppeln II/I, IV/I, I/P, II/P, IV/Ped, Tremulanten für Manuale II, III, IV, 2 freie Kombinationen, Jalousieschweller III, Kollektivdrücker in Vorsatzleiste unter I: Auslöser, FK I/II, Handregister, Tutti

Spielhilfen nach Umbau durch Palandt/Sohnle 1942 nach Piet Bron
Normalkoppeln II/I, III/I, III/II, I/P, II/P, III/P, Oberoktavkoppel I, Unteroktavkoppel II/I

Spielhilfen Röver-Orgel 1901 gemäß Martin Blindow
Koppeln II/I, III/II, III/I, I/P, II/P, III/P, Octavkoppel I, Suboctavkoppel II, 5 feste Kombinationen pp, mf, f, ff, tutti, Rollschweller (Walze), 1 freie Kombination, Auslöser

Spielhilfen Schulze-Orgel 1838 nach Holger Brülls
Koppeln II/I, III/I, I/P, Sperrventile für Manualwerke, Sperrventil große Pedallade, Sperrventil kleine Pedallade, Glockenspiel, Cimbelstern, Pedalverschluss, Calcantenglocke für Manualbälge, Calcantenglocke Pedalbälge

Spielhilfen Herbst-Orgel nach Festschrift 1965
Koppel UW/HW, 2 Zimbelsterne, Glockenspiel durch 4 Oktaven auf Manual II, 2 Tremulanten (langsam/schnell)

Gebäude oder Kirchengeschichte

804 bzw. 814 Gründung des Bistums Halberstadt als ältestes Bistum Deutschlands, im Folgenden Errichtung einer Bischofskirche.
992 Weihe des unter Bischof Hilliward neu errichteten Domes.
18. April 1060 Zerstörung des Domes und der umliegenden Gebäude durch einen Brand.
1071 Abschluss der Reparaturarbeiten, erneute Weihe. Eine Orgel wird dabei nicht erwähnt.
02. September 1179 Zerstörung des Domes sowie der Stadt durch die Truppen Heinrichs des Löwen.
1195 Guss einer ersten Glocke „Domina“.
Um 1200 Fertigung Stiftung und Fertigung des großen Taufsteins und der heute über dem Lettner befindlichen Triumphkreuzgruppe.
Um 1200 Guss zweier Chorglocken (Langhals, fis“; Lämmchen, d“‘) durch einen unbekannten Gießer.
16. August 1220 erneute (dritte) Weihe der Domkirche.
Ab 1236 Beginn eines hochgotischen Umbaus nach französischen Vorbildern in Konkurrenz zum Dom zu Magdeburg.
13. Jahrhundert Guss von drei Chorglocken mit volkstümlichen Namen (Bratwurst, Sauerkohl, Stimpimp; c“, des“, fis“) durch einen unbekannten Gießer.
Um 1350 Beginn von Abbruch des alten und Errichtung des neuen gotischen Chores.
Um 1400 Fertigung des gotischen Chorgestühls.
1401 Weihe des Chores, im Folgenden Errichtung der fehlenden Langhausjoche und des Querhauses.
Um 1425 Beginn der Aufstellung von Skulpturen von Heiligen und Bistumspatronen auf Sockeln an den Chorpfeilern.
1454 Guss von Glocke 2 (Osanna, Nominal b°) durch Johannes Floris.
Um 1470 Einbau der Querhausemporen.
1486 Abschluss der Einwölbung der gesamten Kirche.
Um 1480 Fertigung des heutigen Hochaltars im Chorraum.
1491 Weihe der gesamten Kathedrale.
1510 Vollendung des Lettners.
1514 Guss zweier neuer Glocken (Laurentius, Maria Magdalena – e‘, fis‘) durch Hinrik van Kampen.
1591 Einführung der Reformation am Dom, der Dom wurde bis nach dem Dreißigjährigen Krieg als Simultankirche genutzt.
1592 Fertigung und Einbau der Renaissance-Kanzel.
1810 wird der Dom evangelische Pfarrkirche.
1857/61 Reparaturen an den Türmen.
1860 Neuguss der Domina.
1876 Neuguss der Domina nach Riss durch Schilling/Apolda, Nominal fis/ges°.
1882-96 Neuaufbau der Westtürme zur heutigen, schlanken Gestalt mit Spitzhelm.
1917 Abgabe von Glocken für die Rüstungsindustrie.
1928 Guss einer neuen „Domina“ durch Schilling/Apolda, Nominal ges°.
1944 Abgabe von Glocken zu Rüstungszwecken.
08. April 1945 schwere Schäden am Dom durch Bombardierung der Stadt – das Dach des Chores und des Querhauses wurden zerstört, auch der Dachreiter wurde zerstört.
1950er Jahre Stabilisierung des Mauerwerkes durch Zementinjektionen.
1956 erster Gottesdienst im Dom nach den Aufbauarbeiten.
1956-59 Rückkehr und Wiedereinbau der vor dem Krieg ausgelagerten Kunstschätze.
1960er Jahre Neueindeckung der Dächer mit Schiefer.
Nach 1990 Fortsetzung der Restaurierung.
1996 Übergang des Domes an die Kulturstiftung Dome und Schlösser Sachsen-Anhalt.
1997 Guss von Glocke 3 „Micha“ (d‘) in schwerer Rippe durch die Kunst- und Glockengießerei Lauchhammer.
1999 Schauguss einer neuen „Domina“ auf dem Domplatz zu Halberstadt – durch zu hohe Temperaturen wurde die Gussform beschädigt und die Glocke dadurch ohne Krone gegossen. Durch das Versieden von zu viel Zinn veränderte sich der geplante Schlagton, er fiel einen Halbton zu hoch aus. Die Glocke wurde dennoch zur Jahrtausendwende geläutet und später mit einer aufgeschweißten Krone versehen.
05. Juli 2008 Schäden an mehreren Glocken durch ein Glockenkonzert, die Glocke „Lämmchen“ erhielt dabei einen Riss.
15. September 2010 Aufsatz des Dachreiters auf die Vierung, Aufhängung der Glocke „Adämchen“ (um 1300, dis“‘) im Dachreiter.
Ab 2015 Restaurierung und Neueindeckung der Westtürme mit Kupfer.
2018 Sanierungsarbeiten an den Figurensockeln im Langhaus.
2018 Sprung der großen Glocke „Domina“, ein Neuguss ist geplant.

Anfahrt

Quellenangaben


Orgelbeitrag erstellt von:

Dateien Bilder Kirche und Orgel: Johannes Richter, eigene Sichtung vor Ort und wiederholtes Spiel der Domorgel in Gottesdienst und Konzert
Orgelgeschichte: Informationen aus: 600 Jahre Orgelgeschichte im Dom zu Halberstadt – Festschrift zur Einweihung der erneuerten Orgel. Halberstadt 30. Mai 1965
Kirchengeschichte: Beitrag zum Dom auf der Webseite des Domschatz Halberstadt, abgerufen am 18. Juni 2022, sowie:
Beitrag auf der Seite der Kirchengemeinde Halberstadt, abgerufen am 18. Juni 2022

Historische Dispositionen in: 600 Jahre Orgelgeschichte im Dom zu Halberstadt – Festschrift zur Einweihung der erneuerten Orgel. Halberstadt 30. Mai 1965, S.15f. (Herbst-Orgel), S.23 (Eule-Orgel 1965), sowie:
Martin Blindow: Die Orgelbauwerkstatt Ernst Röver. LIT-Verlag 2020, ISBN 978-3643146878, S.235-39 (Röver-Orgel)
H. Brülls – Ladegast-Orgeln in Sachsen Anhalt. Michael Imhof-Verlag, Petersberg 2005, ISBN 3-86568-020-8, S.139f. (Schulze-Orgel 1838)

Orgelvideo von Johannes Richter auf dem Youtube-Kanal JRorgel

Webauftritt des Vereins Domorgel HBS – Durch die Orgel Licht

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